Hallo,
ich schon über das obige Thema Umfrage gemacht. Ich habe aber
sehr unterschiedliche Ansichten dazu gekriegt. Deswegen wollte
ich noch mal fragen.
Zu dem was dir untenstehend schon jemand geantwortet hat, kommt das sicher auch daher, dass es soviele unterschiedliche Situationen gibt.
Ich habe bis jetzt nicht auf deine Anfragen geantwortet, weil mich ein Unbehagen beschleicht, wenn ich sie lese - um sie zu beantworten, müsste man entweder eine ellenlange Abhandlung schreiben oder man reduziert sehr komplexe Situationen auf eine Norm, die es einfach nicht gibt.
Im Großen udn Ganzen kann ich das unterschreiben, was dir unten schon geantwortet wurde (auch ich bin evangelisch aufgewachsen, im Südwesten Deutschlands). Aber ich lebe inzwischen in einer Stadt, wo ich nicht verwurzelt bin, d.h. ich lese die Todesanzeigen nicht. Das ist anders bei Leuten, die in einer Kleinstadt wohnen, wo jeden Tag als erstes die Todesanzeigen gelesen werden, damit man „auf dem Laufenden“ bleibt. Da sind dann die Reaktionen so wie beschrieben.
Aber bei mir läuft das inzwischen anders: entweder ich höre ganz konkret von z.B. einem Kollegen, dass er einen Verlust erlitten hat - dann spreche ich dort „Mein Beileid“ aus, ob das aber mit diesen Worten geschieht, ist unsicher. Je nachdem wie gut ich den Menschen kenne, sage ich auch: „Das tut mir leid.“ und dann gibt es Fragen nach der Geschichte, der Befindlichkeite und ob und wenn ja wie man helfen kann.
Andere Todesfälle erfahre ich übers Telefon und meine Reaktion (nix, Anruf, Karte, Beerdigungsteilnahme) hängt von unzählig vielen Faktoren ab.
Gruß
Elke