Bei Publikation Chefname erwähnen veepflichtend?

Hallo Leute.
Eine Freundin arbeitet als Ärztin in einem Krankenhaus und ist dauerhaft in der Notaufnahme tätig, ist aber offiziell einer anderen Fachabteilung mit eigenem Chefarzt zugeteilt. Sie lernt aber nichts von ihm oder darf nicht für diesen Fachbereich notwendigen Untersuchungen von ihm lernen,da sie ja dauerhaft in der Notaufnahme zugeteilt wird; d.h. Chef geht nicht seiner Weiterbildungspflicht nach, die sie für ihren Facharzt bräuchte.
Das ist jetzt nicht das Problem (da dafür die zuständige Ärztekammer zuständig wäre etc).

Die Frage ist:
Wenn sie aber in der Notaufnahme einen super spannend, lehrreichen Patientenfall veröffentlichen will (damit beinahe Fehler etc gemieden werden), MUSS sie ihren offiziellen Chef mit publizieren??? Sie will es zurecht absolut NICHT, da er sie weder ausbildet, noch bei der Veröffentlichung hilft, noch sie überhaupt unterstützt…

Was sagt ein Jurist dazu?
Vielen Dank im Namen unserer beiden Namen.

Hallo!

Es kommt darauf an. Möglicherweise gibt es hierzu vertragliche Abreden, da es ja um Ergebnisse geht, die während der Arbeit entstanden sind. Zudem hat deine Freundin die Fälle wahrscheinlich gar nicht eigenverantwortlich behandelt, da sie gemäß Sachverhalt noch Weiterbildungsassistentin ist. Somit ist als behandelnder Arzt wohl der Ober- oder Chefarzt anzusehen, das spielt gegebenenfalls auch eine Rolle.

Schöne Grüße!

Welchen Facharzt strebt sie denn an und welchen Facharzt hat ihr offizieller Chef? Weil wenn der Notarztfall z.B. die Chrurgie betrifft und ihr offiz. Chef aber ein Facharzt für irgendwas ist das auch im weitesten Sinne nichts mit Chirurgie zu tun hat, würde es sich schon deswegen verbieten ihn mit zu publizieren, sondern ausschließlich den/die die sie in dieser Publikation unterstützen und anleiten. ramses90

Danke für die Antwort. In ihrem Vertrag steht diesbezüglich leider nichts. Sie hat als Fachärztin für Innere Medizin (nur in der Notaufnahme arbeitend, aber für ihren 2. Facharzt für Kardiologie bei dem kardiolog. Chefarzt nur „zugeteilt“, physisch aber nicht bei ihm in der Abteilung ist, da niemand gerne die Dienste in der Notaufnahme machen möchte…sie bekommt aber diesbezüglich keine Weiterbildung in der Kardiologie von ihm) und der Pat.wurde durch sie „gerettet“ +das alleine in der Notaufnahme verantwortend (da sie ja schon Fachärztin ist,d.h.ohne Oberarzt-Zutun oder Leitung der Notaufnahme ). Sie agiert selbständig , nimmt die Patienten eigenverantwortlich auf oder entlässt sie eben.
Der gerettete Pat.hatte eine Hirnblutung nach Radtour, obwohl der Pat. nur Durstgefühl nach Radtour hatte und nur der Blutdruck hoch war, sonst nichts. Freundin hat es also durchgeboxt, dass der Pat.trotzdem ein CT vom Kopf bekommt und hat sie auf alleine auf die Intensivstation verbracht ht und die Neurochirurgen eingeschaltet. Ihr offizieller kardiolog. Chef hat also nichts mit dem Fall zu tun.

Hoffe, dass das besseren Einblick gibt.
Ich finde auch, dass der das absolut nicht verdient, mitgenannt zu werden. Allenfalls eben ihre Klinik und welcher Abteilung sie zugehörig ist. Ihr Chef hilft ihr ja nicht mal bei der Verfassung des Artikels; auch kein Korrekturlesen o.Ä.

Dankeschön für die Meinung.

Ich kopiere das mal, was ich dem anderen Mitlesen geantwortet habe.

Das schafft vermutlich mehr Klarheit. :

In ihrem Vertrag steht diesbezüglich leider nichts. Sie hat als Fachärztin für Innere Medizin (nur in der Notaufnahme arbeitend, aber für ihren 2. Facharzt für Kardiologie bei dem kardiolog. Chefarzt nur „zugeteilt“, physisch aber nicht bei ihm in der Abteilung, da niemand gerne die Dienste in der Notaufnahme machen möchte…sie bekommt aber diesbezüglich keine Weiterbildung von ihm+muss nur die sehr unbeliebten ZNA-Dienste machen) und der Pat.wurde durch sie „gerettet“ +das alleine in der Notaufnahme verantwortend (da sie ja schon Fachärztin ist,d.h.ohne Oberarzt-Zutun oder Leitung der Notaufnahme ). Sie agiert selbständig , nimmt die Patienten eigenverantwortlich auf oder entlässt sie eben.
Der gerettete Pat.hatte eine Hirnblutung nach Radtour, obwohl der Pat. nur Durstgefühl nach Radtour hatte und nur der Blutdruck hoch war, sonst nichts. Freundin hat es also durchgeboxt, dass der Pat.trotzdem ein CT vom Kopf bekommt und hat sie auf alleine auf die Intensivstation verbracht ht und die Neurochirurgen eingeschaltet. Ihr offizieller kardiolog. Chef hat also nichts mit dem Fall zu tun.

Hoffe, dass das besseren Einblick gibt.
Ich finde auch, dass der das absolut nicht verdient, mitgenannt zu werden. Allenfalls eben ihre Klinik und welcher Abteilung sie zugehörig ist. Ihr Chef hilft ihr ja nicht mal bei der Verfassung des Artikels; auch kein Korrekturlesen o.Ä.

Ad:
Auch ich finde, dass der Fall absolut würdig ist, veröffentlicht zu werden, da 1. sehr lehrreich und 2.es so hervorhebt, dass es Sinn macht und den Pat.am hilfreichsten ist, dass in Notaufnahmen einfach eben erfahrene Ärzte tätig sein sollten und nicht aus Kostengründen die armen billigen Arbeitskräfte in Form von Uniabgängern…