Bekanntheitsgrad steigern Skisportjackengeschäft

Hallo liebe Forenmitglieder

Bin auf der Suche nach Massnahmen zur Steigerung des Bekanntheitsgrades eines Skisportjackenherstellers, welcher sich in einem Markt bewegt, der starke, bekannte Marktteilnehmer hat (Bogner…).

Die Unternehmung stellt Skisportjacken im Premiumsegment her (Preise bis ca. 1200 EUR). Unternehmung will auf „exklusiv“ bleiben, bzw. nicht die breite Masse ansprechen.

Der bediente Markt umfasst nur die Schweiz.

Danke für Antworten.

Grüsse
Jimbo

Hallo,

Steigerung des
Bekanntheitsgrades

will auf „exklusiv“
bleiben, bzw. nicht die breite Masse ansprechen.

Widerspricht sich das nicht?

Gruß
Jörg Zabel

Guten Abend Herr Zabel,

Danke für Ihre Antwort.

mit exklusiv bleiben ist gemeint dass weiterhin nur Kunden im Oberen Preissegment angesprochen werden sollen. Aber man soll eben Bekannter werden bei den Premium-Kunden.

Knackpukt ist eben wie man das bewerkstelligen soll.

Freundliche Grüsse
Jimbo

Hallo,

mit exklusiv bleiben ist gemeint dass weiterhin nur Kunden im
Oberen Preissegment angesprochen werden sollen. Aber man soll
eben Bekannter werden bei den Premium-Kunden.

Knackpukt ist eben wie man das bewerkstelligen soll.

Ich glaube, da beisst sich die Katze in den eigenen Schwanz.

Je weniger Jacken abgesetzt werden, desto exclusiverer dürfte das Produkt sein.
Das erscheint mir aber betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll …

Gruß
Jörg Zabel

Hallo,

Bin auf der Suche nach Massnahmen zur Steigerung des
Bekanntheitsgrades eines Skisportjackenherstellers, welcher
sich in einem Markt bewegt, der starke, bekannte
Marktteilnehmer hat (Bogner…).

Die Unternehmung stellt Skisportjacken im Premiumsegment her
(Preise bis ca. 1200 EUR). Unternehmung will auf „exklusiv“
bleiben, bzw. nicht die breite Masse ansprechen.

Der bediente Markt umfasst nur die Schweiz.

Ich denke der Weg ist hier ganz einfach und kann nur heissen eine Werbeagentur in der Schweiz mit einer entsprechenden Kampagne zu betrauen. Entsprechende Investitionen natürlich vorrausgesetzt.

Gruß
h.

Moin,

ganz ehrlich: wenn sich die Markaktivitäten im Segment Großverdiener und Premiumware bewegt, dann fällt es mir nicht besonders schwer, etwas auszudenken.

Allerdings kostet das Geld. Sowohl die Maßnahme, als auch das Ausdenken.

Wenn der Hersteller also so „exklusiv“ sein möchte, dann kann ich mich Little H. nur anschließen: er soll bitte schön eine namhafte Werbeagentur engagieren, die auch über eine Adresskartei der betreffenden potentiellen Kunden verfügt!

Gruß
Aquilegia A.

Lieber Jimbo,
bevor ihr eine Werbeagentur einschaltet, solltet ihr einmal folgende Übung durchspielen:
Ihr braucht dazu einige Blätter Papier und einen Stift. Es geht los:

1.Zeichnet zunächst ein großes Kreuz mit etwa gleichlangen Linien auf die Blattmitte.
2.Nun schreibt ihr

  • über die senkrechte Linie oben „Marke etabliert“
  • unter diese Linie unten „Marke nicht etabliert“
  • links neben die Mittellinie „Look“
  • rechts neben die Mittellinie „Function“
    ( Dies ist mein laienhafter Ansatz, euren Mark grob zu segmentieren.
    „Look“ steht hier für Geltungs-/Erlebnisnutzen und „Function“ steht für Funktions-/Grundnutzen.)
  1. Nun kreist ihr das Kreuz innerhalb der Schriften ein. Ihr habt nun eine Art liegendes Ei, eingeteilt in vier Segmente.
  2. Die kennzeichnet nun : Links oben A, rechts oben B,links unten C und rechts unten D.
  3. Ich vermute, ihr könnt euch in eurer Situation nur in C oder D positionieren (!?).
    Wo wollt ihr hin? Was geht noch (ist nicht hoffnungslos besetzt? Wo liegt z.B. Bogner?)
    Ihr müsst euch nun entscheiden: „Verkaufen“ wir Erlebnisnutzen (Geltungsnutzen/Prestige) oder Sach-und Grundnutzen über herausragende (Qualitäts-)Funktion ?
    Im ersten Fall benötigt ihr ein „Traumbild“, welches exact mit den heimlichen Träumen eurer Zielgruppe einhergeht; im zweiten Fall einige der nachprüfbaren Realität entsprechende Beweise für Qualität / Funktion / Lebensdauer etc. eurer Jacken.
    Im ersten Fall ist die Kommunikation BILDBETONT ( mit rationalisierenden Qualitätsargumenten in der Textcopy ),
    Im zweiten Fall ist die Kommunikation sachlich-/rational (sachl. Qualitätsbeweise in Bild und Text) mit höheren Textanteilen.
    (Übrigens: Das ganze Gesagte gilt nicht nur für eine einmalige „Werbeaktion“, sondern sollte generell die Basis für eure Markenpositionierung sein.
    Sollten euch meine Detailvorschläge nicht gefallen, so macht doch eure eigenen „Markteier“ mit euren eigenen Begriffen - aber macht sie.

