Beileid ausdrücken - woher stammt dieses Wort

Hallo ihr Lieben,

bei Trauerfällen kenne ich es so, dass man klassischer Weise sein Beileid ausdrücke und das auch wortwörtlich so in die Trauerkarte schreibt oder bei der Beerdigung sagt.

Aber woher kommt eigentlich diese eingebürgerte Formulierung beim Kondolieren? Wieso sagt man nicht einfach Mitleid statt Beileid?

Danke für eure Hilfe!

Beileid (Deutsch) [Bearbeiten]
Substantiv, n [Bearbeiten]
Kasus Singular Plural
Nominativ das Beileid

Genitiv des Beileid(e)s

Dativ dem Beileid(e)

Akkusativ das Beileid

Silbentrennung:

Bei·leid, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈbaɪ̯laɪ̯t]
Hörbeispiele: —

Bedeutungen:

[1] (Ausdruck der) Anteilnahme gegenüber den Betroffenen im Fall des Todes eines Angehörigen

Herkunft:

Ableitung zu Leid mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) bei-. Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Anteilnahme, Kondolenz, Mitgefühl, Mitleid

Beispiele:

[1] Er drückte ihnen sein Beileid aus.

Redewendungen:

[1] Beileid ausdrücken, bekunden

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] herzliches, tiefempfundenes Beileid

Abgeleitete Begriffe:

Beileidsbekundung, Beileidsbesuch, Beileidsbrief, Beileidskarte, Beileidsbezeigung, Beileidsbezeugung

Hallo Valentano,

den Wortstamm herleiten kann ich leider auch nicht.

Aber mein Beileid auszudrücken besagt, dass ich mitfühle/n kann. Mitgefühl = Empathie.

Mit-leid-en ist etwas anderes, wäre dann wohl auch sehr persönlich.

Ich habe selbst gegoogelt, weil mich diese Frage auch interessiert und finde schon in den Erklärungsversuchen, dass viele die Wortinhalte nicht wirklich kennen.

Ich bin gespannt, ob jemand weiß, woher das Wort ursprünglich stammt.

LG
Johanna-Merete

Hallo,

das Wort Beileid ist eine Ableitung zu Leid mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) bei-. Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.
Nachzulesen hier: http://de.wiktionary.org/wiki/Beileid

Ich hoffe ich konnte damit behilflich sein.

Gruß
Jan

leider keine ahnung. mitleid glaube ich ist in dem fall kein gutes wort. man will kein mitleid.

mitmenschliche Anteilnahme oder des Mit-Trauerns
ohne an dieser Stelle frei flottierend Sprache auslegen zu wollen: gebräuchlich der kondolierende empfindet selbst Trauer oder drückt sie zumindest aus, er tritt dem Leiden bei, beide sind gleichwertig

Der Mitleidige leidet nicht selbst, sondern drückt Bedauern, Anteilnahme für das Leiden des Anderen aus.

Sonst auch http://www.woerterbuchnetz.de/DWB
Grüße
Evelyne

Hallo Valentano,

da kann ich nur raten! Vielleicht klingt Beileid einerseits einfach besser (wer möchte schon gern „bemitleidet“ werden?) und drückt andererseits Beistand für den Trauernden aus? Könnte auch sein, dass es bedeutet, man leidet mit, aber aus einer anderen Position heraus, daher nicht Mit- sondern Beileid?

Viele Grüße

Bea

Hallo,
interessante Frage! Kann ich leider aus Zeitgründen gerade nicht beantworten. Hole da lieber was aus.
Grüße