Bedeutung Seasoning

Es geht um die Bedeutung bzw Herkunft des englischen „Seasoning“, der u.a. sowohl für den Vorgang des Würzens als auch für die Würze, das Gewürz bzw. die Gewürzmischung steht.

Seasoning abgeleitet aus „to season“, würzen, schmackhaft machen. Das Substantiv ist u.a. die Jahreszeit.

Ist das ein Teekessel oder gibt es die Verbindung zwischen beidem über die Jahreszeit -> Erntezeit von Gewürzen, Samen, Kräutern? Oder gibt es gar irgendeine andere Verbindung?

Herzlichen Dank für die Erleuchtung.

Stimmt denn das ?
Jahreszeit OK, aber was hat Würzen mit Jahreszeit zu tun ? Würzt man im Sommer anders als im Winter ? Klar, Grillgerichte sind oft typ. Sommergerichte.
Dass es frische Gewürze auch nach Jahreszeiten gibt mal dahingestellt.

Oder soll gemeint sein (was auch hierzulande thematisiert/propagiert wird) Saisonale Küche, also Dinge dann erst kaufen/zubereiten/essen wenn es am Ort auch frisch angeboten wird. Erdbeeren eben Ende Mai/Juni und nicht Ware von der Südhalbkugel zu Weihnachten. Spargel im April/Mai aus heimischen Gefilden und nicht das ganze Jahr über aus Peru usw.

MfG
duck313

Hallo,

es besteht offenbar ein Zusammenhang mit dem altfranzösischen „saisonner“; Näheres dazu auf https://wordhistories.net/2017/08/31/origin-of-season/ und https://books.google.de/books?id=2P_GCgAAQBAJ&lpg=PR1&hl=de&pg=PA172#v=onepage&q&f=true.

Gruß
Kreszenz

Dass „to season“ würzen bedeutet?

Blick ins Wörterbuch

Jahreszeit OK, aber was hat Würzen mit Jahreszeit zu tun ?

Genau darum geht es im UP.

Gruß
Kreszenz

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Season ist im Englischen ein Vierfachteekesselchen (engl: homophon/homograph):

Ja-nee. An dem vierfach störe ich mich, die vierte Bedeutung (Sport) ist definitiv ein Derivativ der Jahreszeiten. Und wenn ich das als Homograph bezeichne, warum dann nicht eine fünfte Möglichkeit (z.B. die Laufzeit innerhalb eines Jahres eines Theaterstücks) hinzufügen? Wenn ich es so angehe wie für Definition Nr. 4, dann finde ich bestimmt noch ein paar mehr, wenn ich nur lange genug suche.

Der Link von Kreszenz, der auf eine etymologische Verwandtschaft hindeutet, ist das wesentlich aufschlussreicher.

Grüße
Siboniwe

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Gebe ich auch noch meinen Senf dazu:


Gruß,
Eva

Genauso könnte man argumentieren, daß die Bank (also Kreditinstitut) ein Derivativum der Bank (zum Sitzen) ist, weil das Wort sich daraus ableitete, daß die Leute auf einer Bank warteten, bis die sie für die Geldgeschäfte an die Reihe kamen bzw. diese darauf abgewickelt wurden (ist tatsächlich so), nur ändert das nichts daran, daß Season im Sport, bei Fernsehserien usw. eine andere Bedeutung hat als die Jahreszeit, von der sie sich ableiten,und man heute unter Bank und Bank zwei völlig verschiedene Dinge versteht.

Naja, vielleicht gibt es auch zwölf oder 22, aber das war ja nicht die Frage, sondern ob die Würzung und die Jahreszeit eine gemeinsame Herkunft haben bzw. sich im Englischen voneinander ableiten und das ist ja eben nicht der Fall.

Der Link ist die Antwort auf die Frage, woher sich die Begriffe ableiten. Ich habe nur erklärt, daß der Begriff im Englischen verschiedene Bedeutungen hat und sich diese im Englischen nicht unmittelbar voneinander ableiten bzw. to season sich nicht von the season (also der Jahreszeit) ableitet.

Gruß
C.

Aber es ist - siehe mein Beispiel vom Theater beileibe nicht die einzige Variation. Richtige Variationen müssen sich mehr unterscheiden, sonst kann ich - siehe mein Beispiel - hunderte Teekesselchen finden. Ich kann mich nicht auf die Zahl Vier festlegen.
Natürlich handelt es sich bei Etymologie um die Herkunft von Begriffen. Und genau da muss man ansetzen, wenn man eine Frage stellt, wie @asteiner stellt. Deine Link macht nur eine unwissenschaftliche Aufzählung von verwandten Bedeutungen, die aber weder vollständig ist, noch die Frage beantwortet, warum „season“ zwei so unterschiedliche Bedeutungen hat, wie aufgeführt.
Und natürlich leitet sich „season“ im Fußball von der Jahreszeit ab. Denn in England wird ziemlich präzise zwischen Winter- und Sommersportarten unterschieden (Cricket im Sommer, Rugby im Winter). Die meisten Schulsportklassen in englischen Sekundarschulen sind keine allgemeinen Sportklassen, sondern es werden Sportarten gespielt (man nimmt Rugby oder rudert usw.) und die sind eben unterschiedlich im Angebot, je nach Jahreszeit.

