Beitragsentlastungstarif, ja oder nein?

Hallo,

ein Mann ist PKV versichert, hat noch 30 Jahre bis zum Rentenalter. Er müßte sich heute entscheiden ob er den Beitragsentlastungstarif abschließen möchte wegen dem Stichtag.

  • er hat keinen Arbeitgeber, müßte Entlastungsbeitrag voll zahlen
  • steuerlich absetzbar, jedoch eine niedrige Garantieverzinsung von 3% p.a.

Beitragsentlastungstarif abschließen, ja oder nein?

Hallo,

bei einem evt. Wechsel zu einem anderen Versicherer hätte der Mann das Nachsehen. Jahrelang Beiträge gezahlt … für die Katz.

Wäre es dann nicht sinnvoller, diese Beiträge in eine Rentenversicherung bzw. Investmentfonds anzulegen ?

Dies Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen.

Gruß Merger

auf keinen Fall, das ist rausgeworfenes Geld!

Was in der Regel immer „vergessen“ wird zu erklären ist, dass dieser Zusatzbeitrag für die Beitragssenkung ab Alter XY auch weiter gezahlt werden muss im Rentenalter…also bis man irgendwann in die Grube fährt. Damit reduziert sich die mögliche Rendite auf so ein niedriges Level, dass es echt keinen Sinn macht. Hab das in mehreren Fällen für Kunden ausgerechnet und jedes Mal muss man deutlich über 83 oder gar 85 Jahre alt werden, damit sich das überhaupt nur ansatzweise lohnt.

Dazu kommt was MERGER sagt: bei einem WEchsel der Krankenversicherung ist das Geld laut AVBs weg.
Und kein Mensch weiß was damit passiert, wenn in vielleicht 5-10 Jahren die Bürgerversicherung kommt. Daher ist der Rat von MERGER vollkommen richtig: lieber das Geld selber ansparen, entweder - wer das aus Sicherheitsgründen will - in einen privaten Rentensparplan oder einfach gleich in gute gemanagte Fonds, weil das weniger Anfangskosten mit sich bringt.

Hallo,

ein wenig muss ich dich korrigieren.

ergänzend noch - an eine Bürgerversicherung glaube ich nicht.
Das wollte man schon vor ca. 10 Jahren und dann hörte man nichts mehr davon.

auf keinen Fall, das ist rausgeworfenes Geld!

Was in der Regel immer „vergessen“ wird zu erklären ist, dass
dieser Zusatzbeitrag für die Beitragssenkung ab Alter XY auch
weiter gezahlt werden muss im Rentenalter…also bis man
irgendwann in die Grube fährt.

Das mag so bei einzelnen Versicherern sein. Bei uns würde man im Rentenalter nur noch 25 % des Ursprungs-Beitrages zahlen.

Bei Angestellten kann es sich trotzdem lohnen:
Allerdings nur dann wenn man sicher ist, den Versicherer nicht zu wechseln, denn dann beteiligt sich der Arbeitgeber an den Beiträgen.

Gruß Merger

Hallo Norbert

Das mag so bei einzelnen Versicherern sein. Bei uns würde man
im Rentenalter nur noch 25 % des Ursprungs-Beitrages zahlen.

Gilt das für DBV oder AXA? Konnte „auf die Schnelle“ dazu bei AXA keine Aussage finden.

Gruß Merger

Grüße
Claude

Wollte es jetzt doch noch genau wissen und hab´s dann auch in den Bedingungen gefunden.

Danke für den Hinweis. Das wusste ich noch nicht bei der AXA.

Hallo Claude,

es gilt für beide!

Gruß Norbert

Hallo,

3% ist im Moment eine hohe Verzinsung. Sind es nicht 3,5% ?

Ob er es macht, hängt u.a. auch davon ab, ob er schon vor 2009 PKV-versichert war und daher immer im gleichen Unternehmen bleiben wird.

Im Zweifel selber vorsorgen.

Gruss

Barmer

Der Mann war schon seit 2007 privat versichert beim selben Unternehmen und sehr zufrieden, ob er jemals wechselt wird kann man jetzt natürlich noch nicht sagen. Er hat den Beitragsentlastungstarif doch noch vor dem 21. Dezember abgeschlossen, hat allerdings ein Widerspruchsrecht von 14 Tagen, das er wohl in Anspruch nehmen wird. Da er noch 30 Jahre zum Rentenalter hat denkt er eher an einen Ansparplan (100% Aktienquote ETF World). Dabei müßte ja in aller Regel mehr herauspringen als 3% p.a.

Allerdings kommt er ja nur bis zum 55. Lebensalter in die GKV rein (einfach 1 Jahr Arbeitnehmer), bei keinem Wechsel wäre er den Machenschaften der PKV ausgeliefert.

Da er noch 30

Jahre zum Rentenalter hat denkt er eher an einen Ansparplan
(100% Aktienquote ETF World). Dabei müßte ja in aller Regel
mehr herauspringen als 3% p.a.

Sicher! … sicher, aber nur für Leute, die fest daran glauben (LOL)!
Außerdem sollte er mal bei seinem AG nachfragen, ob der auch die Hälfte des Beitrages für den Ansparplan übernimmt (LOL)!

Fazit (für mich): Als AN „durchaus JA“, als Selbständiger „NEIN“!

Allerdings kommt er ja nur bis zum 55. Lebensalter in die GKV
rein (einfach 1 Jahr Arbeitnehmer), bei keinem Wechsel wäre er
den Machenschaften der PKV ausgeliefert.

Ansonsten denen der GKV!

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