Hallo,
ich finde nix, keine Eilmeldung.
Ist der US-Arbeitsmarkt eingebrochen?
Gruß, Hans-Jürgen Schneider
Hallo,
ich finde nix, keine Eilmeldung.
Ist der US-Arbeitsmarkt eingebrochen?
Gruß, Hans-Jürgen Schneider
Vielleicht noch irgendeine Reaktion auf die Strafzölle oder das angestrebte Treffen Trump-KimJongUn?
Arbeitsmarktbericht in den USA ist erschienen.
Hallo,
danke für die schnellen Antworten.
Offensichtlich ist es so, dass sehr viele neue Stellen entstanden sind (Bekanntgabe 14.30 Uhr). Es waren 313.000 Stellen; die Experten hatten im Mittel nur mit 205.000 neuen Jobs gerechnet.
Jetzt geht man offensichtlich davon aus, dass es in diesem Jahr vier statt drei Zinsschritte geben wird. Der Wert des Dollars steigt, der Euro wird billiger. Die Exportchancen für Deutschland steigen.
Was für ein Zirkus!
Gruß, Hans-Jürgen Schneider
Totaler MIst das ist…unsere Rohstoffe zahlen wir in Dollar aber unsere Produkte verkaufen wir zu 80% im Euroraum!
Das sieht wiedermal nach Kurzarbeit aus…
Gut, dass die Frage hier so schnell zweifelsfrei geklärt werden konnte. Jetzt weiß auch ich Bescheid obwohl ich die Frage gar nicht gestellt habe.
In meiner mehr technischen als wirtschaftswissenschaftlichen Denkweise, hatte ich spontan angekommen, dass der DAX-Autmat einen Kurzschluss hat. Aber klar, das kann wahrscheinlich nicht stimmen, es waren die Exporte, die Strafzölle und die (amerikanischen?) Arbeitsmarktdaten.
Wenn jemand noch noch einen Tipp geben könnte, wie man diese Info spontan zu viel Geld machen könnte, dann bitte nicht zögern und diese Information schnellstmöglich hier preisgeben, bevor sie ein anderer wegschnappt.
Vielen Dank im voraus.
Hallo,
gestern gegen 14:30 Uhr habe ich DAX-ETF gekauft.
Gruß
Pontius
Hallo majustin,
ich bewundere alle Menschen, die technisch begabt sind, weil ich da völlig unbegabt bin.
Das gilt allerdings auch für die Wirtschaftswissenschaften. Behauptete ich etwas anderes, wäre dies Anmaßung.
Ich habe mir lediglich einige Einblicke in die Gesetzmäßigkeiten und die kranke Psychologie der Börse verschafft, um zu verstehen, wie die Börsianer ticken. Zum Beispiel: Vor einigen Monaten fiel der Dow Jones immer dann, wenn der Arbeitsmarkt gut lief. Argumentationsfigur: Gute Entwicklung der Wirtschaft – höhere Löhne – Inflation wahrscheinlich – Fed erhöht die Zinsen. Zinsen sind Gift für den Aktienmarkt. Anders als in Europa werden Aktienkäufe in den USA nämlich vorwiegend durch Kredite finanziert.
Obwohl weltweit Zinsängste vorherrschen, hat der Dow Jones gestern genau umgekehrt reagiert. Das lag auch daran, dass die Löhne nur moderat stiegen, Der DAX zog, wie so oft, mit nach oben. Eine spontane Reaktion, die später teilweise revidiert wurde.
Weil Du offenbar Zweifel hegst, ob US-Arbeitsmarktdaten den DAX beeinflussen hier mal einige Meldungen von gestern:
https://www.finanzen.net/nachricht/devisen/devisen-euro-vor-us-jobdaten-etwas-schwaecher-6021269
Was ist denn für Dich viel Geld? Seit 2012 verdiene ich an der Börse 10 Prozent plus X. Das waren im letzten Jahr mehr als 2500 € im Monat. Ich treffe nur zu Beginn meines neuen Börsenjahres eine Entscheidung über die Zusammensetzung meines Portfolios. Sonst mache ich das ganze Jahr über (fast) nichts.
Die Zusammensetzung meines Depots habe ich hier schon mal gepostet Es ist wirklich nichts Besonderes. So einfach ist es im Grunde, aber je weniger deutsche Jungs und Mädels über die Börse wissen, umso größer ist ihre Überzeugung, dass ein Engagement im Totalverlust enden muss. Das sind übrigens die gleichen Leute, die sich darüber aufregen, dass die DAX-Unternehmen zum großen Teil Chinesen und US-Amerikanern gehören.
Gruß, Hans-Jürgen Schneider
Also erstmal sind die US-Arbeitslosenzahlen kein Geheimnis, die „Claims“ kommen jeden Donnerstag um 08:30 (New-York-Zeit). Die „Change in Non-Farm-Payrolls“ (weswegen der DAX am Freitag so sprang) kommen am Freitag in der ersten (vollen) Woche des Monats ebenfalls um 08:30 New York. Das ganze kann man sich dann bei http://www.dol.gov/ herunterladen.
Zweitens braucht man dann noch die Analystenschätzungen. Hier gehen die Meinungen auseinander. Persönlich würde ich sagen, die Welt hört auf das von Bloomberg zusammengestellte Panel. Neben Bloomberg halten auch diverse FX-Anbieter diese Daten vor.
