Bei welchen Krankheitsbildern wird heute noch die klassische Psychoanalyse eingesetzt

ja klassisch im Sinne von im Liegen…

Hmm keine Antwort ist die Psychoanalyse den schon ausgestorben ?

Nee, aber die Psychoanalytiker sind alle mit Behandlungen beschäftigt und haben keine Zeit, hier zu schreiben.

Jule

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Immer noch bei klassischer Neurose (Strafangst vor wenigstens einem der 6 Grundbedürfnisse des Es) und bei klassischem Narzißmus (emotionelle Infantilität).

Im Ernst, was genau möchtest Du wissen?

Anscheinend hauptsächlich, ob der Patient bei der Analyse heutzutage noch auf dem Sofa liegt.

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ja klassisch im Sinne von im Liegen…
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Das gibt es auch immer noch, ist aber keine Notwendigkeit. Es geht genauso gut im Sitzen vis a vis oder bei einem Spaziergang durch den Wald. Sogar ohne dass der Analytiker dafür bezahlt sein muß (s. Freuds Abahandlung zur „Frage der Laienanalyse“).

So weit geklärt?

Meine Antwort ist meine Meinung ohne, dass ich gründlich recherchiert hätte, recherchieren musst Du selbst:
Psychoanalyse, bzw. verschiedene Formen der Tiefenpsychologie konkurrieren mit den diversen Formen der Verhaltenstherapie. Ich möchte Verhaltenstherapie nicht verurteilen. Aber in unserer oberflächlichen, auf Anpassung orientierten Welt wird die Verhaltenstherapie eindeutig vorgezogen. Das hat nur nebensächlich auch Kostengründe (scheinbare Effizienz).

Man fürchtet sich vor den Tiefen der Seele!

Selbst wenn offenbar ist, dass die Krankheitsursachen in der Kindheit liegen, präferieren Psychiater verhaltenstherapeutische Methoden.

Freud und Jung drehen sich im Grabe rum!!

Vielleicht weil sie einfach besser helfen. Lies mal Studien zur Effektivität von Psychoanalyse. Du würdest dich wundern.
Ich bin übrigens keine Verhaltenstherapeutin; ich halte sehr viel davon, die Zusammenhänge aus der Kindheit zu bearbeiten. Allerdings nicht mithilfe der sehr uneffektiven, teuren und viel zu langen Psychoanalyse oder tiefenpsychologischen Therapie.