Behinderte und Sex

@Kathrina, ich kann wirklich nur noch einmal die Empfehlung geben, dass du dich therapeutisch behandeln lässt.
Du bist doch so introvertiert in deinen Gedanken, dass du andere Meinungen als die deinigen gar nicht an dich ran kommen lässt!

Was nützt es dir dann, einen Beitrag im Forum zu schreiben?

Du hast recht, keiner zwingt mich deine Beiträge zu lesen oder gar darauf zu antworten. Aber dieses Forum ist dafür gemacht, anderen Menschen zu helfen und Erfahrungen auszutauschen.

Vielleicht wäre es möglich, dass du es schaffst, deine gesamte Familie
mit in die Therapie zu schleppen :smile: ? Auch deine Mama!

Und noch was Letztes: Mein Mann ist körperlich behindert. Er hat mit 2 Jahren Kinderlähmung bekommen und ist seitdem an beiden Beinen völlig gelähmt. Er hat heute noch (mit 50 Jahren) ein gutes Verhältnis zu seinen anderen 6 Geschwistern. Und glaub mir, einen Menschen im Rollstuhl zu fahren, ist kein Zuckerschlecken. Hast du dir mal überlegt, dass da nicht der Geschlechtsverkehr im alltäglichen Leben die größte Rolle spielt? … Dass da die kleinste Treppe unüberwindlich ist? … Ein kleines Steinchen auf dem Gehweg? … Spielen auf dem Rasen? … Waldspaziergänge … Blumen pflücken…Bolzen … Alles unmöglich!

Also denk mal ein bisschen, ob es dir und deiner Familie nicht noch sehr gut gegangen ist. Mach mal die Augen auf für die Barrieren im Leben! Vielleicht siehst du deine Schwester dann auch mit anderen Augen. … Tanz einfach mal mit ihr…

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Hallo Katharina,

Ich will nur nicht, dass sie was anschleppt,
denn ich mache mir Sorgen um meine anderen kleinen
Geschwister… :frowning:

Vielleicht solltest du das „Problem“ von einer anderen Seite aus angehen.
Eine Schwester ist dir egal, bzw. nervt dich an, die anderen Geschwister aber nicht. Find ich erst mal nicht so schlimm, kommt in den besten Familien vor.

Vor was hast du konkret Angst? Was könnte die Schwester denn „anschleppen“?
Wie alt sind die anderen Geschwister?
Ist es nicht sinnvoller, bei denen die dir am Herzen liegen, Aufklärungsarbeit zu leisten?
Wovor möchtest du sie schützen und was können sie, mit deiner Unterstützung, selbst dafür tun?

Stell für dich die ungeliebte Schwester in den Hintergrund.
Die grundsätzliche Familiensituation wirst du nicht ändern und das kann auch nicht deine Aufgabe sein.

Mit Grüßen
Simone

Verstehe,

er ist körperlich behindert…
Natürlich bringt das auch Probleme mit sich, wie du ja auch aufgezählt hast.

Meine Schwester ist geistig behindert.
Du kannst dich zum Beipsiel mit deinem Mann? Freund? (Sorry, hatte es jetzt nicht im Kopf) vernüftig unterhalten!

Ich verstehe wirklich nicht genau, was du glaubst, was ich für ein Problem habe? WAS soll ich denn behandeln lassen? Bzw., was denkst du, sollte das Ziel einer Behandlung sein?
Die Frage ist ernst gemeint…

Menschen, die keine Ahnung haben, wie es ist, mit einem GEISTIG Behinderten zu leben, -wie sollen die diese Situation beurteilen?

Sind meine Geschwister und ich alle gestört, weil wir so schnell wie möglich von zu Hause (von ihr) wegwollen? Weil es uns peinlich ist, wenn sie sich in der Öffentlichkeit wieder aufführt wie sonst was??
Hat meine Oma psychische Störungen, wenn sie meiner Mutter rät, meine Schwester wegzugeben? Sie hatte selber ein geistig behindertes Kind (allerdings nicht von Anfang an) -mein Opa zwang sie, ihn weiter bei sich wohnen zu lassen, -danach war sie Jahre lang alkoholabhängig~

Menschen reagieren unterschiedlich auf soetwas und einige kommen eben damit nicht zurecht oder wollen das auch nicht. Sind sie deshalb schlechte Menschen?

