Lieber Stefan,
diese „Charakter-Eigenschaft“ haben viele Menschen, es sind für mich die klassischen Egoisten, die ihren Hals zwar niemals „voll“ kriegen, aber selbst ihre Ellbogen weit draußen haben. Das sind keine Altruisten, wie ich einer bin und ich ärgere mich wie du - über diese „Blutsauger“! Nun kann ich dir schwer einen wirklich guten Tipp geben - weil ich unterscheide zwischen einem mir nahestehenden „Egoisten“, der es vortrefflich versteht, sein Umfeld maximal auszubeuten und jenen, die ich nicht direkt mit ihrer Gangart konfrontieren kann, weil sie evtl. KollegInnen sind. Für „Egoisten“ in meinem privaten Umfeld (evtl. vorhandene Partner), hätte ich ne Menge Ideen wie ich sie richtig gehend „auflaufen“ lassen würde, in dem ich mir ganz gezielte „Spielchen“ ausdenken würde, die diese dann vor den Kopf stößt und sie so zwingen würde, ihr Verhalten zu überdenken. Im Büroalltag ignoriere ich diese KollegInnen-Partie, indem ich ihnen, sobald ich begriffen habe, dass ich einen Egoisten vor mir habe, nichts zugute kommen lasse, wovon sie (aus meiner Leistung) partizipieren könnten. Dies praktiziere ich alle Tage so. Ich habe mit solchen Menschen ganz gezielt nur das Notwendigste zu tun. Und die meisten Menschen können etwas gar nicht leiden = KEINE Anerkennung zu bekommen, weil ich IHNEN die Beachtung verweigere. Ich glaube, dass ein Mensch mit einem unguten Verhalten nur durch Spiegeln seiner Gangart Denkanstöße erlebt oder durch konkretes Ansprechen eines solchen Verhaltens - oder aber, wie schon erwähnt, durch Auflaufen. Vorallem aber tröstet mich das Wissen darum, dass ich weiß, dass es einem Egoisten niemals wirklich gut geht, weil er „täglich raffen muss“, um seiner inneren Leere Herr zu werden. Eine Person mit einer solchen Eigenschaft ist in seiner Entwicklungsgeschichte meines Erachtens massiv zu kurz gekommen, vielleicht versucht er deswegen durch Egoismus zu kompensieren?
Liebe Grüße, Angela )