Behindertenforschung zur NS Zeit

Hallo Gemeinde,

meine Freundin sucht im Rahmen ihrer Ausbildung konkrete Fälle zur Menschenforschung im 3. Reich.

Man findet im I-Net ja sehr viel darüber, dass reichlich Menschenversuche gemacht worden sind, allerdings ohne spezielle Beispiele.

Welche Experimente wurden gemacht?
Was ist bei den Versuchen rausgekommen?
Welche Erkenntnisse wurden gewonnen?

Am besten wäre es, etwas über Experimente an/mit Behinderten zu erfahren, andere Beispiele sind aber auch nicht verkehrt.

Hat jemand ein paar informative Links oder Infos dazu oder sollte ich die Frage besser im „Geschichte“ Board posten?

Mfg Maximus

Hallo Maximus,

mal eben gerade ein paar Beispiele zu nennen, ist sicher nicht Sinn der Übung. Ein paar wissenschaftliche Artikel informieren am besten und vor allem am objektivsten zu diesem Thema.

Ich weiß durch eine Hausarbeit über Zwangssterilisationen (Literaturliste gebe ich auf Anfrage gerne weiter), dass RAIMOND REITER viel zu diesem Thema gearbeitet hat.

  • Reiter, Raimond, 1995a. Eine Geheimsprache des Tötens? Zum Sprachgebrauch der Nationalsozialisten bei den Euthanasie-Morden. In: Muttersprache. Hg.: Gesellschaft für deutsche Sprache, 105. Jahrgang. Wiesbaden 1995: 24-30.

  • Reiter, Raimond, 1995c. Wurden Hamburger Geisteskranke 1941-1945 in der Anstalt Königslutter getötet? In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte, Band 81. Hg.: Verein für Hamburgische Geschichte. Hamburg 1995: 223-233.

  • Reiter, Raimond, 1996a. Die „Kinderfachabteilung“ in Lüneburg. In: 1999. Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts, Heft 3. Hg.: Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte. Hamburg 1996: 55-67.

  • Reiter. Raimond, 2001c. „Euthanasie“-Tötungen im „Dritten Reich“ in Niedersachsen: Helfer, Täter und Protest. In: Hans Otte; Thomas Scharf-Wrede (Hg.), Caritas und Diakonie in der NS-Zeit. Hildesheim; Zürich; New York 2001, 279- 290.

Ich weiß nicht, ob das Einlesen in dieser Form gewünscht wird, vielleicht helfen euch die Tipps ja etwas weiter.

Gruß, Kristine

Danke für die Literaturhinweise.

Hat sich leider schon erledigt.

MfG Maximus