Moin auch,
erinnert mich an das Israel-Palästina-Problem, weil: Es ist nicht lösbar. Die Meschen kommen weil a) es sich in D oder europa sehr gut leben lässt. Dagegen können wir schwerlic etwas unternehmen und wollen das auch gar nicht. Und b) weil sich in ihren herkunftsländern nicht gut leben lässt, sei es aus wirtschaftliche n Gründen, wegen Krieg, verfolgung oder sonst irgend etwas. Dagegen könnten wir z. T. etwas unternehmen, tun das aber erfolgreich seit mehr als 50 Jahren nicht. Zugegebenermaßen ist es auch sehr schwer, etwas dagegen zu tun.
Ein Teil der EU gründet ich aber auf offenen Grenzen, für Waren und Menschen. Wenn der Brenner geschlossen wird, wird ein Teil der Idee der europäischen Union zerstört und das könnte der Anfang vom Ende sein. Italien muss unterstützt werden (genauso wie Griechenland und andere EU-Staaten, die die Außengrenze bilden), dazu braucht es aber Solidarität innerhalb der EU. Und die ist offenkundig nicht vorhanden, siehe Polen, Ungarn und andere Staaten, die die Einreise von Flüchtlingen schlichtweg verweigern (von Politikern, wohlgemerkt! Umfragen in diesen Ländern zeigen deutlich, dass der Großteil der Bevölkerung anders denkt).
Also könnte man darüber philosophieren, ob der Grundgedanke der EU überhaupt existiert, nämlich dass die Staaten sich gegenseitig unterstützen, wenn das doch in einem (kleinen) Ernstfall schon nicht funktioniert. Mit diesem Gedanken reduziert sich die EU aber auf eine rein wirschaftliche Zusammenarbeit, quasi ein Rückfall in die Zeiten der EWG.
Was also tun? Die Balkanroute ist zu, der Sommer kommt, also ab in die Boote und Italien kriegt die Breitseite ab. Laut Vertrag von Dublin (ist das glaube ich) ist also auschließlich Italien zuständig. Die sagen wir können nicht und wälzen das Ganze auf Österreich ab und die machen die Grenze zu. Da stellen sich mir zunmindest zwei Fragen:
- Was ist mit dem Grundgedanken der EU?
- Wann haben wir aufgehört, menschlich zu sein?
Ralph