„Einwanderer“
Jemand, der in ein Land einwandert, um dort seinen Lebensmittelpunkt zu haben. Zumindest langfristig plant er, die Staatsangehörigkeit zu wechseln.
„Zuwanderer“
Ein Einwanderer, bei dem sich der Wechsel der Staatsangehörigkeit nicht abzeichnet. Aufgrund der fließenden Grenzen zwischen den Begriffen sind Ein- und Zuwanderer eigentlich äquivalent. Sie werden aber je nach Intention unterschiedlich verwendet. Ein Einwanderer besiedelt ein Land, in dem „Platz für ihn ist“, z.B. gerne im Zusammenhang mit den USA verwendet. Wenn ich jemand als Einwanderer bezeichne, erkenne ich an, dass Deutschland ein „Einwanderungsland“ ist und Immigranten braucht. Innenpolitiker verwenden meist lieber „Zuwanderer“, um auszudrücken, dass diese Menschen zusätzlich zur Stammbevölkerung „hinzukommen“ und eine Belastung darstellen.
„Ausländer“
Eine Person, deren Staatsangehörigkeit nicht dem Staat entspricht, auf dessen Hoheitsgebiet sie sich befindet. „Ausländer“ sagt man nach, einen herabsetzenden Unterton zu haben und wird deshalb in der Politik z.B. mit „ausländischer Mitbürger“ umschrieben. Das ist fachlich unnötig und meist auch falsch. „Äusländer“ ist ein anerkannter Terminus. Wenn ich nach Italien reise, bin ich dort Ausländer, aber noch lange nicht ausländischer Mitbürger der Italiener.
„Migranten“
Menschen die ihren Lebensmittelpunkt zwischen zwei Staaten verlagern, mit oder ohne Wechsel der Staatsangehörigkeit. Die wikipedia-Angabe, auch deren Kinder seien „Migranten“, ist zumindest in der sicherheitspolitischen Terminologie, die mir als Quelle dient, falsch.
„Menschen mit Migrationshintergrund“
Migranten. Darüber hinaus noch allgemein Menschen fremder Staatsangehörigkeit sowie Personen, die zumindest ein Elternteil haben, der Migrant ist und/oder eine fremde Staatsangehörigkeit hat.