Bedeutung von Hummel Hummel mors mors

Liebe Experten,
ich war vor einigen Tagen in der Hansestadt Hamburg- eie wirklich wunderschöne Stadt muss ich sagen.
Es ist wohl eine Tradition, sich mit „Hummel Hummel mors mors“ zu begrüßen…!?
Leider sind mein Mann und ich noch nicht dahinter gekommen, wo dieser Brauch her kommt.
Es wäre schön, könnte und das jemand erklären!LIebe liebe Grüße, Inka

Moin, Inka!

Nein, eine Begrüßung ist es eigentlich nicht (da ist dem Hamburger das „Moin“ schon lieber). Zumal „Mors mors“ soviel heißt wie „leck mich am …“.
„Hummel hummel“ ist eher eine Art „Schlachtruf“; wird auch als Trinkspruch gern gewählt; geht zurück auf den Wasserträger Johann Wilhelm Bentz (1787-1854 ), der Hummel genannt wurde.
Wenn Kinder ihn neckten und „Hummel hummel“ hinter ihm herriefen, so erwiderte er „Mors mors“ (= sinngemäß LMAA; Aus dem Plattdeutschen: „klei mi an´n Mors“ = Du kannst mich mal …; „Mors“ = Po, Hintern, Achtersten

Daher: als Gruß nur selten; zum zuprosten schon eher - auch wenn man es dann nicht wörtlich meint. ;c)

Viele Grüße
A. Vincent Schmidt

www.hamburg-lotse.de
We make you fall in love with Hamburg.

Hallo ! Soweit ich weiß ist das der Karneval/Faschings in Hamburg. In der Regel ist Moin Moin die Antwort auf die Begrüssung Moin.

Schau mal hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Gruß

Beste Grüße
info-r-mant

MoinMoin Inka!

Ich glaube, ich kann es erklären.

Der „Hummel“ war früher in Hamburg (keine Ahnung wann, aber lange her) ein Wasserträger. Und Wasserträger war ein ziemlich niedriger Beruf.
Oft wurder der Hummel von den Kindern verspottet, die ihm „Hummel, Hummel!“ hinterher riefen. (Aus heutiger Sicht nicht wahnsinnig originell! :smile:)

Er „rächte“ sich, in dem er „mors mors“ zurück rief, was wohl soviel hieß wie „ihr könnt mich mal an den Hintern fassen“.

Merkwürdig also, warum das heute die „Begrüßung“ der Hamburger untereinander geworden ist.

Aber so ist die Geschichte, wie ich sie kenne.
Ich hoffe, daß sie stimmt!

-)

Corinna.

Jetzt hat mich die Neugierde doch selbst auch noch mal gepackt und ich habe bei Wikipedia nachgesehen.
Dort steht:

Der Hamburger Gruß „Hummel, Hummel – Mors, Mors“ ist ein traditioneller Hamburger Ausspruch: Eine Person spricht eine zweite mit „Hummel, Hummel“ an, die darauf „Mors, Mors“ erwidert.

Der Gruß entstand dadurch, dass Kinder dem schwerbeladenen Wasserträger Johann Wilhelm Bentz hinterherliefen und – um ihn zu ärgern – ihm den Spottnamen „Hummel, Hummel“ zuriefen, woraufhin jener mit „Mors, Mors“ antwortete, einer Abkürzung von „Klei mi an’ Mors“, dem plattdeutschen Pendant des Schwäbischen Grußes.

Der Begriff Schwäbischer Gruß ist ein Euphemismus für den in den schwäbischen Dialekten verbreiteten, derb erscheinenden umgangssprachlichen Ausdruck „Legg me am Arsch“ beziehungsweise „Leck mich am Arsch“.

Im Ersten Weltkrieg wurde der Ausspruch zum Erkennungszeichen der Hamburger Soldaten.

„Hummel, Hummel – Mors, Mors“ ist die Hamburger Variante des bekannten Goethe-Zitats: „Sag deinem Hauptmann: Vor Ihro Kaiserlichen Majestät hab ich, wie immer, schuldigen Respekt. Er aber, sag’s ihm, er kann mich im Arsche lecken."[1]

Der Ausspruch wird von Hamburgern heutzutage nicht als Gruß im engeren Sinne benutzt, sondern als Schlachtruf, z. B. beim Fußball, und gelegentlich als Erkennungsruf bei der Begrüßung eines anderen Hamburgers außerhalb Hamburgs. Es kam schon vor, dass Bands, die in Hamburg gastierten, ihre Fans mit einem kräftigen „Hummel Hummel!“ begrüßten, welche dann natürlich mit einem „Mors Mors!“ antworteten. Früher war es häufig üblich, Hamburger im Ausland mit den Worten Hummel Hummel zu begrüßen. Seit einiger Zeit findet der Gruß Anwendung im Rahmen der Heimspiele des Hamburger Sportvereins in der Imtech Arena und des Handballsportvereins Hamburg in der O2 World. Nach einem Tor der Heimmannschaft und dem darauf folgenden Jubel ruft der Stadion- oder Hallensprecher zunächst den Namen des Torschützen sowie den aktuellen Spielstand aus. Abschließend tönt dann stets der Ruf „Hummel Hummel“ durch das Stadion, worauf die Fans mit dem obligatorischen „Mors Mors“ zu antworten pflegen.

