Begriff aus dem Judentum dringend gesucht!

Hallo Wissende,

ja, ich bin spät dran. Ich habe zu lange (erfolglos) gegoogelt. Und zwar suche ich einen Begriff aus dem Judentum.

Und zwar ist es doch so: Wenn in einer Synagoge orthodoxe und liberale Juden gemeinsam beten, dann sitzen da die Frauen trotzdem von den Männern getrennt wegen dem … wegen dem … es liegt mir auf der Zunge, fällt mir aber nicht mehr ein :frowning:

Bitte macht mal was und helft mir hier auf die Sprünge :smile: Ich komm nicht drauf.

Schöne Grüße

Petra

Hallo Petra.

Und zwar ist es doch so: Wenn in einer Synagoge orthodoxe und
liberale Juden gemeinsam beten, dann sitzen da die Frauen
trotzdem von den Männern getrennt wegen dem … wegen dem …
es liegt mir auf der Zunge, fällt mir aber nicht mehr ein :frowning:

Zniut? Laschon hara? Einheitsgemeinde? Orthodoxie?

Keine Ahnung was du genau suchst. Geht es hierbei um die Einheitsgemeinde insbesondere oder allgemein ums Getrenntsitzen?

Git schabbes,
Eli

Vielleicht hilft dir dieser Artikel weiter: http://de.wikipedia.org/wiki/Mechiza

Tschüss
pedter

Ergänzung
Die Hingabe/Konzentration im Gebet heißt Kawwana. Vielleicht ist das der Begriff, den du suchst.

Hallo Eli,

Zniut? Laschon hara? Einheitsgemeinde? Orthodoxie?

Oh nein! Jetzt bin ich doch zu spät dran gewesen! ;-(

Also es geht darum. Ich habe im letzten Sommersemester für ein Praxisseminar die zerstörte Synagoge in Düsseldorf vorgestellt. (Das ist eine sehr undankbare Station für eine Stadtführung, weil man nichts sieht außer einem Pappmodell und einer Gedenktafel, die man sich aber nicht ansehen kann, weil man sich dazu auf die vielbefahrene Hauptstraße stellen müsste, die da außerdem einiges an Lärm verursacht, während man was über diese Synagoge erzählt.) … Na ja, und jetzt habe ich meine Arbeit mit einigen „Korrekturen“ zurückbekommen, die ich doch bitte innerhalb von 10 Tagen einarbeiten soll. *grummelgrummelgrummel*

Laschon hara?

Ja, bin ja schon wieder ruhig.

Also jedenfalls fand sich da in meiner Arbeit die Bemerkung „Dies sind orthodoxe Gebräuche“ oder so, als ich erwähnte, wie viele Sitzplätze für Männer und Frauen die Synagoge hatte, und dass die Frauen nicht verpflichtet sind, in die Synagoge zu gehen, und dass es für sie deswegen weniger Plätze gab.

Und es ist ja so, dass nicht jeder orthodox ist. Aber man möchte in der jüdischen Gemeinde halt die orthodoxen Beter nicht dadurch vor den Kopf stoßen, dass Männer und Frauen zusammen sitzen, sondern man gestaltet den G’ttesdienst so, dass es eben jedem möglich ist, teilzunehmen. Deshalb hält man sich auch an etwas strengere Regeln, denen man sich eigentlich nicht verpflichtet fühlt, aber man macht das aus Rücksichtnahme.

Und da gab es doch irgendeinen Begriff dafür. Den Begriff habe ich gesucht, denn dann würde ich im Handumdrehen eine seriöse jüdische Website finden, auf der steht, dass das eben keine"orthodoxen Gebräuche" sind, sondern sehr weit verbreitet.

Git schabbes,

Dankeschön, dir auch. Ich habe allerdings die 7-Tage-Woche wieder eingeführt und dafür lieber die tägliche Arbeitszeit reduziert. :smile:

Ach jetzt muss ich mal schauen, wer noch geschrieben hat. Vielleicht war das ja schon die Erklärung, die ich gesucht habe.

Schöne Grüße

Petra

Danke, aber das war’s beides nicht. Falls du momentan noch liest: Ich habe versucht, Eli zu erklären, was ich meine. Es ist mehr eine Art zu denken. Und zwar unterwirft man sich strengeren Verhaltensregeln, obwohl man sich diesen eigentlich nicht verpflichtet fühlt, um andere nicht vor den Kopf zu stoßen. (Ein bisschen so, als ob man sich selbst auch was Vegetarisches bestellt, weil man mit einem Vegetarier essen geht.) … Und aus diesem Grund gibt es dann die Trennung von Männern und Frauen, obwohl man selbst eigentlich keine Veranlassung zu dieser Trennung sieht.

Weiß nicht, ob ich das jetzt gut erklärt habe. Wahrscheinlich nicht. Aber vielleicht weiß ja trotzdem jemand, was ich meine.

Schöne Grüße

Petra

Moin,

Es
ist mehr eine Art zu denken. Und zwar unterwirft man sich
strengeren Verhaltensregeln, obwohl man sich diesen eigentlich
nicht verpflichtet fühlt, um andere nicht vor den Kopf zu
stoßen.

Ich denke, sowas nennt man Höflichkeit und Anstand.

Gruß
Marion

2 Like

Moin,

Es
ist mehr eine Art zu denken. Und zwar unterwirft man sich
strengeren Verhaltensregeln, obwohl man sich diesen eigentlich
nicht verpflichtet fühlt, um andere nicht vor den Kopf zu
stoßen.

Ich denke, sowas nennt man Höflichkeit und Anstand.

Ah ja, das sind ja Disziplinen, die du bestens beherrscht.

Wenn du nicht weißt, was ich meine, dann halt dich raus!

Petra

1 Like