hallo wolfgang,
…nämlich eine zentrale Frage. Der Partisan leistet nur
wenig, um den Krieg zu gewinnen, viel hingegen, um ihn zu
grausamer zu machen. Darum ist die rücksichtslose
Partisanenbekämpfung letztlich im Interesse der feindlichen
Zivilisten, auch wenn sie zunächst unmittelbar zu Opfern unter
ebendieser Zivilbevölkerung führt.
ok, das ist hart, aber solange es angemessene selbstverteidigung ist, ja, nur ist die grenze schnell ueberschritten, und dann waere da noch die ansichten was legitim ist aus anderen blickwinkeln.
Diese Opfer muß die militärische Führung des Besatzers richtig
kalkulieren. Je nach Lage kann das die Zerstörung ganzer
Straßenzüge ebenso rechtfertigen wie Geiselerschießungen.
geisselerschiessung ist ihmo durch nichts zu rechtfertigen. erstens wegem dem recht auf leben und zweitens hoert hier selbstverteidigung auf. eine geissel ist gefangen.
Die Vorstellung, daß israelisches Militär ausgewählte
Personen, sog. Terroristen, mit so wenig Kollateralschaden wie
möglich ausschaltet, ähnlich einem professionellen Killer im
Mafia-Film, und daß das dem Rechtsfrieden dienen soll, halte
ich für Augenwischerei.
ja das ist heikel, ist es prophylaxe um mehr tode, unschuldige, zu verhindern? wer bestimmt das?
Erstens töten sich die aktiven Terroristen bei ihrem
Terroranschlag ohnehin selber, und zweitens spricht man ganz
offen von der „Zerstörung der terroristischen Infrastruktur“,
vulgo „Verbrannte Erde“.
einiges ist sicher gerechtfertigt, oft wird uebertrieben. ich denke an erst geraeumte, dann zerschossene polizeistationen. da sehe ich wenig sinn.
darum finde ich die trennung beider „staaten“ ganz gut, siehe
zaun
Von dem vorausgegangenen Vergleich abgesehen, hast Du damit
vielleicht recht: Man könnte die feindliche bzw. die dem
äußeren Feind z.B. völkisch nahestehende Gruppe der
Zivilbevölkerung in ein umzäuntes Gebiet konzentrieren, um die
Lage zu beruhigen und die eigene Siedlungspolitik zu
erleichtern und um in Ruhe eine Endlösung der
Palästinenserfrage z.B. in Form einer Umsiedlung in der Zeit
vorzubereiten, wenn einmal im Zuge des „Krieges gegen den
Terror“ erfolgreich der gesamte Großraum befriedet sein wird.
ok
na dass einige dritte auf die idee kommen, derart widerlich zu
relativieren
Das eine mit dem anderen ins Verhältnis zu setzen, nennst Du
widerlich. Solche kulinarische Kritik ist im historischen und
politischen Diskurs stets erkenntnishemmend und steht deshalb
zwangsläufig im Dienste der Lüge.
ok, wunderbar, den hinweis merke ich mir und werde bei gelegenheit mich anders ausdruecken.
beste gruesse, lego