So - und dann könnt ihr euch eine Werbeagentur suchen und denen das Ergebnis eurer Überlegungen als Briefing auf den Tisch legen.
Und -sehr wichtig- dessen genaue Umsetzung durch die Agentur kontrollieren.

Viel Spaß dabei.

Heinz

Exklusivität = Qualität = dieses auch in der Rechtschreibung und Interpunktion !!!

mit exklusiv bleiben ist gemeint, (Komma)

dass weiterhin nur Kunden im oberen (O = klein) Preissegment angesprochen werden sollen. Aber man soll

eben bekannter (klein, weil es hier nicht um einen Bekannten geht).

werden bei den Premium-Kunden.

Knackpukt ist eben, (Komma)

wie man das bewerkstelligen soll.

Freundliche Grüsse

von Roberta

Hallo,

Steigerung des
Bekanntheitsgrades

will auf „exklusiv“
bleiben, bzw. nicht die breite Masse ansprechen.

Widerspricht sich das nicht?

Wieso sollte sich dies Widersprechen? Beispiele: Ferrari, Maybach, Rollex, Brioni znd die zig anderen Luxusartikel die bekannt sind und aufgrund des hohen Preise nicht die breite Masse anspricht.

Gruß
Falke

Hallo Jörg!

Je weniger Jacken abgesetzt werden, desto exclusiverer dürfte
das Produkt sein.
Das erscheint mir aber betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll

Die Strategie kann sehr erfolgreich sein. Dir würde es sicherlich auch viel mehr Spaß machen, eine Jacke für 1.000 € zu verkaufen, statt Dich mit 10 Kunden abzusabbeln, um jedem eine Jacke für 100 € über den Tresen zu reichen. Der Witz ist doch der: Bei Massenware wird am Einzelstück nicht viel verdient. Dagegen ist der hohe Preis bei Edelsachen gerade eines der (unausgesprochenen) Verkaufsargumente. Da wird schon mal ganz hart mit 5, manchmal auch mit 10 kalkuliert. Aber nicht etwa 5% oder 10%, sondern Faktor 5 oder 10 auf den Einkaufspreis. Muss man auch haben. Schließlich muss das Wasser für den Kaffee bezahlt werden, den die Leute während ihres Edel-Shoppings gereicht bekommen.

Würde Porsche seine Verkaufspreise wie Opel kalkulieren, könnten sie den Laden bald schließen. Wer will schon so ein schrecklich unpraktisches Auto haben. Das ist verkäuflich, weil es so teuer ist, dass es sich nicht jeder leisten kann. Nur ganz am Rand steht dabei das Auto als Fortbewegungsmittel. Verkauft wird Image. Das ist mit vielen Produkten ähnlich. Was will man mit einer Rolex? Die Zeit zeigt jede billige Quarzzwiebel aus Fernost viel genauer an. Aber die kostet nur einen Zehner und taugt deshalb so gar nicht als Statussymbol.

Ein Erlebnis, an dem man erkennt, wie Menschen ticken, wie Verkauf funktioniert: Als junger Ingenieur entwickelte ich ein Messgerät, das mit seinen Daten, seinem hochwertigem Aufbau, im Design und im Bedienungskomfort einsame Spitze war. Es gab mehrere kleine, aber nur einen einzigen ernst zu nehmenden Wettbewerber, einen Platzhirschen aus den USA, der aber meinem Gerät technisch nicht das Wasser reichen konnte. Ich hatte ganz naiv kalkuliert und kam mit 2.000 DM Verkaufspreis gut zurecht. Das Gerät aus den USA kostete 20.000 DM! Zu meinem Entsetzen verkaufte ich kein einziges Gerät. Es kostete mich wirtschaftlich nur deshalb nicht Kopf und Kragen, weil mich ein branchenfremder Kaufmann gerade noch rechtzeitig auf meinen Fehler aufmerksam machte. Er riet mir, die Preise drastisch zu erhöhen und teurer als der technisch schlechtere Wettbewerber zu verkaufen. Ich hatte nichts mehr zu verlieren und folgte dem Rat. Von da an lief der Verkauf! Die Lehre werde ich nie vergessen. Und im Existenzgründerbrett schreibe ich immer wieder: Weg von der Billigschiene! Sei gut und verkaufe teuer!

Gruß
Wolfgang

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Hallo,

Würde Porsche seine Verkaufspreise wie Opel kalkulieren,
könnten sie den Laden bald schließen. Wer will schon so ein
schrecklich unpraktisches Auto haben. Das ist verkäuflich,
weil es so teuer ist, dass es sich nicht jeder leisten kann.
Nur ganz am Rand steht dabei das Auto als Fortbewegungsmittel.
Verkauft wird Image. Das ist mit vielen Produkten ähnlich. Was
will man mit einer Rolex? Die Zeit zeigt jede billige
Quarzzwiebel aus Fernost viel genauer an. Aber die kostet nur
einen Zehner und taugt deshalb so gar nicht als Statussymbol.

Ich versuche es mal mit meinen Worten auszudrücken:
Von den Emotionen, die hier angesprochen werden müssen, ist der Neid am Besten geeignet.
Ein interessanter Blickwinkel…

Gruß
Jörg Zabel

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Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.

Gruß von Roberta

2 Like

Würde Porsche seine Verkaufspreise wie Opel kalkulieren,
könnten sie den Laden bald schließen. Wer will schon so ein
schrecklich unpraktisches Auto haben. Das ist verkäuflich,
weil es so teuer ist, dass es sich nicht jeder leisten kann.
Nur ganz am Rand steht dabei das Auto als Fortbewegungsmittel.
Verkauft wird Image.

Wie recht du hast.