Ich weiß nicht, ob du mich grundlegend unsymphatisch findest oder meine Einstellung nur nicht verstehen kannst? Aber ich würde mich gerne mit dir weiter darüber per Mail unterhalten^^
Es sei denn, du lehnst das ab?

Gruß
Kathrina

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Moin!

Sagt mal: Lest ihr alle das Ursprungsposting nicht richtig?

Bei normalen familiären Kontakten und ausreichender Hygiene in der Wohnung „holt man sich nicht irgendwas weg“

Es geht hier nicht um normale familiäre Kontakte, sondern um geistig Behinderte, die offenbar zusammenarbeiten und dabei sexuelle Kontakte haben.
Wie will da jemand eigentlich kontrollieren, wie die sexuellen Kontakt jedes einzelnen aussehen, wenn schon die behinderte Schwester nicht klar beschreiben kann, was passiert ist?

Diese Schwester hat das Recht auf eine eigene Sexualität, sie hat aber nicht die Fähigkeit, damit verantwortungsvoll umzugehen.

Und jetzt nehmt ihr Kathrina her, weil sie es ganz offen ausspricht und reagiert euch an ihr ab. Weil sie ehrlich war.

Ich kann mir gut vorstellen, wie schwierig das ist, mit einer geistig behinderten Schwester aufzuwachsen, denn es ist auch eine riesige Herausforderung für die Eltern, hier keine Geschwister zu vernachlässigen und allen gerecht zu werden.

Tatsächlich nimmt Kathrina hier eine große Verantwortung an - nämlich sich um die Gesundheit ihrer Schwestern zu sorgen und zu kümmern.

Hört auf zu projizieren und antwortet ihr etwas, mit dem ihr ihr weiterhelft.

Gruß, Fo

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Hi

Du hast uns nicht verraten, wie weit geistig behindert Deine Schwester ist. Die Gefahr, dass so ein Mensch als leichte Beute angesehen wird ist immer gegeben. Andererseit sollen diese Menschen auch ihren Spass haben.

Wenn Deine Schwester nicht mit Verhütungsmitteln umgehen kann, geschweige denn mit einem eigenen Kind, wäre es nicht ratsam ihr eine Sterilisation vorzuschlagen?
Ich weiss ja nicht, in wie weit Deiner Schwester bewusst ist, was so ein Eingriff bedeutet und ob sie überhaupt in der Lage wäre, das frei zu entscheiden.

Hy~

eigentlich wollte ich mich aus dem Thema heraushalten. Aber
nun kitzelt es mir langsam doch in den Fingern. Deine Denk- u.
Ausdrucksweise geht mir gehörig auf den Senkel.

Keiner zwingt dich, meine Postings zu lesen…

Vielleicht
hättest du 70 Jahre früher leben sollen! Dann hättest du das
Problem nicht!

Das konnte ich mir ja wohl net aussuchen^^

Ist deine Schwester denn kein Mensch in deinen Augen?

Doch das schon.

"In den

Anlagen toben sie ihren Trieb aus" hört sich für mich an, wie
ein Tiergehege während der Brunftzeit.

Den Menschen dort, die ich bis jetzt kennengelernt habe, denen geht es aber um nix anderes.

Ich glaube wirklich, dass nicht deine Schwester das Problem
ist, sondern du selbst. Ich würde dir empfehlen, dich in
fachärztliche Behandlung zu begeben.

Ich BIN nicht das Problem. Ich HABE eins. Wofür ich sie aber mit als Ursache sehe. Und da der Rest meiner Familie (bis auf meine Mutter) das genauso sieht, scheine ich mir das nicht völlig einzubilden. Außenstehende können nun wirklich nicht beurteilen, wie wir unter dieser Situation zu leiden haben.

P.S.: Ich lebe sehr glücklich mit einem Behinderten zusammen
und habe weder AIDS noch bin ich schwanger :wink:

Frage: Ist er körperlich oder geistig behindert?

Gruß
Kathrina

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Hallo,
jetzt muss ich doch auch was sagen. Diese beiden Aussagen haben mich aufhorchen lassen:

Meine anderen
Geschwister und ich wurden ja nie vor die Wahl gestellt, ob
wir damit aufwachsen wollen.

