Beine rasieren

Hallo Leute,

lasst mich das bitte ausführen:
Bis vor elf Jahren hab ich mich an die Aussage meiner Mutter gehalten: Huren und Sportlerinnen rasieren sich.
Und dann kam ich in diese Stadt und wurde immer wieder von Frauen mit Adrenalin überschüttet. Hat ein wenig gedauert, bis ich einen Zusammenhang mit meinen Haaren herstellen konnte. Ich verstehe nämlich nicht. Ich schau mir einen Menschen von weitem nach Ausdruck an, dann schau ich ihm ins Gesicht. Aber auf die Beine? Das heb ich mir dann doch für intimere Stunden auf. Und was geht das bitte schön irgend jemand dahergelaufenen an, mit dem ich sowieso keinen Kontakt habe, wie ich rumlaufe? Wo bin ich hier eigentlich? Und was soll das? Und wo kommt das überhaupt her?
Ich gestehe, das wurde mir zeitweise so zu viel, dass ich mir so einen Apparat gekauft habe, einen elektrischen. Dann riech ich aber anders. Und ich fühle weniger.
Was mich besonders erschüttert: Ich bin nur von weiblichen Wesen aggressiert worden. Mein ganzes Leben lang hat ein einziger Mann mal den Wunsch geäußert, ich könne vielleicht einen Teil meiner Haare entfernen. Aber machen wollte er das nicht. Damit war für mich das Thema durch. Und sonst hat mich nie ein Mann deswegen in irgendeiner Form behandelt.
Nun freue ich mich über die männliche Solidarität in dieser Stadt, wenn ich männliche rasierte Beine sehe. Womöglich noch schicken Rock oder Kleid dazu. Schön.
Aber ich werde mich nicht mehr rasieren und weiß nicht, ob ich in Zukunft garantieren kann, dass mir keine Hand ausrutscht, wenn so eine wildfremde Person weiblichen Geschlechts aus heiterem Himmel auf mich zustürzt, mich beschimpft und dann wieder verschwindet.
Also bitte, kann mir jemand erklären, um welchen Film es sich handelt?

Ich danke sehr
R

Hi!

Unrasierte Frauen finde ich nicht besonders anziehend…

Grüße,

Mathias

Hallo,

Und dann kam ich in diese Stadt und wurde immer wieder von
Frauen mit Adrenalin überschüttet. Hat ein wenig gedauert, bis
ich einen Zusammenhang mit meinen Haaren herstellen konnte.

Du meinst, da stürzen wildfremde Frauen auf Dich zu und beschimpfen Dich, weil du behaarte Beine hast ? Echt ? Welche Stadt ? Welcher Planet ?

Gruß
Heike

hi,

was ist dein problem?

es kommen wildfremde frauen zu dir
und beschweren sich über deinen haar-
wuchs und deinen körpergeruch?

wo?
wann?

leider verstehe ich dein anliegen nicht
genau, finde unrasierte frauen aber
unästhetisch. und „schweißduftende“ auch.

cu
alex

Kultur
Hallo, Renate,

die Aussage Deiner Mutter ist kulturlos, ein Vorurteil, verklemmt und spießig.
Mein Tip: Löse Dich davon und begreife, dass fellige Beine eine Beleidigung für jedes ästhetisch empfindende Auge sind.

Kultur ist das, was uns von den Tieren unterscheidet. Bereits im alten Ägypten wurde der gesamte Körper mit Wachs enthaart.

Nichts gegen einen selbstbewussten Charakter, der sich nicht verbiegen lässt, aber wenn Du an dieser Stelle auf das „Ist-mir-doch-egal-was-die-anderen-denken“ beharrst, musst Du damit rechnen, dass sich die meisten Menschen angewidert abwenden, um dem Anblick Deiner borstigen Stelzen auszuweichen.
Im übrigen fühlt sich eine weiche, glatte Haut viel schöner an.

Gruß
Lea

Hallo Lea!

Normalerweise schreib ich ja bei solchen Themen nichts, weil es meiner Meinung nach Ansichtssache ist, ob jemand mit Fellchen durch die Gegend läuft oder nicht.
Aber diesmal ist es mir dann doch zuviel geworden.

die Aussage Deiner Mutter ist kulturlos, ein Vorurteil,
verklemmt und spießig.

Gut, da gehe ich mit Dir konform, man sollte die Menschen nicht einfach über einen Kamm scheren.

Mein Tip: Löse Dich davon und begreife, dass fellige Beine
eine Beleidigung für jedes ästhetisch empfindende Auge sind.

