Hallo zusammen,
gibt es eine Übersicht wie hoch die Beitragserhöhungen der privaten Krankenversicherungen für das Jahr 2017 ausfallen? Meine hat die Beiträge um 23 % erhöht und ich wollte vergleichen…
Danke
Konrad
Hallo zusammen,
gibt es eine Übersicht wie hoch die Beitragserhöhungen der privaten Krankenversicherungen für das Jahr 2017 ausfallen? Meine hat die Beiträge um 23 % erhöht und ich wollte vergleichen…
Danke
Konrad
Und dann ärgern oder freuen, dass andere weniger oder mehr erhöht haben? Ein sinnvoller Vergleich wird kaum möglich sein, da es sich ja um einen Vetrag mit identischem Risiko seitens des Versicherten und identischer Absicherung seitens des Versicherers handeln müsste. Jede Verschiebung wird da auch einen mehr oder weniger großen Einfluss auf die Prämie bzw. deren Anpassungen haben. Da gibt es ja schon bei einem Versicherer unterschiedlichste Modelle, sodass sich auch schon bei ein und demselben Versicherer erhebliche Unterschiede in den Anpassungen finden lassen werden. So sind ja längst nicht alle Versicherten von Erhöhungen im zweistelligen Bereich betroffen. Der Rest bezahlt vielleicht schon länger höhere Beiträge oder deren Versicherer hat (noch) rentablere Anlagen.
OK, verstehe ich. Kann also pauschal so garn nicht verglichen werden.
Ich ärgere oder freue mich bei dem Vergleich aber nicht. Es hatte mich einfach interessiert, wie meine Versicherung im VErgleich zu anderen dasteht. Wenn ein Vergleich allerdings nicht möglich ist auch ok. Mir kamen die 96 Euro monatlich (23%) einfach viel vor…
Guten Tag Konrad,
wie schon ausgeführt wurde, ist Deine Frage wohl kaum exakt zu beantworten.
Deshalb möchte ich einen Vorschlag machen, wie Du evtl. diese beachtliche Erhöhung umgehen kannst.
Auf Empfehlung meines Steuerberaters habe ich Ende 2014 meinen bisherigen Vertrag bei einer privaten KV in Mannheim umstellen lassen:
Die Selbstbeteiligung wurde von Euro 1.800 auf Euro 3.000 erhöht.
Im Jahr 2014 zahlte ich monatlich Euro 515,44, ab 2015 dann Euro 306,78, also eine monatliche Einsparung von Euro 206,66 (40%) oder pro Jahr Euro 2.503,92.
Im ungünstigsten Fall hätte ich dafür Euro 1.200 mehr selbst tragen müssen,
Ich hatte im Jahr 2015 Kosten in Höhe von Euro 1.928,79, musste also 128,79 selbst zahlen.
(Meine Kosten kommen im Wesentlichen zustande, weil ich Diabetiker bin und außerdem über 70 Jahre alt.)
Allerdings erhielt ich für 2015 kürzlich noch eine Rückvergütung von Euro 640,92.
Seit Januar 2016 zahle ich sogar nur noch Euro 261,32 monatlich.
Es lohnt sich also m. E. dieses Thema mit der KV-Gesellschaft zu besprechen.
Gruß Walter VB
Hallo Konrad,
bei einer privaten Krankenversicherung gibt es keine klaren Regeln, die irgendwo veröffentlicht werden. In der Werbung locken die privaten Versicherungen ihre Kunden mit relativ niedrigen Einstiegstarifen, doch wer mal einen Vertrag abgeschlossen hat, ist der Versicherung auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Sie können mit Dir praktisch machen, was sie wollen, weil sie genau wissen, dass Du nichts dagegen machen kannst außer kündigen. Aber wenn Du kündigst, weil Du vielleicht die Versicherungstarife in irgendeinem Tarifrechner verglichen hast, wird es Dir bei der neuen Versicherung wieder genau so gehen. Du steigst günstig ein, und schon nach dem ersten Jahr muss man Dir leider aufgrund der allgemeinen Preisteigerungsrate Deinen Tarif um das zehn, zwanzig oder hundertfache der Inflationsrate anpassen. Wenn Du das nicht willst, bleibt Dir nur der Weg in die gesetzliche. Falls er für Dich noch offen steht.
Ganz ehrlich, gehst Du mit Deinen Steuerfragen zum Versicherungsverkäufer?
Und da der Versicherer ja vorrangig sich dagegen absichert, mehr zahlen zu müssen als er einnimmt, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass die Erhöhung der Selbstbeteiligung um 1.200€ das einzige sein soll, was zu einem um das Doppelte niedrigeren Jahresbeitrag führt. Dann muss der Beitrag ohne zw. mit niedrigerem Selbstbehalt eher eine Art Abwehrtarif sein. Da hat man also ggf. jahrleang zuviel bezahlt, wenn man nicht zu denen gehört, die abgewehrt werdeen sollen.
Aber klar, man kann versuchen sich schlau zu machen, was man innerhalb der Gesellschaft/des Tarifs umstellen kann. Dabei auch aufpassen, dass Selbstbeteiligung nicht das gleiche wie Selbstbehalt ist und sich der Selbstbehalt ebenfalls erhöhen kann. Auch die Frage, ob der Versicherte den Beitrag selbst zahlt oder einen Zuschuss bekommt, kann für die Entscheidung eine Rolle spielen.
