Bedeutung 'Transferierbarkeit' Datenmodellierung

Hallo Leute,

ich suche mich schon seit einiger Zeit duzzelig.

Kann mir jemand beantworten, was mit Transferierbarkeit bei einer Datenbankmodellierung (ERM) gemeint ist? Wir schreiben dazu zeitnah eine Klausur und die Erklärung, die meine Kommilitonen und ich erhalten haben, helfen da nicht so wirklich weiter.

Ich danke euch für Eure Hilfe!

Viele Grüße
W3lcome

Moin, Welcome,

die Erklärung, die meine Kommilitonen und ich erhalten haben,
helfen da nicht so wirklich weiter.

Dir nicht, aber mir vielleicht. So wie es da steht, klingt es nach Marketinggeblubber - ein ERM ist seiner Natur nach unabhängig von jeglichem DBMS.

Gruß Ralf

Hallo,

auch ich würde gerne ein bisschen was dazu hören, vll ist es einfach nur ein Synonym für einen fachlich bekannteren Ausdruck. So habe ich diesen Begriff noch nie gehört und auch Google liefert nicht wirklich brauchbare Ergebnisse.

Gruß, Leebo

Moin!

Ich habe nochmal nachgefragt und jetzt hoffentlich, so wie ich es verstanden habe, eine gewisse Erklärung.

Es geht anscheinend darum, das Daten nach den Businessrules in dem ERM umgeschrieben werden können. Hierbei geht es nicht um die technische Änderbarkeit, sondern um die verständliche Änderbarkeit.

Beispiel:
Eine AuftragsNr eines bestehenden Auftrages könnte rein technisch verändert werden, jedoch würde eine solche Änderung den späteren Anwender irritieren, da er den Auftrag nicht mehr zuordnen könnte.
–> Damit ist keine Transferierbarkeit gegeben.

Vielleicht habt ihr dafür einen anderen Begriff oder es gibt ihn eigentlich gar nicht.

VG

Ach so, in einem Buch von Morgan Kaufmann - Data Modeling Essentials wird Transferierbarkeit auch angesprochen (Ich weiss, Schleichwerbung, aber auch ne andere Quelle).

Guten Morgen!

Beispiel:
Eine AuftragsNr eines bestehenden Auftrages könnte rein
technisch verändert werden, jedoch würde eine solche Änderung
den späteren Anwender irritieren, da er den Auftrag nicht mehr
zuordnen könnte.
–> Damit ist keine Transferierbarkeit gegeben.

Was mir jetzt da spontan einfällt:
Man geht von durch Software und bestimmte Algorithmen, und damit nicht vom DBMS entworfenen Primärschlüsseln aus. Diese Schlüssel kommen aufgrund der Normalisierung als Referenz in Sub-Tabellen vor; eine willkürliche Änderung auf Datenbankebene (auf Softwareebene dürfte das dann nicht gehen) würde ohne Referentielle Ingegrität und Änderungsweitergabe zu einem inkonsistenen Zustand führen. Mit referentieller Integrität ohne ÄW wäre es technisch gar nicht machbar.

Zusammengefasst: Es geht m.E. um das Schlagwort Inkonsistenz.

Also Transferierbar also im Sinne von „Änderbarkeit eines Datensatzes“?

Gruß, Leebo

Moin, welcome,

Eine AuftragsNr eines bestehenden Auftrages könnte rein
technisch verändert werden

was da „rein technisch“ verändert werden kann, ist nicht das ERM, sondern das Tabellendesign, auch physisches Modell genannt. Physische Modelle sind nie portabel, egal wohin.

Im ERM sprichtt man nicht umsonst von candidate keys, also von Schlüsseln, die zur Auswahl stehen (ungeachtet dessen, dass die Kandidaten in der Praxis meist vernachlässigt werden). Erst im PDM folgt die Festlegung auf einen der Kandidaten.

Gruß Ralf