Tatsächlich erregt die Benutzung von „Hummel, Hummel – Mors, Mors“ als Gruß in Hamburg eher irritierte Blicke und legt die Annahme nahe, dass sich der außenstehende, d. h. nicht aus Hamburg stammende Sprecher – lokal auch Quiddje genannt – als vermeintlich besonderer Connaisseur der Hamburger Kultur hervortun möchte, und gibt den Grüßenden eher der Lächerlichkeit preis.

Da lag ich also schon mal gar nicht so falsch!

-)

Corinna.

hi inka,
es gab frueher wassertraeger in hh. einer davon wurde gehaenselt von kindern mit der bezeichnung: hummel hummel. da er den kindern nicht hinterher laufen konnte wg seinen wassereimern die nicht verschuettet werden duften, blie ihm nichts uebrig als „mors mors“ hinterherzurufen, was soviel heisst wie " leckt mich am arsch". mors ist norddeutsch fuer Hintern.
lg
chris

Hallo,

die „Begrüßung“ kommt von den Wasserträgern früher in Hamburg. Die Kinder/Leute riefen ihnen zu (um sie zu ärgern): "Hummel, Hummel!, und die Wasserträger antworteten mit „Mors, Mors“ (was so viel bedeuten sollte wie: Leck mich am selbigen). Das ist, was ich zu wissen glaube. Aber Wikipedia weiß es besser:
"Der Hamburger Gruß „Hummel, Hummel – Mors, Mors“ ist ein traditioneller Hamburger Ausspruch: Eine Person spricht eine zweite mit „Hummel, Hummel“ an, die darauf „Mors, Mors“ erwidert.

Der Gruß entstand dadurch, dass Kinder dem schwerbeladenen Wasserträger Johann Wilhelm Bentz hinterherliefen und – um ihn zu ärgern – ihm den Spottnamen „Hummel, Hummel“ zuriefen, woraufhin jener mit „Mors, Mors“ antwortete, einer Abkürzung von „Klei mi an’ Mors“, dem plattdeutschen Pendant des Schwäbischen Grußes. Im Ersten Weltkrieg wurde der Ausspruch zum Erkennungszeichen der Hamburger Soldaten.

„Hummel, Hummel – Mors, Mors“ ist die Hamburger Variante des bekannten Goethe-Zitats: „Sag deinem Hauptmann: Vor Ihro Kaiserlichen Majestät hab ich, wie immer, schuldigen Respekt. Er aber, sag’s ihm, er kann mich im Arsche lecken."[1]

Der Ausspruch wird von Hamburgern heutzutage nicht als Gruß im engeren Sinne benutzt, sondern als Schlachtruf, z. B. beim Fußball, und gelegentlich als Erkennungsruf bei der Begrüßung eines anderen Hamburgers außerhalb Hamburgs. Es kam schon vor, dass Bands, die in Hamburg gastierten, ihre Fans mit einem kräftigen „Hummel Hummel!“ begrüßten, welche dann natürlich mit einem „Mors Mors!“ antworteten. Früher war es häufig üblich, Hamburger im Ausland mit den Worten Hummel Hummel zu begrüßen. Seit einiger Zeit findet der Gruß Anwendung im Rahmen der Heimspiele des Hamburger Sportvereins in der Imtech Arena und des Handballsportvereins Hamburg in der O2 World. Nach einem Tor der Heimmannschaft und dem darauf folgenden Jubel ruft der Stadion- oder Hallensprecher zunächst den Namen des Torschützen sowie den aktuellen Spielstand aus. Abschließend tönt dann stets der Ruf „Hummel Hummel“ durch das Stadion, worauf die Fans mit dem obligatorischen „Mors Mors“ zu antworten pflegen.

Tatsächlich erregt die Benutzung von „Hummel, Hummel – Mors, Mors“ als Gruß in Hamburg eher irritierte Blicke und legt die Annahme nahe, dass sich der außenstehende, d. h. nicht aus Hamburg stammende Sprecher – lokal auch Quiddje genannt – als vermeintlich besonderer Connaisseur der Hamburger Kultur hervortun möchte, und gibt den Grüßenden eher der Lächerlichkeit preis."