Doch geht es. Wenn hier irgendwas passiert, würde das alle
auseinandertreiben. Meine eine Schwester hat sich jetzt schon
bei ihrem Freund einquartiert, weil sie einfach mal langsam
die Schn… voll hatte, von diesen ständigen Problemen. Mein
kleiner Bruder hat meine andere Schwester gefragt, ob sie nach
dem Abi auszieht und ob er mitkommen kann! Ich bin nicht die
einzige, die genug hat.

Deswegen meine Frage: habt ihr schonmal über eine Familientherapie nachgedacht? Oder einfach mal mit euren Eltern über die gesammte Situation geredet?
Ich weiß dass es sehr viele Familien gibt, wo das behinderte „Kind“ ewig zu Hause wohnen bleibt, aber wenn eure Schwester eine so große Belastung für euch ist, wäre es evtl. zu überlegen sie ausziehen zu lassen. Das ist-gerade für die Eltern- ein heikles Thema, aber man sollte frühzeitig darüber nachdenken, da je früher deine Schwester von zu Hause auszieht, desto leichter fällt es ihr und wahrscheinlich wird sie dadurch selbständiger.
Soviel von mir
LG Backs

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Untote Threads

Servus,

es genügt, wenn jemand zu so einem alten Käs so bedeutsame Anmerkungen macht wie:

Und schwups! - ist der ganze Thread wieder „neu“.

Seit gestern geistert eine ganze Menge Zeugs aus der Zeit vor 2010 wieder herum.

Schöne Grüße

MM

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Danke
erstmal für die Antwort.

Deswegen meine Frage: habt ihr schonmal über eine
Familientherapie nachgedacht? Oder einfach mal mit euren
Eltern über die gesammte Situation geredet?

Also zu ner Familientherapie würden meine Eltern never ever zustimmen. Das höchste der Gefühle war schon, dass meine Mutter mit ihr bei ProFamila war wegen Beratung zu Sex usw.
Naja und meine Geschwister würden da sicher au nicht mitmachen. Ich weiß, dass es total traurig und so nach Anti-Familie klingt, aber die Situation mit ihr ist für uns anderen eigentlich nur was zum Aussitzen. Bei mir war es so. Und bei den anderen verhält es sich auch so. Abwarten, ausharren. Solange bis man auf eigenen Beinen stehen kann. Dann kann man ja abhauen. Später, wenns sein muss, vielleicht was zahlen. Aber mehr wäre nicht drin. Bei keinem von uns. Unsere Eltern wissen das auch~

Ich weiß dass es sehr viele Familien gibt, wo das behinderte
„Kind“ ewig zu Hause wohnen bleibt, aber wenn eure Schwester
eine so große Belastung für euch ist, wäre es evtl. zu
überlegen sie ausziehen zu lassen. Das ist-gerade für die
Eltern- ein heikles Thema, aber man sollte frühzeitig darüber
nachdenken, da je früher deine Schwester von zu Hause
auszieht, desto leichter fällt es ihr und wahrscheinlich wird
sie dadurch selbständiger.

Ach ich weiß auch nicht. Da wo sie arbeitet gibt es auch sowas wie betreutes Wohnen. Meine Eltern stehen mit ihr schon auf der Liste. Aber ob sie davon auch selbstständiger wird… Denn die Leutchen da können ja auch nicht immer auf alles und jeden achten. Das hat man ja schon an dem Vorfall mit dem Typen gesehen.
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Soviel von mir
LG Backs

Gruß zurück
Kathrina

Hi!
Dein Kommentar, egal, wie man dazu steht, ist aber reichtlich spätg Die anderen Postings, auch das Ursprungsposting, sind im Jahr 2008 geschrieben worden. Jetzt, in 2015, sieht das sicher alles ganz anders aus als damals.
Nix für ungut, ich wollte es nur mal erwähnt haben.

R.

ja ich bin nicht Behindert habe asma warum sollen die Mänschen auf sex versichten ich denke Sie versichten mehr
als andere Mänsch
ich würde es auch machen wen ich merke den Mensch gehts danach gut
aber ich bin 63 bin zu hause

Sternchen verdient
Hallo Anja

Haben sie Dir wenigstens diese Broschüre mitgegeben:
http://www.profamilia.de/shop/index.php?cmd=artdetai…
(zum downloaden).