Grüße
Siboniwe

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Ich verstehe nicht ganz, woran Du Dich festbeißt oder was Dich konkret stört. Ich wollte nur darauf hinaus, daß „Season“ mehrere Bedeutungen hat und daß „to season“ und „seasoning“ nicht unmittelbar zusammenhängen bzw. das eine nicht das Verb zum Substantiv ist, was ja die Frage war. Wenn es Dir die Sache leichter macht, dann kann ich meine Antwort auch wie folgt ändern: „Season ist im Englischen ein Zwei-, Drei-, Vier- oder Mehrfachtkesselchen“.

Das deine Quelle einfach etwas dahinplappert, ohne Struktur und innerer Logik. Ich hätte es dabei belassen, wenn du die Aussage nicht mit noch größerer Unlogik verteidigt hättest.

Grüße
Siboniwe

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Ich wähnte mich nicht in einem sprachwissenschaftlichen Seminar. Ich bitte um Entschuldigung.

Und wieder einer der Tage, an dem ich mit dem Gedanken ins Bett gehe, mich hier abzumelden.

Und ich dachte immer, dass es noch einige Leute gibt, die hier trotz alledem an ein Expertenforum glauben. Besonders wenn es auf einem Gebiet - sprachwissenschaftlich ist das der Fall - sich immerhin noch einige Menschen hier herumtreiben, die mehr als nur eine gute Frage (sic!) beantworten können.

Bist du wirklich beleidigt, weil deine Frage nicht als the yellow from the egg empfunden wurde?

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Ich bin nicht beleidigt, sondern ich ärgere mich darüber, dass Du mich behandest als hätte ich völligen Unsinn von mir gegeben, während ich nur einen Aspekt der Frage beantwortet, den Du nicht siehst oder für relevant befunden hast bzw. einen (m.E. irrelevanten)Teil der Antwort bzw. des verlinkten Textes nicht für gut befindest.

Und nach dem jüngsten Artikel ärgert mich noch zusätzlich und besonders, dass Du mir auch noch - bewusst oder unbewusst - das Gefühl vermittelst als sei ich Teil des Problems - nämlich des Niedergangs des Forums.

Ich hatte hier aber ausdrücklich nach Wissen gefragt und nicht nach Küchentisch. Einfache Suchmaschinen kann ich selbst bedienen und tue es auch. Dass es zu season, to season und seasoning einige Bedeutungen gibt, war mir nicht entgangen und das wusste ich auch so.

Die Frage war ja auch nicht, ob season überhaupt ein Teekesselchen ist. Es geht um die eine konkrete Verbindung.

Von daher: Du brauchst dich nicht abmelden. Aber vielleicht einfach mal die Tasten ruhen lassen, wenn du zum Thema eigentlich nichts Substanzielles zu sagen hast, der Fragesteller aber Substanz möchte.

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Vielen Dank!

Das heißt, dass ich nicht verkehrt liege mit der Annahme, dass das schon was mit der Saison zu tun hat und dem Prozess des Reifens über die Jahreszeit.

Wenn ich mir diese Erklärungen so anschaue, gibt es im Zweifel ja sogar gar keinen Teekessel und das läuft alles auf den gemeinsamen Kern zurück…

(Lustig der Hinweis, dass das sogar mal eine Formulierung für Beischlaf war)

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Dank dir und Newcallas für die beiden links, die ich mir in jedem Fall mal Bookmarken werde. Ich kannte die Seiten nicht. Das sind Seiten, die man sicherlich immer mal brauchen kann. Die Neugierde in der Hinsicht beschränkt sich nicht nur auf die Würzerei :wink:

Da ich nur ein Krönchen vergeben kann, mach ich das jetzt so:

Wo wir gerade bei ärgern sind:
Ich ärgere mich, dass ich erst hier im Strang geantwortet habe, bevor ich mir die Zeit genommen habe, die Links zu lesen.

Du liegst mit deiner Antwort sogar veritabel falsch. Möglicherweise wäre es also sogar eine Lösung, mal schon gegebene Antworten erst einmal zu lesen, bevor man schnell mal googelt und den erst besten Link raushaut.

