Bekanntenkreis im Mittelalter

Hallo liebe Community, anbei meine erste Frage an euch:

Frage:
Wieviel Kontakte hatte ein Mensch durchschnittlich im Mittelalter?

Einordnung der Frage:
Ich möchte in einer Präsentation die Diskrepanz zwischen dem Bekanntsenkreis im heutigen „Global Village“ gegen den bekanntschaftskreis in alten hierarchischen Gesellschaftsstrukturen gegenüberstellen.

Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüße

Hi Ikarusffm ich glaube die denkst momentan zu technisch…

was macht unser Globalvillage zu Globalvillage? Die benutzung von internet (Pad sowie Laptop)und Telefonie (Handy und SMS oder Whatsap)hat uns von der Empirische Kontaktaufnahme (Persönliche Gespräch, Vereinsmeierei und kontakte auf der strasse auch zufallsbekannntschaft zu der heutigen kontaktaufnahme (WKW,Facebook,Xing oder wer weiss was ) quasi katapultiert.
Im mittelalter war die Kontaktaufnahme eher auf die eigene Wohnort (oder grafschaft) beschränkt.
Erst die entdeckung und entwicklung von Pferde transportation schenkte den Menschen die möglichkeit seine kontakte explosionsartig zu erweitern. habe ich deine Frage AUSREICHEND beantwortet? hoffe ja Pflegeschlumpf

Das war mit Sicherheit sehr unterschiedlich und vom sozialen Stand abhängig. Die Magd oder der Feldknecht kannten wohl die 10, 20, 30 Leute vom Hof, während der Kaufmann weit herum kam. Aber alles ist kein Vergleich zu heutigen Möglichkeiten aufgrund von Verkehrsmitteln, erst recht duch Internetverbindungen.

Aloha ikarusffm,

tut mir leid, ich kann dazu nur Vermutungen äußern.

Als ich noch Kind war, kannte in unserem Dorf jeder jeden. Das ist heute, leider, anders.

Ich denke das dies im Mittelalter genauso war, zumal die Gemeinschaft in weiten Teilen voneinander abhängig war.

Viel Erfolg bei Deinen Nachforschungen.

Alles liebe

Kathy

Hallo,
das weiss ich leider auch nicht. Mir faellt auch nichts ein wo man dazu informationen finden koennte.

Gruss Gina

Hallo liebe Community, anbei meine erste Frage an euch:

Frage:
Wieviel Kontakte hatte ein Mensch durchschnittlich im
Mittelalter?

Hallo,
also ich würde mal davon ausgehen, dass damals die meisten Menschen auf dem Land lebten.(agrarische Gesellschaft) Damit war das Leben auf das jeweilige Dorf (Kirchspiel, Pfarrei) beschränkt. Mittelere
Einwohnerzahl ca. 300.
Nur z.B. Viehhändler sind weiter herumgekommen.
Die waren dann auch deswegen Heiratsvermittler,
Makler usw.

Viel Spass bei der Präsentation.

Leider kann ich dir nicht weiter helfen. Ich besitze keine Möglichkeit, das herauszufinden.
Gruss, loschi

Hallo!

O, das ist aber eine schwierige Frage!! Es waren mit Sicherheit weniger als heute, aber ich wüsste nicht, wo konkrete Zahlen darüber zu finden sein könnten. Vermutlich hatte ein adliger Mann (z.B. Kreuzritter) weit mehr Bekanntschaften als seine Frau und erst recht viel mehr als ein Bauer, der aus seinem Dorf niemals herauskam. Kirchenleute konnten weit herumkommen und entsprechend viele Menschen kennenlernen, Mönche in einem kleinen Kloster wiederum vielleicht nur ein paar Dutzend. Städter mehr als die Landbevölkerung usw. Und dann kommt es natürlich auch noch darauf an, wen man als „Bekannten“ einstuft. Heute neigt man ja dazu, selbst flüchtige Internetbekanntschaften als Freunde einzustufen. Langer Rede kurzer Sinn: ein Mensch des Mittelalters dürfte nur wenige neue Kontakte gehabt habenb, über das ganze Leben gerechnet vielleicht max. 200 - 300.
Grüße
Irene

Hallo,

tut mir leid aber das kann ich nicht wirklich ausführlich beantworten.

Ich denke allerdings das sich die Bekanntschaften und engeren Beziehungen eher auf Menschen mit gleichem Stand beschränkten. Intensivere Begegnungen gab es vermutlich zu den Markttagen, Tunieren oder ähnliches.

Ausgenommen davon sind sicher die Edelleute oder der Klerus die allein durch ihre höhere Position untereinander mehr Kontakt hatten. Schließlich mussten die „Machtpositionen“ erhalten, gestärkt und gesichert werden.

Mehr kann ich zu deiner Frage leider nicht beitragen. Ich hoffe jemand anderes kann dir besser weiterhelfen.

LG
A

Hallo,

nun ich denke man kann das schwer in Zahlen fassen, aber der Zusammenhalt unter den Menschen im Mittelalter war definitiv stärker als heute.

Angefangen von mehreren Generationen in einem Haushalt bis hin zu der Gemeinde in der man lebte und der Zusammenhalt unter den Nachbarn.

Der Vergleich wäre, das man heut zu Tage nicht einmal seine Nachbarn kennt, die im selben Block wohnen, aber damals vermutlich Nachbarn gut kannte, die über 500meter entfernt wohnten.

Hoffe die Antwort ist behilflich
Gruß und viel Erfolg mit der Präsentation

Hallo,

das kommt ganz drauf an.

War die Person weiblich oder männlich?
War die Person geachtet und ein Kaufmann? Ein Gelehrter? Ein Bettler? Oder ein Bauer?
Und wie definierst du Konkate bzw. Bekannter?

Eine Person des Mittelalters war genauso wie heute auf „Networking“ angewiesen und auf die Vermittlung von geachteten Personen mit einwandfreiem Leumund, wie das auch heute noch ist - sicherlich mit Abstrichen.

Dabei ist eben zu beachten dass ein Bettler sicherlich viele Kontakte hatte, aber weniger Bekannte. Und eine Kaufmannsfrau in Köln sogar selbsttätig geschäfts abschliessen durfte, während die gleiche Kaufmannsfrau in Augsburg nicht mal einen Schritt vor die Türe machen konnte ohne die Erlaubniss ihres Mannes.

Grüsse
Helena