Diese Broschüre ist sehr gut. Selber haben wir eine bald 14-jährige Tochter mit einem Down-Syndrom. Nach dem ich die Broschüre gelesen habe, bin ich froh, dass wir nicht alles falsch gemacht haben (Thema: Selbstbefriedigung). Auch die Tipps, wie man die Periode erklären kann sind sehr einfach und nachvollziehbar, jedenfalls für meine Tochter.

Ich habe den Link jetzt mal gespeichert. Sobald mein Drucker wieder Farbe hat, werde ich es ausdrucken und mal der Kleinen in die Schule mitgeben.

Nochmals vielen Dank

Gruss
HaegarCH

Hy~

Es ist mir völlig egal, ob meine Schwester „ihr Leben auslebt“, wie du so schön geschrieben hast. Solange meine Geschwister dabei nicht zu Schaden kommen! Darum geht es mir!

Außerdem - wenn du behauptest, dass behinderte Menschen größere Probleme haben, einen Partner zu finden, solltest du hier vielleicht differenzieren! Es kann ja sein, dass Menschen, die stottern (was wohl die einzige „Behinderung“ ist, mit der du Erfahrung hast), häufiger Probleme haben in Kontakt zu kommen.
Aber es gibt genug andere, die in festen Partnerschaften sind (Blinde, Amputierte, Gelähmte,…)
Mal ganz abgesehen von den geistig Behinderten, die oft unter sich bleiben. Kenne da so einige Beispiele. Du müsstest mal sehen, was da in den Anlagen los ist, wo meine Schwester untergebracht ist. Die toben da in erster Linie ihren Trieb aus. Ist nun mal die Wahrheit.

Und sorry - aber woher willst du wissen, was das „größere“ Problem ist? Wenn sie sich zum Beispiel HIV hohlt, -ist das weniger schlimm, als wenn sie schwanger werden würde? Deiner Aussage zufolge anscheinend schon^^

Wie du meinem Artikel entnehmen kannst, ist für mich beides eine Horrorvorstellung.
Es geht mir nicht darum, dass sie keinen Sex haben soll. Wenn es keine Konsequenzen haben würde, kann sie von mir aus poppen bis der Arzt kommt. Leider leben wir hier aber mit erwähnten 2 Risiken. Von daher darf ich mir doch wohl Gedanken um meine anderen Geschwister machen, oder?

Kathrina

Liebe Kathrina
ich möchte nur das beurteilen was ich lese ich kenne so was nur von meiner Familie in unsere Familie war zur DDR zeit alles verboten bei uns haben Sie Tapletten bekommen unsere Familie die sind verstorben leiter.
ich kanns nur nachfühlen jetzt .
Heute denke mann weiter und hätte diesen wünsch erfühlt
Wen mich anderer Mensch mich fragt ob Mann oder Frau würde ich wünsche erfühlen auch mit sex

Hi Tato!

Bitte lies doch nochmal das Ursprungsposting - und komm dann nicht mit der moralischen Schiene.

Kathrina hat sehr deutlich ausgedrückt, dass es ihr darum geht, dass ihr Schwester sich keine Geschlechtskrankheiten einfängt.
Sie hat sehr deutlich gemacht, dass es ihr nicht darum geht, ihrer Schwester Sex zu verbieten.

Bitte lass dich auch darauf ein zu verstehen, dass man geistig behinderten Menschen den Sinn und die korrekte Anwendung eines Kondomes nicht so weit verständlich machen kann, dass sie es verantwortlich verwenden.

Genau das ist der Punkt, und ich finde es gut, dass sie sich klar ausdrückt, aufrichtig ist und sich hier Informationen einholt.

Deine moralischen Vorurteile Kathrina gegenüber sind viel größer als Kathrinas Vorurteile gegenüber Sex zwischen Behinderten.

Gruß, Fo

Alldem kann ich eigentlich nur zustimmen!!

Leider vergessen viele Leute, daß aus süßen Kindern, die sich mit zehn schlecht benehmen, sabbern,
spucken u.a., auch mal Erwachsene werden, bei denen das dann nicht mehr niedlich, sondern grausig
ist. Und solange Kinder noch klein sind, kann man den meisten sehr viel beibringen (besser gesagt
ankonditionieren), was das spätere Leben sehr erleichtert.

Gruß, C.