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Ich mach das jetzt mal ganz ausführlich. Nicht, weil ich denke, dass du doof bist (ich weiß, dass du das nicht bist), sondern um zu erklären, worum es mir ging. Meine Bemerkung über die Experten war übrigens lediglich eine Retourkutsche auf dein „sprachwissenschaftliches Seminar“ (was mir als Niveau lieber ist als „gute Frage“).

Fangen wir beim Teekesselchen. Richtige Teekesselchen sind ganz unterschiedliche Wörter, die außer, dass sie gleich geschrieben und gesprochen werden, nichts gemein haben. Ein typisches solche wäre Ball (Tanzveranstaltung) und Ball (rundes Spielzeug).

Die meisten Teekesselchen sind sich aber durchaus näher verwandt, aber eben keine reinen, ein Beispiel dafür wäre Krone (Baum) und Krone (König) - beides „thront“ oben auf einer Art Kopf.

Deine Antwort hat allerdings die Begriffe to season (würzen) und season (Jahreszeit) gegenübergestellt (ein fast richtiges Teekesselchen, da kaum jemand die Verbindung über das französische „assaisonner“ kennen wird). Aber eine Verbindung hinzugefügt (season (im Sport), die eben ganz direkt von der Jahreszeit herrührt (wie habe ich im anderen Post erklärt). Meine Anmerkung war kein totales Abtun deiner Antwort, sondern ein Einwand, dass es eben durchaus andere Bedeutungen von „season“ gibt, die der sportlichen Bedeutung recht nahe kommen, direkte Ableitungen der Jahreszeit (und somit kein wirkliches Homophon/Homograph sind).

Hinzukam dass zum Zeitpunkt deines Posts bereits von Kreszenz die etymologische Verbindung (nach der @asteiner gefragt hatte) bereits dastand. Jahreszeit/Gewürz hatte er ja selbst schon erwähnt, und warum die Sportsäson keinen Mehrwert brachte habe ich erklärt.

Der Rest ergab sich aus deiner Verteidigung einer nicht haltbaren Position.

Es gibt - und wem sage ich das? - bei werweisswas drei Sorten Bretter, reine Meinungsbretter und Wissensbretter (und bei manchen eine Mischung aus beiden). Fremdsprachen gehört immer noch zu den Wissensbrettern. Nun lasse ich mich gelegentlich auch zu Fragen aus, die nicht mein eigentliches Fachgebiet sind. Das ist legitim, aber ich tue es immer mit dem Wissen, dass ich von einem Experten auf dem Gebiet in die Schranken gewiesen werde, wenn ich daneben liege und hoffe, nicht totalen Unsinn verzapft zu haben (im Übrigen passiert mir das auch im Sprachenbrett gelegentlich - wo ich mich dann entscheiden muss, ob ich mein Wissen verteidige oder ob ich die Waffen strecke, weil die Argumente des anderen überzeugender sind).

Wenn du ehrlich bist, musst du zugeben, dass du auf deinen Fachgebieten ebenfalls extra hellhörig bist, wenn etwas nicht ganz richtiges dasteht.

Grüße
Siboniwe

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Ich wollte eigentlich nichts mehr schreiben, aber wenn das für Dich der Kern der Diskussion ist, muß ich dazu doch noch ein paar Worte sagen.

Das ist Deine Definition und die deckt sich nicht mit dem, was ich darunter verstehe was oder allgemein darunter verstanden wird. Der sprachwissenschaftliche Fachausdruck für Teekesselchen (übrigens ein Kinderspiel, d.h. ich bezweifle, daß sich die Anwender oder die Erfinder oder der erstmalige Chronist für eine ganz exakte Definition hinsichtlich der Herkunft interessieren bzw. interessierten), wie Du sicherlich weißt, ist Homonym. Die Definition eines Homonyms ist eben nicht, daß eine unterschiedliche Bedeutung oder gar eine unterschiedliche Herkunft vorliegen muß. Und weil ich das „nur“ so in meiner Erinnerung hatte und es auch „nur“ bei Wikipedia steht (wie ich eben noch kontrolliert habe), habe ich noch in meinen Seminarunterlagen nachgeschaut (witzige Geschichte, die ich hier noch nicht so verbreitet habe: ich habe nach meinem BWL-Studium u.a. noch ein paar Semester Sprachwissenschaften studiert), die zwar aus dem Jahre des Herrn 1998 datieren, aber doch wahrscheinlich immer noch Geltung haben.

Letztlich beruhen unsere Dissonanzen also darauf, daß Du einen Begriff, der mit dem Thema nichts zu tun hatte, in dem von mir eingebrachten Link nicht als echtes Teekesselchen siehst und das auf Basis einer Definition, die nicht die allgemeingültige ist.

Ich zweifle daran, daß das die Mühe und das Ergebnis der Diskussion wert war.