Guten Abend,
bei einem Hyundai Santa Fe wurde beim Crashtest festgestellt, dass der Kopf des Fahrers auch bei einem Frontalaufprall an die B-Säule anschlägt.
Nun stellt sich die Frage, wieso bei einem Frontalaufprall nicht einfach der Seitenairbag mit aktiviert werden kann um eine Kopfverletzungsgefahr zu mindern.
Wäre es theoretisch möglich, das Airbagsteuergerät auf diese Weise umzuprogrammieren?
Gruß und Dank
Desperado
kann er, nur schützt der Seitenairbag nicht den Kopfbereich sondern Arm und Schulter. Für oben ist der Vorhang zuständig.
Bei Airbags wird in der Regel nur die ausgelöst die gerade auch benötigt werden. Das spart erhebliche Kosten wenn nur der Fahrer Frontairbag aufgeht als wenn Front Seiten und Kopf Airbags auf allen Sitzen aufgehen.
Ja, aber der Hersteller hat sich doch etwas dabei gedacht.
Sehr wahrscheinlich besteht die von dir angesprochene Gefahr gar nicht oder nicht in dem Maße.
Kannst ja mal erzählen, welche Bedingungen bei dem Test herrschten und warum der Kopf statt in das Kissen des Frontairbags zu fallen auf die B-Säule treffen sollte. Und vor allem wann, beim Rückfedern aus dem Kissen ? Denn einen Erstkontakt vor dem Frontairbag kann es doch nicht geben.
MfG
dzck313
Klar spart das Kosten - aber meine Gesundheit ist mir wichtiger als die Reparaturkosten, vor allem weil ein Auto nach einem Unfall mit Airbagauslösung sowieso meist einen wirtschaftlicher Totalschaden hat.
Der Santa Fe ist ein Billig-SUV, wahrscheinlich waren Kosten wichtiger als die Sicherheit, sonst hätte diese Fehlkonstruktion ja schon bei internen Crashtest auffallen müssen.
Der Kontakt zur B-Säule fand zwar erst bei der Rückfederung statt aber gerade beim Kopf und der harten B-Säule ist dies auch kritisch.
(„Smeared greasepaint indicates where the dummy’s head hit the B-pillar and head restraint during rebound. Head acceleration from the B-pillar hit was high.“)
Die Testumstände kann man auf der verlinkten Seite nachlesen, hab diese nicht mehr genau im Kopf.