Beim Bund studieren

Hallo,

ich bin 16 Jahre alt und interessiere mich dafür, beim Bund zu studieren. Soll ich dort mal zu einem Vorstellungsgespräch hingehen, obwohl ich erst 16 bin oder soll ich noch ein Jahr warten. Was muss man alles können, um Pilot bei der Luftwaffe oder Hubschrauberpilot bei der Marine zu werden?

Danke für eure Antworten

Lukas

ich bin 16 Jahre alt und interessiere mich dafür, beim Bund zu
studieren.

Schon mal der falsche Ansatz. Wenn dann solltest du dich dafür interessieren Offizier zu werden.

Soll ich dort mal zu einem Vorstellungsgespräch hingehen, obwohl ich :erst 16 bin oder soll ich noch ein Jahr warten.

Wie stellst du dir das denn vor? Die Bewerbungsfristen beginnen ein Jahr vor dem gewünschten Einstellungstermin (bei Offizieren in der Regel der 01.07. eines jeden Jahres), dementsprechend viel Zeit hast du noch, um dich zu bewerben.
Du solltest dich aber rechtzeitig umfassend über die Bundeswehr und den Dienst als Soldat und Offizier und die Vor- und Nachteile informieren, z.B. hier:

http://www.bundeswehr-karriere.de
http://www.treff.bundeswehr.de

Was muss man alles können, um Pilot bei der Luftwaffe
oder Hubschrauberpilot bei der Marine zu werden?

Kleiner Hinweis: Piloten gibt es auch beim Heer.
Du musst in dem Sinne nichts „können“, sondern physisch und psychisch geeignet sein und das umfassende Bewerbertestverfahren für Bewerber für den fliegerischen Dienst überstehen. Zudem musst du die allgemeinen Einstellungsvoraussetzungen erfüllen.

Du hast offensichtlich noch ein paar Jahre Zeit, also nutze die Zeit und wenn du dann noch willst setz dich 2 bis 1,5 Jahre bevor du dein Abi machst mit deinem Wehrdienstberater in Verbindung.

Gruß Andi

ich bin 16 Jahre alt und interessiere mich dafür, beim Bund zu
studieren.

Schon mal der falsche Ansatz. Wenn dann solltest du dich dafür
interessieren Offizier zu werden.

das meinte ich doch

über die Nachteile informieren

welche Nachteile hat die Bundeswehr denn deiner Meinung nach??

Du hast offensichtlich noch ein paar Jahre Zeit, also nutze
die Zeit und wenn du dann noch willst setz dich 2 bis 1,5
Jahre bevor du dein Abi machst mit deinem Wehrdienstberater in
Verbindung.

Das haben meine Eltern auch schon gesagt, aber als ich mich mit dem Bund in Verbindung gesetzt habe um ein paar Informationen zu bekommen haben die direkt gefragt, ob ich nicht auf ein Treffen(„Vorstellungsgespräch“) vorbei kommen will. Was soll ich eurer Meinung nach tun?
Noch warten und erst im nächsten Jahr die Sache angehen(bin grad in der 10. Klasse)? Oder direkt zu so einen „Vorstellungsgespräch“ hingehen??
Und warum erst mit dem Wehrdienstberater in Verbindung setzen? Kann man sich nicht für sowas direkt einen Termin im Kreiswehrersatzamt, wohin sie mich eingeladen haben, geben lassen?

Danke

Lukas

Hallo,

über die Nachteile informieren

welche Nachteile hat die Bundeswehr denn deiner Meinung nach??

nachteilig ist z. B., dass man damit rechnen muss, im Einsatz ums Leben zu kommen. Aber nicht nur dort. Auch der ganz normale Tagesdienst kann schon Gefahren mit sich bringen, denen der „normale“ Arbeitnehmer nicht ausgesetzt ist.
Als nachteilig mögen es auch manche empfinden, aufgrund von Einsätzen, Übungen, Ausbildungen etc. für längere Zeit von der Familie getrennt zu werden. Das kommt einem anfangs nicht so kompliziert vor. Wenn es aber konkret wird, fühlt sich mancher dann doch ziemlich unwohl. Aber wie auch immer, das gehört dazu, darüber muss man sich klar sein und deshalb sprach Andreas auch davon, dass man sich über die Dinge informieren muss.

Was soll ich eurer Meinung nach tun?
Noch warten und erst im nächsten Jahr die Sache angehen(bin
grad in der 10. Klasse)? Oder direkt zu so einen
„Vorstellungsgespräch“ hingehen??

Auf Deine Eltern hören. Auf jeden Fall zuerst in aller Ruhe auf die Schule konzentrieren, derweil körperlich fit halten (z. B. die Bedingungen zum Deutschen Sportabzeichen erfüllen können), strafrechtlich unauffällig bleiben und dann ein halbes Jahr vor dem Abitur bewerben.

