Finde Dich damit ab, ist halt Unsinn.
Hallo,
Ich wurde nach meiner Meinung vollkommen ungerecht
heruntergestuft von 18 auf 14 Punkten.
also bei 2 Kriterien um jeweils eine Stufe (falls z.B. in NRW). Es wäre im Zweifel schwierig zu belegen, dass Du nicht schon vorher auf der Kippe und nun geringfügig darunter liegst.
Ich bin z.Z. in einer Wiedereingliederungsphase und war von Mai 2014 bis 18.2.2015 AU.
Dein Chef muss sich also auf die Aufzeichnungen oder Erinnerungen von Feb, März und April 2014 verlassen, was lange her ist.
Welcher Spielraum hat mein Chef oder vielmehr was muss passiert sein dass eine Abstufung …
z.B.
A) du bist wirklich schlechter geworden (nur als wertfreies Beispiel)
B) du warst auf der Kippe und nun ist es gekippt
C) Dein Chef setzt höhere Maßstäbe an (z.B. durch firmeninterne Schulung oder Vergleiche mit Kollegen)
D) Dein Chef wurde angehalten „nicht so gut zu bewerten“ (18 wäre in NRW über dem Durchschnitt)
E) Dein Chef erhält je 20 gesparter Mitarbeiterpunkte selber 2 dazu.
Die Leistungsbeurteilung ist eine Farce. Sie ist unabhängig von der Eingruppierung und beraubt den Großteil der Arbeitnehmer, die sich für überdurchschnittlich halten ihrer fruchtbaren Illusion. Ich kann nicht verstehen, dass Gewerkschaften oder Arbeitgeber sich der Folgen ab dem 3ten Jahr nicht bewusst waren. In einem System in dem es bisher immer nur Fortschritt gab (Lohnerhöhung durch Tariferhöhung, Jahressprung oder Höherstufung) wird auf einmal ohne Not ein Brandmal „Du bist nur durschnittlich“ eingeführt, und das Druckmittel „spuren oder weniger Geld“. Und das nicht auf Bereichseben sondern durch den unmittelbaren Vorarbeiter.
Nun schlagen die negativen Effekte breitbandig durch und Du bist ein Leidtragender. Deine Kriterien kannst Du Dir bei Deiner Personalabteilung anschauen, ausdrucken lassen und den A*** mit abwischen, es hilft Dir nichts.
Vielleicht solltest Du Dir nach langer AU aber auch überlegen, ob ein gelingender Wiedereinstieg wichtiger ist als die paar Prozent im ersten Jahr. Auch die Mentalität, sich den Verdienstausfall in Kranheitstage umzurechnen, die man dann übers Jahr verteilt „nimmt“, ist keine gute Lösung. Also vergiss die 4 Punkte und Freu Dich über die Lohnerhöung bald, die das wieder wettmacht.
gruß
achim