Befunderklärung NLG

Hallo, könnte mir bitte jemand diese Befundergebnisse erklären da der Neurologe nur wiedersprüchlche Aussagen macht?
N. Peroneus rechts: dml 3,8ms, NLG 34,1 - 69,0m/sek, Amplitude 200,0mV
N. Peroneus links: dml 5,0ms, NLG 39,5 - 90,9m/sek, Amplitude 2,4mV
N. Tibialis rechts: 5,4ms, NLG 45,5 m/sek, Amplitude 6,0mV
N. Tibialis links: 5,0ms, NLG 42,1 m/sek, Amplitude 8,6mV
Elektromyografische Untersuchung der Kennmuskel, etwas gelichtete bei Maximalinnervation.
N. medianus rechts: dml 3,5 ms, Amplitude 10,0 mV, NLG 52,4 m/sek.
N. Ulnaris rechts: NLG 42,5 - 70,9 m/sek., Amplitude 4,7 mV, dml 3,4 ms.
N. medianus links: dml 4,0 ms, Amplitude 7,9 mV, NLG 45,0 m/sek.
N. Ulnaris links: NLG 58,4 - 85,5 m/sek., Amplitude 16,2 mV, dml 2,8 ms.
Vielen Dank im voraus.
Michael

Hallo, bei dir ist die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen worden.
Leider kann ich dir ansonsten nicht weiterhelfen.

Alles Gute

Hallo Michael,
was diese (von…bis-Angaben anj 2
Nerven sollen, frage Deinen Herrgott.
Die Normwerte liegen fuer die
Nn:Tibialis, Peroneus vereinfacht um:
dmL 6.0 msec, 40 m/sec
Nn. Medianus/Ulnaris
NLG 50 m/sec, dML(Medianus 4.3
msec und Ulnaris 3.4 msec.
Die Distal-Motorischen Latenzen
(Nervenendstrecke (z.Bsp.
Handgelenk-Finger) sind in
Ordnung
==> Keine Polyneuropathie unter
dem Vorbehalt, dass die Werte
erst dann auffaellig werden, wenn
die Symptomatik eindeutig ist.
(empfindlicher sind die sensiblen
NLGs, aber nicht so oft technische
ableitbar).
Nervenleitgeschwindigkeiten

  1. Was soll diese Intervallangabe?
  2. So ist der Befund am N.
    Ulnaris.li auffaellig, (aber nur dann, wenn von einem Wert > 58 msec und der Seitendifferenz ausgegangen wird. Aber dann:
    Der N. Ulnaris ist am haeufigstens
    im „Musikantenknochen“ des Ellenbogengelenkes gestoert; dazu
    kommen dann verletzungsbedingte
    Nervenschaedigungen am Unterarm.
    Es geht leider nicht hervor, wo gereizt
    wurde; bei einem derartigen Befund
    haette das ueber und unter dem Ellenbogengelenk geschehen muessen. Hast Du dort /im kleinen Zeigefinger Stoerungen.
    Sind wirklich 8 NLG’s abgleitet worden?
    Ein EMG sagt IDR. etwas darueber,
    ob ein zuleitender Nerv geschaedigt ist (pos. Sponatenaktivitaet) oder eine
    Muskelstoerung vorliegt (Lichtes
    Muster sagt garnichts aus). Sind wirklich 4 EMGs an den Unterschenkelmuskels abgeleitet worden.
    Das Wichtigste: Die NLG’s koennen
    nur dann interpretiert werden, wenn
    bekannt ist, warum diese Untersuchung durchgefuehrt wurde;
    alles andere ist IDR unerlaubte Spekulation.
    Wenn Du magst, dann emaile bitte zurueck, warum diese umfangreichen,
    abrechnungsoptimierten Untersuchungen ueberhaupt (in dieser Fuelle) durchgefuehrt) wurden.
    Gruesse aus dem sonnigen Schleswig Thomas

Tut mir leid bin kein Mediziner. In einem solchen Falle wuerde ich mich an eine Uni-Klinik oder einen anderen Neurologen zwecks Erklaerung wenden.

Hallo, 
es ist der Befund einer motorischen Neurografie von Nerven an den Händen und Beinen und offenbar eines EMG.
Bei den Zahlen handelt es sich um die distale mot. Latenz (DML) und die Nervenleitgeschwindigkeiten (NLG), vermutlich im distalen und proximalen Nervenabschnitt und die motorischen Amplituden. Im Wesentlichen handelt es sich per se um normale Werte. Für eine sinnvolle Bewertung muss man aber die Indikation der Untersuchung, die Symptomatik, ihre Dauer und zeitliche Dynamik, das Alter des Pat., ggf. Vorbefunde etc. kennen.
Außerdem ist der EMG-Befund mit der isolierten Angabe zur Maximalinnvervation unvollständig.