Drittens braucht man natürlich einen Algorithmus, um die Überraschung auszurechnen. Das ist noch relativ einfach, wenn man die vollständigen Schätzungen hat, sprich alle Analystenvorhersagen einzeln. Z.B. könnte man das erste und dritte Quartil bestimmen und sagen, die Überraschung sei mittel, wenn die Zahlen im ersten oder im vierten Quartils liegen, und die Überraschung sei groß, wenn diese noch darunter oder darüber liegen.
Viertens braucht man (historisch) die Reaktionen am Markt. Hier wird’s dann gaaaanz dünn, denn nur große Überraschungen bewegen den Markt. Und davon gab’s in den letzten 50 Jahren nicht allzu viele. Kleiner Tipp: Am meisten verschätzen sich die Analysten vor und nach Krisen.
Fünftens ist ein Mensch zu langsam, um auf Zahlen zu reagieren. Man muß das alles sauber in Software umsetzen. Es geht natürlich nicht nur um den Markteintritt, den kann man zur Not auch vorher ausführen, sondern auch um den Austritt, sprich die Realisierung von Profit bzw. das schnelle Abschneiden von Verlusten.
Das alles zu erarbeiten und umzusetzen ist natürlich die Kunst (und ein Haufen Arbeit), aber dann kann man damit durchaus Geld verdienen.
Hallo,
das Problem ist, daß Du hier ständig über Deine positiven Erfahrungen der letzten gut fünf Jahre schreibst und diese verallgemeinerst bzw. fortschreibst. Diese fünf Jahre entsprechen aber mitnichten dem normalen Kursverlauf an der Börse. Natürlich muß nicht jedes Engagement an der Börse im Totalverlust enden, aber die Wahrscheinlichkeit, daß man substantielle Verluste erleidet, steigt einerseits mit der Länge einer guten Börsenphase und andererseits mit der eigenen Euphorie. Wer schon einmal Schwächephasen (mit welchem Ergebnis auch immer) durchlebt hat, ist weniger gefährdet, davon auszugehen, daß sich eine gute Phase auf ewig fortsetzt.
Gerade neulich las ich, daß es in Deutschland an die 50 Jahre dauerte, bis sich die Anleger von den Verlusten der 30er Jahre in dem Sinne erholt hatten, daß sie wieder vermehrt zu Aktien griffen. Wenn man berücksichtigt, daß wir zwei Schwächephasen erst quasi neulich hinter uns gebracht haben (Dotcom-Blase und Finanzkrise), kann man getrost davon ausgehen, daß die derzeit aktiven privaten Anleger zu einem Großteil noch keine Schwächephase erlebt haben. Hinzu kommt, daß sich die Verschuldungssituation in den letzten Jahren entgegen der ersten Entwicklungen 2008-2010 nicht verbessert hat, sondern vielmehr insbesondere bei den privaten Haushalten in den USA die Verschuldung stark angestiegen ist (gilt auch für Wertpapierkredite, die sich auf Rekordniveau bewegen).
In Summe heißt das, daß am Markt unerfahrene und verschuldete Privatanleger tätig sind. Mit anderen Worten: wenn es mal abwärts geht, wird das schnell und kräftig passieren. Darauf sollte man - wenn man in diesen Zeiten auf den Zug der notenbankgetriebenen Kursanstiege aufspringen will - zumindest mental vorbereitet sein. Daran habe ich nach dem, was Du hier so schreibst, zumindest bei Dir so meine Zweifel. Damit will ich nicht sagen, daß man derzeit von Aktien die Finger lassen sollte, aber eine gewisse Vorsicht sollte man schon walten lassen.
Um es noch klarer zu formulieren: wir befinden uns derzeit in einem Szenario, das dem vor der Finanzkrise sehr ähnlich ist - nur daß die Verschuldung von Privatpersonen, Unternehmen und Staaten viel höher ist.
Gruß
C.
Hallo C.,
alles richtig, was Du hier schreibst. ich habe in diesem Brett auch unzählige Male darauf hingewiesen, dass man nie mit Krediten an die Börse gehen sollte. In den USA ist das usus.
Über die Gesamtspanne betrachtet ist bisher noch keiner der großen Indizes dauerhaft nach unten gegangen. Wie hat sich zum Beispiel der Zweite Weltkrieg auf den Dow Jones ausgewirkt?
Selbst ein Weltkrieg stellt in der Entwicklung der Dow Jones nur eine Marginalie dar, ein retardierendes Moment in der Aufwärtsentwicklung.
Jetzt gehen wir mal in die jüngere Vergangenheit, die letzten großen Crashes:
Mit dem Wort „Beweis“ gehe ich etwas zurückhaltender um als dieser Chart. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Anlage in Aktien lohnt, ist relativ hoch.
Natürlich gehörte auch ich schon zu den unerfahrenen Anlegern die Verluste erlitten. Eine Lehre, die ich daraus zog, lag darin, nicht mehr in Einzelaktien zu investieren, sondern in Index-ETFs.
Ich habe hier auch schon geschildert, dass man in short-ETFs umschichten kann, wenn eine Baisse droht. Es wird doch niemand gezwungen, Verluste zu realisieren.
Schließlich und endlich: Gäbe es eine sicherere Möglichkeit, Geld mit zehn Prozent Rendite anzulegen, würde ich dies tun. Die Börse ist für mich kein Religionsersatz.
Gruß, Hans-Jürgen Schneider
Vor allen wird es für Firmen mit Dollars noch Billiger feindlichen Übernahmen zu tätigen.