Grüße aus Hamburg,

M. Wenk

Hallo,

das war so: Es gab mal einen Wasserträger, der hieß Hans Hummel. Er wurde oft von den Kindern geneckt, die ihn (wohl wegen des lustigen Nachnamens) immer „Hummel Hummel“ riefen. Um adäquat zu antworten, entgegnete er mit „Mors Mors“ - Mors ist ein Noddeutscher Ausdruck für Hintern bzw. Po. Also sinngemäß wollte er damit sagen „Ihr könnt mich am A… lecken“.

Ja, und das Ganze hat sich irgendwie gehalten und ist zum typischen Gruß unter Hamburgern geworden, wenn man sich außerhalb der Stadt gegenseitig erkennt und grüßen will.

Viele Grüße

Sebastian

Liebe Inka,

schau doch mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hummel_Hummel
Hamburger begrüßen sich übrigens heutzutage so gut wie nie auf diese Weise - eher Touristen… :smile:
Was tatsächlich immer noch stimmt: In Hamburg sagt man
Tschüs!

Werner Haertel

Hallo Inka,

geh zu Wikipedia auf die Seite von „Hans Hummel“ und du wirst alles erfahren, was dich interessiert!
Schönes Wochenende,
Daniela

Hallo,

freut mich, dass es Euch so gefallen hat.

Es ist wohl eine Tradition, sich mit „Hummel Hummel mors mors“
zu begrüßen…!?

Na ja. Eher nicht.

Leider sind mein Mann und ich noch nicht dahinter gekommen, wo
dieser Brauch her kommt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Gru%C3%9F

Grüße aus HH

S.J.

Liebe Inka,

http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Gru%C3%9F

Ein Wasserträger wurde von den Kindern geärgert, die ihm „Hummel, Hummel“ hinterherriefen, woraufhin er „Mors, Mors“ antwortete. Was so viel heißt wie „Leck mich am Arsch“.

Es ist zwar ein Hamburger Gruß, jedoch ein eher alter, er gehört zur Stadt und jeder Hamburger kennt ihn. Begrüßen würde ich in Hamburg aber immer mit „Moin“ oder „Moin, moin“ - da weiß jeder gleich: der versteht was von der Stadt. Das ist der heutige klassische Gruß.

vg Nyhr

Hallo Inka,
schau doch einfach mal hier rein: http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Gru%C3%9F
Ich hoffe, dass das Erklärung genug ist - mehr habe ich nämlich auch nicht auf Lager.
Danke für diese Anfrage, denn ich habe auch wieder ein Stück dazu gelernt!
LG aus HH-Eppendorf
Markus

Hallo,

der Gruß „Hummel Hummel - Mors Mors“ wird üblicherweise genutzt, wenn sich 2 Hamburger außerhalb Hamburgs treffen.
Zur Geschichte des Grußes läßt sich folgendes sagen:
Die Geschichte geht auf den Stadtsoldaten Daniel Christian Hummel in der Franzosenzeit zurück, der wegen seiner Kriegserzählungen bei den Straßenjungen aus der Neustadt sehr beliebt war. Schon von Weiten begrüßten sie ihn mit einem lauten „Hummel, Hummel“. Als Hummel starb, bezog der Wasserträger Johann Wilhelm Bentz dessen Wohnung an der großen Drehbahn Nr. 36.
Bentz war ein verbitterter Mann und neantwortete den spöttisch auf ihn übertragenen Hummel-Ruf mit einem deftigen Moors, Moors, was auf Plattdeutsch nichts anderes bedeutet als klei di an´n Moors und sich im Hochdeutschen am anständigsten mit dem Götz-Zitat umschreiben lässt.
Der Ruf und die Antwort gerieten zum Hamburger Schlacht- und Erkennungsruf.

Ich hoffe hiermit zur Klarheit beigesteuert zu haben

MfG
o. M.

Hallo,

hier kannst Du Infos finden:

http://www.bombus.de/hummelhummel.aspx

viele Grüße

Birgit :smile:

Hi Inka,

nee nee, das ist kein Hamburger Brauch, obwohl das
viele Quiddjes (Auswärtige oder nicht norddeutsch
Sprechende) meinen. Der Spruch soll darauf zurückgehen,
dass kleine Jungs früher den Wasserträgern ihren
volkstümlichen Namen „Hummel“ als „Hummel Hummel“
hinterhergerufen haben, worauf die dann geantwortet
haben sollen: „Klei mi an’ Mors“, was auf Hochdeutsch
genau das bedeutet, was Du vielleicht schon vermutest:
„Leck mich am Arsch“.
Also bleib besser neim „Moin“ oder „Moin Moin“, wenn
Du mal 'nem Norddeutschen begegnest.
Das kommt besser… :wink:

Gruß
Micha

Siehe http://bit.ly/x65cB1