Gruß greenlander

Hallo Thomas,
erst einmal vielen Dank für diese umfangreiche Antwort. Sorry wusste nicht das man die Vorgeschichte zum deuten der Messergebnisse benötigt, hoffe die nachfolgende Ausführung ist ausreichend.
Ich hatte im Januar 2011 einen stechenden Schmerz im Kreuz und bin zum Orthopäden gegangen. Der hat mich 3mal eingerenckt und als ich nach ca. 6 Monaten irgendwann umgefallen bin und nicht mehr ohne Hilfe aufstehen konnte bin ich wieder hin und dann hat er ein MRT machen lassen.
Befund: Bulging der Bandscheibe L1/L2, Vorfall L4/5 der intermittierend dir rechte L5 Wurzel reizt. L5/S1 nur
unwesentliches Bulging.
Daraufhin meinte er das er mir nicht helfen kann ich möchte doch das nächste Krankenhaus mit einer neurochirurgischen Abteilung sofort aufsuchen.
Eine OP erfolgte 11-2010.
Seither Taubheit im linken Bein, Nervenschmerzen vom Kreuz bis ins Bein zum großen Zeh. Diagnosen: Lumboischialgie (M54.4G, G55.3*G) NPP L2/L3 links (M51.1.1 + LG G55.1*G)
Bandscheibenprotrusion L4/L5 medial (M51.2BG, G55.1*G)
Spinalkanalstenose L2/L3 beidseits (M48.06BG, G55.3*G)
Spinalkanalstenose L4/L5 beidseits (M48.06BG, G55.3*G)
Facettenarthrose lumbal (M47.26G, G55.2*G)
Neuroforamenstenosen lumbal (M99.63G)
Varicosis spinalis (G95.1G)
Restless Legs Syndrom (G25.81G)
Kann das linke Bein nicht richtig heben, nach kurzer Gehstrecke torkel ich wie ein Betrunkener, Treppen steigen war lang nicht möglich. Meine Krankenkasse hat mich zum Gutachter geschickt um die NLG der Beine messen zu lassen. Da ich auch Probleme mit dem linken Arm habe, Muskeln Hals, Schulter u. Oberarm verkrampfen und Hand wird vom Daumen bis einschl. Ringfinger taub, hat er gleich oben auch gemessen. Diagnose des Neurologen: Karpaltunnelsyndrom, was mit dem Hals ist weis er nicht und bei den Beinen ist er sich auch nicht schlüssig. Bei der NLG-Messung hat die Arzthelferin jeden Nerv 4mal gemessen, irgendwie wollte das Gerät nix anzeigen, jedes Mal wenn sie den Strom höher gestellt hat fragte sie ob ich den Schmerz überhaupt aushalten kann, dachte mir immer welchen Schmerz, spürte den Strom kaum weder an Armen noch an Beinen. Danach zuckten jedoch die Muskeln und bei der Messung Arme zuckten die Beine mit. Der Neurologe hat dann noch Nadeln in die Beine gesteckt und noch was anderes gemessen, denke das waren die Muskeln, aber auch hier hab ich keine nähere Erklärung bekommen.
Hab dann ein MRT machen lassen, Befund: Cervicobrachialgie bei Neuroforamenstenosen, HWK 3 bis 6/7 Diskusextrusionen, HWK 4/5 mäßige foraminale Enge u. mäßige Recesussenge bds., HWK 5/6 höhergradige knöcherne foraminale und mäßige Recesussenge, HWK 6/7 mäßige foraminale Enge u. mäßige Recesussenge, Affektion der Wurzeln C6-8 links. Eigene Feststellung, wenn ich den Kopf nach links drehe verkrampft die Hals- Schulter- u. Oberarmmuskulatur und der linke Arm wird taub.
Nochmals vielen Dank.
Gruß aus München Michael

Hallo Michael,
erst einmal in Kuerze; den Rest muss ich mir einmal in Ruhe durchlesen!
Bei Dir sitzt das Problem an der Wir-
belsaeule. Die Nervenleitgeschindigkeien messen aber den darunterliegenden Teil der
Nerven: Die NLG waren sind und nutzlose Untersuchungen. Die ob-
EMGs bedeuten dann, dass keine
Nerven von der Wirbelsaeule voellig geschaedigt sind; aber zu
95% koennen sie es doch sein.
Man haette bei Dir kurz die F-Wellen messen koennen/muessen (ca. 30 sek/Messung) und Wurzel-SEPs
ableiten (Sehr aufwendig, und das
kann kaum jemand). Aber Diagnostik nur, wenn es praktische Konsequenzen hat.
Im uebrigen ist ein CT im HWS-Bereich besser als
das MRT, im LWS-Bereich ist das MRT ganz wenig ueberlegen. Ein
CT ist wesentlich billiger als ein MRT. So werdfen die Krankenkassengelder zum Fenster hinausgeworfen…
Zum Thema „Enger Spinalkanal“,
Foraminastenosen muss ich erst einmal etwas nachlesen. Das
restless-legs-Syndrom zeichnet sich dadurch aus, dass es aus dem Schlaf heraus zu einem nicht zu widerstehen Beduerfnis kommt,
die Beine (im Bett) zu bewegen.
Das kann man gut mit Dopamin behandeln. Hast Du das so?
Gruesse aus Schleswig Thomas

danke
schön

Gruß Michael

danke
schön

Gruß Michael.

danke
schön

Gruß Michael…