Hallo!
Ich muss gestehen, ein lausig schlechter Beifahrer zu sein und meide solche Situationen nach Möglichkeit. Gestern ergab es sich trotzdem, dass ich auf dem Beifahrersitz eines Fahrzeugs mit automatischem Getriebe hockte. Meistens gibts die Diskussionen erst, nachdem ich auf das Bodenbleck trample. Natürlich kein Bremspedal da. Der Fahrer/die Fahrerin wird allmählich sauer, weil er/sie glaubt, ich würde ihren Fahrkünsten nicht so recht trauen. Dabei bin ich fest davon überzeugt, dass mein Misstrauen nicht ganz unbegründet ist…
Aber so weit kam es gestern gar nicht erst. Nur Augenblicke nach dem Losfahren merkte ich, dass die Fahrerin die Pedale des Automatik-Autos „beidfüßig“ bediente - den rechten Fuß fürs Gas, den linken für die Bremse. Ich machte auf die Gefahr dieser Angewohnheit aufmerksam, sagte, sie dürfe den linken Fuß bei diesem Auto überhaupt nicht benutzen und bekam zu hören „das mach ich schon immer so … machen alle so … wenn es mir nicht gefiele, könne ich ja aussteigen“. Was ich dann auch tat.
Da hört man immer wieder von Leuten, die Gas und Bremse verwechselten und deshalb einen Unfall bauten. Wie man Gas und Bremse verwechseln kann, konnte ich bisher nicht nachvollziehen. Nach dem Vorfall gestern ist es mir klar.
Ist es tatsächlich weit verbreitet, dass Fahrer/innen eines Fahrzeugs mit automatischem Getriebe die Bremse mit dem linken Fuß betätigen? Und dabei möglicherweise Gas und Bremse gleichzeitig treten? Oder in der erstbesten Stresssituation die Pedale verwechseln?
Gruß
Wolfgang