Und dicke Menschen, und kleine Menschen, und sehr grosse Menschen, und Menschen mit schlechten Zähnen…oder wie sehe ich das?
Wenn jemandem nicht passt, wie jemand anders rumläuft, dann muss er doch nicht hinsehen!
Ich finde es eine Beleidigung, wenn andere mir vorschreiben wollen, wie ich aussehe!

Kultur ist das, was uns von den Tieren unterscheidet. Bereits
im alten Ägypten wurde der gesamte Körper mit Wachs enthaart.

Wenn das das einzige ist, na dankeschön. Aber mir fallen die die hübsch rasierten Pudel ein, stellenweise chicken Flaum, stellenweise sauber rasiert, damit der edle Körperbau zur Geltung kommt…

damit rechnen, dass sich die meisten Menschen angewidert
abwenden, um dem Anblick Deiner borstigen Stelzen
auszuweichen.

Also bitte! Mir kommt es eher vor, als fändest DU Rehbeine eklig und würdest Dich darüber freuen, wenn der Rest der Welt es genauso sähe.
Ich will Dich nicht persönlich angreifen, aber Deine sehr absolute Meinung zu dem Thema ärgert mich.
Vielleicht deswegen, weil ich auch zu denen gehöre, die borstig durch die Welt staksen. Mir liegt es einfach nicht, irgendwas zu rasieren. Ich assoziiere mit haarlosen Körperteilen auch eher kindliches Aussehen. Spätestens ab der Pubertät beginnt es halt, zu wachsen.
Aber, ich habe noch nie Probleme deswegen gehabt. Weeder mit Frauen noch mit Männern. Entweder habe ich ein besonders tolerantes Umfeld, oder es stört weitaus weniger Menschen, als man meinen mag.
Wobei es mir hier fast so erscheint, als würden sich diejenigen, die nicht sauber geshaved durch die die Gegend laufen, gar nicht „outen“ wollen.

Im übrigen fühlt sich eine weiche, glatte Haut viel schöner
an.

Bis die ersten Stoppeln wachsen, ab dann fühlt es sich nur noch kratzig, struppig und sehr juckend an. Es ist ja nicht so, als ob ich es noch nicht probiert hätte, aber mir ist es zu viel Aufwand für zu wenig Effekt.
Wobei ich auch blond bin und deswegen vermutlich optisch nicht so heraussteche wie jemand mit sehr dunklen Haaren. Aber selbst diese Leute sollen so sein, wie sie sich eben wohlfühlen. Wenn jeder das zumindest ein wenig akzeptieren könnte, gäbe es mit Sicherheit weitaus weniger Menschen mit Essstörungen oder Schönheits-OPs.

Liebe Grüsse
Bine

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Hallo Lea,

die Aussage Deiner Mutter ist kulturlos, ein Vorurteil,
verklemmt und spießig.

Ich würde eher sagen typisch für ihre Generation.

Mein Tip: Löse Dich davon und begreife, dass fellige Beine
eine Beleidigung für jedes ästhetisch empfindende Auge sind.

Auhauerhauerha…sagt Werner Wernersen. Nur gut, daß Du der Maßstab bist, was ?

Kultur ist das, was uns von den Tieren unterscheidet. Bereits
im alten Ägypten wurde der gesamte Körper mit Wachs enthaart.

Und ? Im alten Kreta (minoisch) war es zeitweise üblich, daß Frauen eine Kleidung trugen, die die Brust freiließ - müssen wir das dann auch als Vorbild nehmen, nur weil es alt ist ? Darf ich mich nicht mehr rasieren, nur weil es in manchen Religionen schon lange so gemacht wird ?

Nichts gegen einen selbstbewussten Charakter, der sich nicht
verbiegen lässt, aber wenn Du an dieser Stelle auf das
„Ist-mir-doch-egal-was-die-anderen-denken“ beharrst, musst Du
damit rechnen, dass sich die meisten Menschen angewidert
abwenden, um dem Anblick Deiner borstigen Stelzen
auszuweichen.

Mit derart oberflächlichen Menschen möchte ich mich auch gar nicht abgeben. Schön, wenn sie mir aus dem Weg gehen, dann muß ich ihnen nicht begegnen.

Im übrigen fühlt sich eine weiche, glatte Haut viel schöner
an.

