Hallo JÖrg
Der AG kann z.B. von der Arbeitsagentur finanzielle Unterstützung bekommen, weil der dem Schwerbehinderten einen Einstieg ins Berufsleben bzw. einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellt.
Außerdem gibt es bei Unternehmen und im öffentlichen Dienst gewisse Auflagen, daß man einen bestimmten %Satz Behinderte einstellen muß, ansonsten muß man eine „Strafe“ zahlen.
Wenn ich mal nicht selbständig gearbeitet habe sondern für einen AG tätig war, mußte ich immer hören, daß die Behindertenquote „gerade noch so“ eingehalten wird. Also nicht mehr als nötig eingestellt wurden.
Ich habe auch schon gehört, daß manche AGs lieber eine gewisse Summe zahlen als diesen Prozentsatz zu erfüllen.
Und mal abgesehen von der Behinderung…
Das hört sich immer ziemlich merkwürdig an „was hat jemand davon einen Schwerbehinderten einzustellen?“
Das hört sich an als wenn wir eine andere Spezies wären.
Was hat man denn davon überhaupt einen MENSCHEN einzustellen?
Natürlich seine Kompetenz und Arbeitskraft.
WEnn ein Behinderter perfekt mit Software und PC umgehen kann, weil er sein Leben lang nichts anderes gemacht hat, daß ist er dafür eine optimale Fachkraft.
Wenn er sich immer stetig fortgebildet hat, um für höhere Aufgaben oder vielfältige Aufgaben qualifiziert zu sein, hat man in einem oder mehreren Bereichen einen Leistungsfähigen Mitarbeiter, der zudem noch engagiert ist.
usw.
Meiner Meinung nach ist das mit der finanziellen Unterstützung schon nicht immer die beste Methode.
Ich habe mal einen ganz „netten“ AG gehabt, der hat mich eingestellt, aber mich dann praktisch nur „mitgeschleift“, also vermutlich das Geld kassiert aber sich null um mich gekümmert, jedenfalls nicht in dem Maße wo es ein AG tun sollte, wenn es Probleme gibt.
Das war auch einer von den Experten die „unter ihrer Behindertenquote“ lagen und mal wieder „nachlegen mußte“.
LG
Novalee
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