Hi,
ja es gibt momentan einen Versicherer der „kräftig“ zulangt. Bei dem scheinst du versichert zu sein.
Die anderen PKV werden um die 10% im Durchschnitt erhöhen.
Wenn du gesund bist und der Vetrag nach 2009 abgeschlossen ist könnte man über einen Wechsel nachdenken. Man sollte dann auf einen Tarif setzen der Beitragstabil ist, leider sind das meist nicht die Einstiegstarife die die Gesellschaften anbieten.
Ein Gespräch beim einem PKV Experte kann dir bestimmt da weiterhelfen.
Gruß
LampEh
Hi Colaka,
bei einer privaten Krankenversicherung gibt es keine klaren Regeln, die irgendwo veröffentlicht werden.
Von welchen Regeln sprichst du? Etwa wenn die Leistungsquote 10% der kalkulierten Kosten übesteigt was dann passieren muss? Doch die gibt es!
In der Werbung locken die privaten Versicherungen ihre Kunden mit relativ niedrigen Einstiegstarifen, doch wer mal einen Vertrag abgeschlossen hat, ist der Versicherung auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Sie können mit Dir praktisch machen, was sie wollen, weil sie genau wissen, dass Du nichts dagegen machen kannst außer kündigen.
Einfach Grundlos wird da nix gemacht. Und die Versicherungsbedigungen können auch nicht einfach so geändert werden. Anders als bei der GKV, da können Leistungen einfach gestrichen werden die man dann auch eigener Tasche zahlen muss. Das nennt sich dann eine Gesundheitsreform.
Aber wenn Du kündigst, weil Du vielleicht die Versicherungstarife in irgendeinem Tarifrechner verglichen hast, wird es Dir bei der neuen Versicherung wieder genau so gehen. Du steigst günstig ein, und schon nach dem ersten Jahr muss man Dir leider aufgrund der allgemeinen Preisteigerungsrate Deinen Tarif um das zehn, zwanzig oder hundertfache der Inflationsrate anpassen.
Fassungslos! Ohne Worte!
Wenn Du das nicht willst, bleibt Dir nur der Weg in die gesetzliche. Falls er für Dich noch offen steht.
Echt jetzt? Die gesetzliche erhöht nicht? Nächstes Jahr werden die Beiträge nicht steigen? Ich kann einfach zum Fachartzt gehen ohne lange Wartezeiten oder kann neue medizinische Errungenschaften gleich nutzen ohne lange einen Antrag durchboxen zu müssen?
Bei aller Liebe die PKV bietet weit mehr als nur „günstige oder teure“ Beiträge
Blödsinn. Die Regeln für Erhöhungen sind streng.
In der gesetzlichen gibt es jedes Jahr recht deutliche Erhöhungen (nennt sich Anhebung der Beitragsbessungsgrenze) verbunden mit Absenkung der Leistung. Und da es keinerlei Altersrückstellungen gibt werden die Beiträge hier dreckig steigen die nächsten Jahr. Notwendige Reformen wie Einführung eines Selbstbehalts von 500€ sind politisch nicht durchsetzbar.
Hallo, Deine PKV hat nicht ihre Beiträge erhöht, sondern Deine Tarife sind erhöht worden. Und innerhalb der Tarife jedes Alter und Geschlecht unterschiedlich. Jede PKV hat manchmal Dutzende von Tarifen und jeder wird einzeln nachkalkuliert.
je mehr Tarife eine einzelne Versicherung hat, desto größer ist die Gefahr, dass einzelne aus dem Ruder laufen.
Eine Aufstellung aller Tarife in Deutschland kenne ich nicht, veröffentlicht werden zu Vertriebszwecken höchstens die durchschnittlichen Anpassungen der Tarife. Davon hast Du gar nichts.
Viel Glück
barmer
Hallo,
jedes PKV-Unternehmen muss die Beiträge pro Tarif und Altersgruppe separat ausrechen und von der Bafin genehmigen lassen.
Wenn es ein Tarif mit wenigen Versicherten in der Altersgruppe ist, können einzelne Versicherte mit hohen Leistungsausgaben gravierende Beitragserhöhungen zur Folge haben.
Eine durchschnittliche Beitragserhöhung ist so aussagekräftig wie eine Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Autobahn: Staus, Wochentag, Uhrzeit, LKW-Anteil, Schwertransporte, Selbstmörderbrücken, schöne Aussicht, Unfälle auf der Gegenfahrbahn … -> all das kann gravierende Auswirkungen haben!
Ggf. kann ein Tarifwechsel sinnvoll sein:
-> im Link ab Seite 16
Gruß
RHW
bei einer privaten Krankenversicherung gibt es keine klaren Regeln, die irgendwo veröffentlicht werden
doch die Regeln gibt es schon, eine gut verständliche Erklärung der Voraussetzungen für Beitragserhöhungen ist hier nachzulesen: http://www.pkv-selbstvergleich.de/BAP.htm.
Was aber schon auffällt ist, dass es in der PKV nur Anpassungen nach oben gibt und keine nennenswerten Beitragssenkungen, obwohl das Wirtschaftsgeschehen normalerweise ein auf und ab ist. Nach den Regeln, müßten die Gesellschaften Geld zurückzahlen, wenn weniger Kosten produziert wurden. Schon merkwürdig.
gruss