Das ist Geschmackssache.
Es ist btw. exakt diese Form von Arroganz und Anmaßung, die ich an den Leuten hasse, die glauben sie hätten als einzige einen guten Geschmack. Diese Sorte findet sich bedauerlicherweise nicht mehr nur unter jugendlichen Discogängern sondern auch unter Menschen, denen man eigentlich besseren Stil oder mehr Kultur zutraut, Weinkenner oder Pfeifenraucher zum Beispiel. Bevor ich mich nun richtig aufrege mache ich das, was ich in solchen Fällen bereits seit über 20 Jahren mache: ich lasse Dich kaltlächelnd links liegen … es gibt Wichtigere.

Bernd

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Hi

Mein Tip: Löse Dich davon und begreife, dass fellige Beine
eine Beleidigung für jedes ästhetisch empfindende Auge sind.

Das mag Deine Meinung sein. Aber Schönheit und auch Ästethik liegt im Auge des Betrachters.

Wobei es aber ein Unterschied ist, ob jemand halt das „normale“ Restfell am Körper hat oder eher eine affenähnliche Behaarung aufweist.

Kultur ist das, was uns von den Tieren unterscheidet. Bereits
im alten Ägypten wurde der gesamte Körper mit Wachs enthaart.

Und sehr schöne Frauen wurden in die Harems der Mächtigen verfrachtet.
Sollen wir auch das wieder machen?
Was als schön empfunden wurde, hat sich im Laufe der Jahrtausende so oft und massiv geändert, daß sich eigentlich jeder einen passenden Geschichtsabschnitt raussuchen kann, um seine Meinung zu unterlegen.

„Ist-mir-doch-egal-was-die-anderen-denken“ beharrst, musst Du
damit rechnen, dass sich die meisten Menschen angewidert
abwenden, um dem Anblick Deiner borstigen Stelzen
auszuweichen.

Woher weißt Du, was die meisten Menschen denken?

Im übrigen fühlt sich eine weiche, glatte Haut viel schöner
an.

Und was machst Du mit 60 oder 70 Jahren?
Erschießt Du dich? Ob mit oder ohne Haare, weich und glatt wird Deine Haut da wohl nicht mehr sein.

Gruß
Edith

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Karlsruhe - Will Kulturhauptstadt werden
Vorher ist mir auch nie in den Sinn gekommen, dass meine Mutter so einen Spruch abgelassen hat. Mir scheint, da ist in mir drin ein Zusammenhang ausgelöst worden. Immerhin gehe ich flott auf die 50 zu.
Und hier bin ich jetzt knapp 11 Jahre.

Danke
R

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Hi,

das sei Dir ja auch gegönnt.

Gruß
R

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1 Like

Hallo, Renate,

die Aussage Deiner Mutter ist kulturlos, ein Vorurteil,
verklemmt und spießig. Meine Mutter hat mir allerdings zuerst beigebracht, den Mitmenschen mit Toleranz zu begegnen. Vielleicht hatte sie ja mitbekommen, dass so eine Welle über unser Land schwappt. Ich hab da nicht unbedingt eine Sensibilität für.
Mein Tip: Löse Dich davon und begreife, dass fellige Beine
eine Beleidigung für jedes ästhetisch empfindende Auge sind.

Kultur ist das, was uns von den Tieren unterscheidet. Bereits
im alten Ägypten wurde der gesamte Körper mit Wachs enthaart.
Ja. In den gesellschaftlichen Kreisen, in denen der Bruder die Schwester heiratete. Das möchte ich an und für sich nicht. Und Sklaverei mag ich auch nicht. Ebenso möchte ich nicht auf Grund meiner gesellschaftlichen Stellung für die Mediziner als Versuchskaninchen herhalten. …

Da bin ich mir nicht so sicher. Meine Papageien sagten gerne: „Gott hat ALLE Kinder lieb.“

Nichts gegen einen selbstbewussten Charakter, der sich nicht
verbiegen lässt, aber wenn Du an dieser Stelle auf das
„Ist-mir-doch-egal-was-die-anderen-denken“ beharrst, musst Du
damit rechnen, dass sich die meisten Menschen angewidert
abwenden, um dem Anblick Deiner borstigen Stelzen
auszuweichen.

Es ist mir durchaus nicht egal, was andere denken. Es verwundert mich nur, dass Jahrzehnte kein Mensch sich an meinen sichtbaren Haaren störte. Und jetzt auf ein Mal, wo die Farbe rausgeht von Natur aus, also selbst im Falle einer Auffälligkeit diese im Rückzug betrachtet werden müsste?

