Hallo Eli,
Zniut? Laschon hara? Einheitsgemeinde? Orthodoxie?
Oh nein! Jetzt bin ich doch zu spät dran gewesen! ;-(
Also es geht darum. Ich habe im letzten Sommersemester für ein Praxisseminar die zerstörte Synagoge in Düsseldorf vorgestellt. (Das ist eine sehr undankbare Station für eine Stadtführung, weil man nichts sieht außer einem Pappmodell und einer Gedenktafel, die man sich aber nicht ansehen kann, weil man sich dazu auf die vielbefahrene Hauptstraße stellen müsste, die da außerdem einiges an Lärm verursacht, während man was über diese Synagoge erzählt.) … Na ja, und jetzt habe ich meine Arbeit mit einigen „Korrekturen“ zurückbekommen, die ich doch bitte innerhalb von 10 Tagen einarbeiten soll. *grummelgrummelgrummel*
Laschon hara?
Ja, bin ja schon wieder ruhig.
Also jedenfalls fand sich da in meiner Arbeit die Bemerkung „Dies sind orthodoxe Gebräuche“ oder so, als ich erwähnte, wie viele Sitzplätze für Männer und Frauen die Synagoge hatte, und dass die Frauen nicht verpflichtet sind, in die Synagoge zu gehen, und dass es für sie deswegen weniger Plätze gab.
Und es ist ja so, dass nicht jeder orthodox ist. Aber man möchte in der jüdischen Gemeinde halt die orthodoxen Beter nicht dadurch vor den Kopf stoßen, dass Männer und Frauen zusammen sitzen, sondern man gestaltet den G’ttesdienst so, dass es eben jedem möglich ist, teilzunehmen. Deshalb hält man sich auch an etwas strengere Regeln, denen man sich eigentlich nicht verpflichtet fühlt, aber man macht das aus Rücksichtnahme.
Und da gab es doch irgendeinen Begriff dafür. Den Begriff habe ich gesucht, denn dann würde ich im Handumdrehen eine seriöse jüdische Website finden, auf der steht, dass das eben keine"orthodoxen Gebräuche" sind, sondern sehr weit verbreitet.
Git schabbes,
Dankeschön, dir auch. Ich habe allerdings die 7-Tage-Woche wieder eingeführt und dafür lieber die tägliche Arbeitszeit reduziert.
Ach jetzt muss ich mal schauen, wer noch geschrieben hat. Vielleicht war das ja schon die Erklärung, die ich gesucht habe.
Schöne Grüße
Petra