Und warum erst mit dem Wehrdienstberater in Verbindung setzen?
Kann man sich nicht für sowas direkt einen Termin im
Kreiswehrersatzamt, wohin sie mich eingeladen haben, geben
lassen?

Die Wehrdienstberater sitzen nicht selten in den Kreiswehrersatzämtern. Das Kreiswehrersatzamt kann Dich auch nicht einstellen, sondern nur einberufen, wenn die Bundeswehr Dich einstellen will, nachdem Du den Einstellungstest bestanden hast. Und der ist für Offiziere nicht ohne. Und für den fliegerischen Dienst werden noch weitere Anforderungen auf Dich zukommen. Von daher ist das Gespräch mit dem WDB sehr wichtig.

Grüße
tigger

  1. Schritt
    Hallo Junge,

den ersten Schritt hast Du schon falsch gemacht.
Aber Du hast noch einen Versuch (und vielleicht noch ein paar mehr).
Mach es so, wie Dir der Feldjägeroffizier (das ist die Militärpolizei) gesagt hat.
Das war die perfekte Antwort.

Gruss
Ray

Das haben meine Eltern auch schon gesagt, aber als ich mich
mit dem Bund in Verbindung gesetzt habe um ein paar
Informationen zu bekommen haben die direkt gefragt, ob ich
nicht auf ein Treffen(„Vorstellungsgespräch“) vorbei kommen
will. Was soll ich eurer Meinung nach tun?

Du wirst wohl im Kreiswehrersatzamt angerufen haben und dort mit dem Wehrdienstberater gesprochen haben. Es spricht absolut nichts dagegen, wenn du einen Termin mit ihm machst. Du wirst aber primär Informationsmaterial bekommen und z.B. auch die Möglichkeit haben die „Infopost“, ein einmal im Quartal erscheinendes Infomagazin der Bundeswehr für Jugendliche bestellen zu können. Aber effektiv wird dir der Kamerad nicht viel mehr sagen, als ich dir geschrieben habe. Eigentlich zählst du auch noch nicht zu seiner Zielgruppe. Wenn du aber die Möglichkeit hast ein solches Gespräch wahrzunehmen nutze sie. Ich hab damals auch mit 16 angefangen mir Informationen zu besorgen.

Gruß Andreas

Falsch gemacht hat er sicherlich nichts. Er informiert sich ja. Falsch machen es die, die sich nicht informieren. Und was die Berufswahl angeht kann man da (insbesondere beim Soldatenberuf) nicht früh genug anfangen.

Gruß Andreas

wem sagst Du das
Hallo,

ich weiss, ich weiss

war immerhin 12 Jahre dabei

Gruss
Ray

Hallo Lukas,
bei einem BW-Studium wird eine ganze Menge verlangt, Regelstudienzeit ist nach meinem Kenntnisstand Pflicht. Und wenn man das nicht schafft ist Ende.
Auch solltest du dir darüber im Klaren sein, dass Offizier werden oder sein nicht so einfach ist. Ich habe schon in diversen Foren gelesen, sehr verkürzte Version: ich OPZ bestanden, ich darf FschJgO oder auch nur Offizier werden, und dann in der AGA leise weinend Z 12 auf W 9 geändert. Ich habe auch so einige erlebt. Offizier und Soldat ist ausserdem ein Beruf, der der Familie sehr oft viel abverlangt, viele Versetzungen von einem Bundesland zum anderen, von Süd nach Nord oder umgekehrt von Ost nach West und umgekehrt. Von den Auslandseinsätzen will ich erst gar nicht reden.
Ich habe meinem ältesten Sohn davon abgeraten Offizier bei der BW zu werden,obwohl selbst Reserveoffizier. Zum Glück hat das Bundesverwaltungsamt in Köln über zwei Jahre gebraucht um festzustellen, dass er Deutscher war. Von daher war die Bewerbung Illusion.
Gruss
Rainer

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ich OPZ
bestanden, ich darf FschJgO oder auch nur Offizier werden, und
dann in der AGA leise weinend Z 12 auf W 9 geändert.

Jetzt mal bitte auf Deutsch, ohne Abkürzfimmel

Danke

Lukas

OPZ = Offizierbewerberprüfzentrale, hier findet der Bewerbertest für alle Offizierbewerber der Bundeswehr statt
FschJgO, eigentlich FschJgOffz = Fallschirmjägeroffizier
oder auch nur Offizier werden, und
AGA = Allgemeine Grundausbildung
Z 12, eigentlich „SaZ 12“ = Soldat auf Zeit für 12 Jahre
W 9 = Grundwehrdienstleistender für 9 Monate (früher gab es auf Grund des längeren Grundwehrdienstes z.B. auch W10 oder W12)