Im übrigen fühlt sich eine weiche, glatte Haut viel schöner
an.
Gefühle sind wertfrei. Und bitte doch persönlich. Ich lasse Dir Deins mit Freuden, aber ich möchte doch auch gerne meins haben, ja?
Gruß
Lea

Hi,

nein, über Körpergeruch beschweren sie sich nicht. Mir ist nur aufgefallen, dass da ein Unterschied ist. Das heißt aber nicht, dass ich den Menschen Gerüche zumute.
Sie stürmen auf mich zu während ich versuche einzukaufen, schütten Adrenalin über mich und verschwinden spurlos. Offen gestanden war das für mich eine ungewohnte Begegnungsart. Ich hab mich dann verschiedentlich erkundigen müssen, um zu verstehen, was da los ist. In der Regel werde ich dann auch auf eine Art angesehen, für die zu früheren Zeiten Menschen - Männer - eine gewischt bekamen. (Das ist mir ein einziges Mal passiert, dass mich im Hochsommer ein Mann ein wenig anzüglich ansah. Der hat sich nach der Ohrfeige dann auch brav entschuldigt.)

Mein Problem ist wohl weniger die Frage, ob ich oder Du oder Sie oder Er oder Was sich rasiert, sondern was da los ist. Vielleicht hat mir ja auch jemand einen Tipp, wie ich angemessen da reagieren könnte? Bis jetzt laufen die Dämchen meist gleich weg. Es kostet mich allerdings Anstrengung, meinen Körper während der Schüttung von Adrenalin im Zaum zu halten. Ich möchte auch nicht auf dieses Niveau. Aber abstellen würde ich das denn doch schon gerne. Nonverbale Wut hab ich gezeigt. Da haben die sich vermehrt. Das war mir dann doch irgendwie zu blöd.

Und dann verstehe ich überhaupt nicht, was eine vermutlich nichtlesbische Frau mir auf meine Beine oder in meinen Schritt zu sehen hat. Ist das jetzt Kultur?

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Hi Renate,

jetzt im Ernst. Wildfremde Leute beschimpfen dich weil deine Beine nicht haarlos sind?

Kann ich mir schwer vorstellen. Wirklich.

Aber wenn es mir passieren würde, würde ich warscheinlich nach dem ersten Schreck mal „möglichst höflich“ nachfragen unter welcher Krankheit die leiden, ob die sonst keine Probleme haben oder einfach Langeweile. Das ist ne Frechheit.

Das wäre genauso als wenn mich jemand anmosert das ihm meine Brille, meine Schuhe, meine Haarfarbe, meine Lippenstiftfarbe nicht gefällt. DAS ist meine Privatsache, egal wieviele „Frauenmagazine“ wie Igitte und Co. propagieren wie MEGA IN es ist alles zu rasieren.

Da fällt mir gerade ein Gedicht von (Kästner? Tucholsky?) *habichvergessen* ein: Sogenannte Klassefrauen…würden sich die Brüste bau färben wenn es modisch in wäre.

Wenn ich nen Oberlippennbart und pinkfarbenen Lippenstift total gut finde dann trage ich das, Ende Gelände. Wenn sich darüber jemand aufregt das ist das SEIN PROBLEM, nicht meines.

Wenn diese Leute ihr persönliches „ästhetisches Empfinden“ mir vorschreiben und das auch tun, überschreiten sie eine Grenze und müssen mit den Konsequenzen rechnen. Aber ich würde mir darüber keinen Kopp machen. Zuschlagen ist da auch ne falsche Reaktion. Ich würd nicht zuschlagen.

Anscheinend ist es immer wichtiger möglichst „mainstream“ auszusehen. Und das wo wir doch alle ach so individualistisch und aufgeklärt sind.

Hinweise auf Hygiene bei nicht rasierten Beinen oder intimeren Zonen ist lächerlich. Das ist alles Geschmackssache.

Also lass dich nicht kirre machen. Überleg dir nen guten Spruch, oder frage mal nach wann die sich das letzte Mal nen Einlauf gemacht haben - weil das soll gesund sein und mega entspannend wirken.

Wo und wann du dich rasierst ist deine Sache.

Gruß
Helena

Hi,

Bis vor elf Jahren hab ich mich an die Aussage meiner Mutter
gehalten: Huren und Sportlerinnen rasieren sich.

das scheint mir eine ziemlich dämliche Aussage.

Aber ich werde mich nicht mehr rasieren und weiß nicht, ob ich
in Zukunft garantieren kann, dass mir keine Hand ausrutscht,
wenn so eine wildfremde Person weiblichen Geschlechts aus
heiterem Himmel auf mich zustürzt, mich beschimpft und dann
wieder verschwindet.
Also bitte, kann mir jemand erklären, um welchen Film es sich
handelt?

