Bei der Polizei im Amt zusammengebrochen

Seit Jahren geht das schon so. Mein Kollege wird von dem Oberkommandant gemobbt aufs übelste. Gestern brach dann mein Kollege zusammen. Er konnte nicht mehr. Nun musste er die Waffe, die Schlüssel und den Ausweis abgeben. Irgend einen Fötzel musste er auch noch unterschreiben. Was drauf stand weiss er schon gar nicht mehr. Er war mit den Nerven am Ende und zitterte am ganzen Körper. Was denkt ihr? Wird er den Job nun verlieren? Er wurde nun Mal suspendiert. Was heisst das? Was soll er unternehmen? Er ist am Ende und weiss nicht mehr weiter…

moin,
weil du kommandant geschrieben hast, gehe ich der annahme das dies nicht in der bundesrepublik ist. ich tippe also mal gewagt auf österreich.
da ich die gesetze und verordnungen in österreich nicht kenne, kann ich dir da leider keine große hilfe sein.

Wenn die Frage ernst gemeint ist - ich kann sie nicht beantworten…

Nach so einem pauschalen Bericht, dass ein Polizist gemobbt wird und deshalb zusammen gebrochen ist, kann natürlich niemand ein Statement abgeben. Ein Polizist muss natürlich psychisch stark sein, damit er nicht so schnell zusammen bricht. Die vielen Aufgaben, die ein Polizist in der Bevolkerung wahrnehmen muss verlangen eine große psychische Stärke, die hier wohl jemand nicht hat. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Vorgesetzter einen Mitarbeiter einfach so mobbt. Sowas gibt es höchstens im Kino. Ein Polizist kann sich schon selbst wehren, wenn er muss. Wenn ein Mitarbeiter durch einen Vorgestzten gemaßregelt wird, dann wird das schon einen Grund haben. Und wenn nicht, dafür gibt es ja Gerichte, an die sich natürlich auch ein Polizist wenden kann. Genauso entscheidet es ein Gericht, ob ein Polizist seine Uniform ausziehen muss. Also, was hat er denn angestellt? Polizisten sind dafür bekannt, dass sie sich auch selbst wehren können. Vor allem wenn sie ungerechtfertigt beschuldigt werden. Gruß

Hallo Erika,
bist Du und dein Kollege bei der Bundes- oder Landespolizei?
Der Begriff Oberkommandant ist mir bei der Polizei nicht geläufig.
Grundsätzlich gilt bei Mobbing:

  1. Arzt aufsuchen, arbeitsunfähig schreiben lassen.
  1. Personalrat hinzuziehen
    3)falls bei der Gewerkschaft auch diese im Rahmen einer Rechtsbegleitung hinzuziehen, wenn nicht trotzdem eine private Rechtsberatung hinzuziehen.
    Die beruflichen Konsequenzen kann ich ohne genauen Sachstand nicht einschätzen.
    4)Die GDP hat meines Wissens auch Mobbingberater/begleiter
    5)Mobbing ist eine zu verfolgende Straftat wenn man die Kriterien der Beweisführung erfüllt und dann auch klageberechtigt.

Es sehr wichtig den Kollege moralisch zu unterstützen und zu stabilisieren .Freunde und Familie sind wichtig.
Alles Gute und viel Erfolg
Roberta

Hallo,

innerhalb der behörde hat er keine chance. Die vorhergehende dienststelle würde immer schon vor seinem erscheinen ankündigen, wer da kommt.

Ausweg wäre ein bundeslandwechsel.

Ob er seinen job verliert…, da kommt es darauf an, welchen beamtenstatus er hat.
Davon hängt es auch ab, welche schritte sinnvoll wären.

Es wäre natürlich sehr wichtig, zu wissen, was er denn da unterschrieben hat.

Ich hoffe, das hilft ersteinmal weiter.

Liebgruß

Karsti

Lieber Roberta,

Vielen lieben Dank für Deine Antwort. Die hat mir am meisten von allen anderen genutzt. Wir sind bei der Bundespolizei. Kommandant ist der Oberste der Polizei. Unter der Regierung.

Nun hat mein Kollege inzwischen schon die Kündigung erhalten. Er hatte die suspendierung unterschrieben müssen und jetzt dies!

Er hat sich nun einen Anwalt genommen und wird eben gerichtlich vorgehen müssen. Ein langer steiniger Weg. Schade. Hoffentlich kommt der Kommandant richtig Ärger, da es schon andere gab, die wegen seinem Mobbing die Stelle verlassen hatten.

Ich hoffe sehr, dass wir alles gut beweisen können und der Kommandant seine Stelle verliert!

Vielen Dank für Deine Hilfe und für die Zukunft alles Liebe und Gute.

Hallo , für wie lange wurde er suspendiert?
Hat er Anzeige erstattet?
Wurde etwas gegen Ihn eingeleitet?

Egal was dort auf der Dienststelle von statten geht sollte er sich an einen Polizeichlichen Seelsorger,den Personalrat und die Vertrauensperson wenden.

Bei der Polizei im Amt zusammengebrochen…
Hallo.

Er wurde suspendiert… 1 Woche später erhielt er die fristlose Kündigung…
Nun muss er vor Gericht gehen :frowning:

Beim Personalrat war er inzwischen.

Vielen Dank für Deine Hilfe!

Liebe Grüsse Erika

Dementsprechend schließe ich daraus das er sich noch in der Probezeit befunden hat und mit welcher Begründung wurde er gekündigt?! Wurde ein Dienstunfähigskeitsverfahren eingeleitet?

Sorry für die späte Antwort. Ich denke, den besten Tipp hast du schon von Roberta erhalten und der Kollege ist ja schon bei einem Anwalt.
Bleibt zu hoffen, dass andere Kollegen soviel Hintern in der Hose haben, um über das „Bossing“ des Vorgesetzten auszusagen. Ich habe da meine Zweifel…

Merci Gerald…

Ich denke auch, dass niemand hinsteht und die Wahrheit ans Licht führen wird. Schade.

Vielen Dank für Deine Antwort!

Falls ein Bundeslandwechsel immer noch Thema ist, dann empfehle ich die Plattform für Beamte und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes --> http://www.jobtausch-beamte.de/. Dort kann jeder anonym und kostenfrei inserieren und die Jobtauschbörse ist für die Suche nach einem Tauschpartner optimiert.

Du findest dort sowohl Gleichgesinnte, die Dir sicherlich bei Deinen Fragen Antworten geben können als auch passende Tauschpartner.

Viel Erfolg!

ganz anders …

Hallo zusammen,

ich danke Euch allen für Eure Hilfe.
Leider musste ich raus finden, dass mein Kollege mit 0,1 % Promille zur Arbeit ging!

Naja, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Es ist besser so, dass sie ihm gekündigt haben, da er inzwischen ein grosses Alk - und Psycho - Problem hat. Bin eigentlich sehr erstaunt, dass die Polizei so lange zugeschaut hatte…

Liebe Grüsse…