Bei welcher Temperatur liegt die Sichtbarkeitsgrenze von Schwarzkörperartiger Strahlung

Wissenschaft Physik
#1

Hallo liebe Leute,

Gegebener Anlass ist meine Gusseisen-Herdplatte, deren Temperaturfühler wohl kaputt ist. Nach Wienscher Näherung schiebt sich die spektrale Ausstrahlung (bei vernachlässigbar kleinem Spektralbereich zB 1nm) mit dem Faktor exp(-1/T) in unseren Sichtbaren Bereich von 780nm. Man dürfte also eine relativ scharfe Grenze (+/- 10Grad) finden, bei welcher die Sichtgrenze (in Dunkelheit) ist. Das wird erstmal auch von meiner Beobachtung bestätigt, denn bereits wenige Sekunden an und aus entscheiden zwischen sichtbar und nicht sichtbar. Meine erste Schätzung läge bei 700K (430°C).

Also Leute, welche Temperatur hat denn nun mein Platte?

#2

Bitte zu berücksichtigen, dass es verschiedene Augenempfindlichkeiten gibt. Man müsste den von medizinischer Seite vorgegeben Durchnittswert kennen, dann wäre eine exakte Beantwortung möglich.

#3

Ich bin mir gerade nicht mehr sicher, ob meine „Wiensche Interpretation“ oben so richtig ist (Dabei hab ich ja alle anderen Faktoren auser die T Abhängigkeit für kleine Bereiche vernachlässigt was so nicht ganz richtig ist weil ich ja mit steigendem T immer mehr relevante Wellenlängen <780nm abdecke), aber schon allein das Boltzmann Gesetz zeigt, dass wir keinen Durschnittswert bräuchten. Es reicht eine normale Person, alle anderen wären dann in +/-10Grad in der selben Grenze. Mal davon abgesehen wäre es schöner wenn eine Person das einfach mal gemessen hätte. Mit einem Temperaturmessgerät neben nem Glühdraht und alle 10Grad die Beobachtung notiert. Es kann nicht sein, dass das in der Geschichte der Menschheit noch niemand gemacht hat :wink:

Die Formeln helfen einem nur Proportionalitäten zu erkennen und ungefähre Werte abzuschätzen. Wir haben keinen Schwarzkörper. Wir strahlen nicht gleichmäßig in alle Raumwinkel etc…