Also, sowas hab ich noch nicht beobachtet - is ja heftig :smile: Ich persönlich würde einfach wegschauen, weil ich Körperbehaarung maximal unästhetisch finde - abfällige Blicke könnte ich also nachvollziehen, aber tatsächliche Aggressionen?

Gruß,

Malte.

Hei,

vorweg: Ich bin auch so eine, die ihren Rasierer weitaus öfter als einmal im Monat benutzt - aber das gilt halt für mich. Was andere mit ihrem Körper anstellen, interessiert mich nicht (es sei denn, es handelt sich um meinen Partner, aber das ist hier nicht das Thema *g*).

Dass jemand dermaßen von Fremden belästigt wird, nur weil ‚sie‘ sich nicht die Beine rasiert, habe ich bisher auch noch nicht mitbekommen - ganz schön heftig! Ich würde diese Frauen gar nicht weiter beachten, auch wenn das in dem Moment sicherlich schwer fällt. Aber Ignoranz ist sicherlich das beste, was Du so jemandem entgegenbringen kannst. Alles andere ist verschwendete Energie. :wink:

Grüßlis
Natascha

Das ist mir ein einziges Mal
passiert, dass mich im Hochsommer ein Mann ein wenig anzüglich
ansah. Der hat sich nach der Ohrfeige dann auch brav
entschuldigt.

Das ist nicht Dein Ernst, oder?

2 Like

Hallo Renate,

meiner Ansicht nach kommt es darauf an, mit welcher Sorte Mensch man zusammen ist. Ich bin davon überzeugt, dass es auch in meinem Wohnort solch militante Beinrasurbefürworterinnen gibt wie du sie beschrieben hast. Aber ich kenne keine in meinem Bekanntenkreis, wobei ich uns trotz manch nachlässiger Kosmetik nicht für kulturlos halte. Das ist meiner Meinung nach eine Frage der jeweiligen Schwerpunkte, mit was man seine freie Zeit am liebsten verbringt.

viele Grüße
claren

Hi!

Unrasierte Frauen finde ich nicht besonders anziehend…

Grüße,

Mathias

Hi,

das sei Dir ja auch gegönnt.

Hi!

Danke !

Grüße,

Mathias

Sogenannte Klassefrauen

Sind sie nicht pfuiteuflisch anzuschauen?
Plötzlich färben sich die Klassefrauen,
weil es Mode ist, die Nägel rot!
Wenn es Mode wird, sie abzukauen,
oder mit dem Hammer blau zu hauen,
tuns sie’s auch und freuen sich halbtot.

Wenn es Mode wird, die Brust zu färben
oder - falls man die nicht hat - den Bauch…
wenn es Mode wird, als Kind zu sterben
oder sich die Hände gelb zu gerben
bis sie Handschuh’n ähneln, tun sie’s auch.

Wenn es Mode wird, sich schwarz zu schmieren,
wenn verrückte Gänse in Paris
sich die Haut wie Chinakrepp plissieren,
wenn es Mode wird, auf allen Vieren
durch die Stadt zu kriechen, machen sie’s.

Wenn es gälte, Volapük zu lernen,
und die Nasenlöcher zuzunähn
und die Schädeldecke zu entfernen
und das Bein zu heben an Laternen
morgen könnten wir’s bei ihnen seh’n.

Denn sie fliegen wie mit Engelsflügeln
immer auf den ersten besten Mist.
Selbst das Schienbein würden sie sich bügeln!
Und sie sind auf keine Art zu zügeln,
wenn sie hören, daß was Mode ist.

Wenn’s doch Mode würde, zu verblöden!
Denn in dieser Hinsicht sind sie groß.
Wenn’s doch Mode würde, diesen Kröten
jede Öffnung einzeln zuzulöten,
denn dann wären wir sie endlich los.

(Erich Kästner)

7 Like

Danke!!!

Find ich passt doch hervorragend zu dem Thema.

Und ich merke ich hab ein furchtbar schlechtes Gedächtniss für Gedichte, da steht nix von Brüsten blau färben, nur färben. *hoil*

Gruß
Helena

Wenn es Mode wird, die Brust zu färben
oder - falls man die nicht hat - den Bauch…
wenn es Mode wird, als Kind zu sterben
oder sich die Hände gelb zu gerben
bis sie Handschuh’n ähneln, tun sie’s auch.

Wenn’s doch Mode würde, zu verblöden!
Denn in dieser Hinsicht sind sie groß.
Wenn’s doch Mode würde, diesen Kröten
jede Öffnung einzeln zuzulöten,
denn dann wären wir sie endlich los.

(Erich Kästner)