Das kann ein Schuss in den Ofen werden! Der Hund begreift u.U.
die Zusammenhänge nicht und lernt Haustürklappen=Bestrafung
oder noch schlimmer „wenn Frauchen/Herrchen auftaucht, nachdem
die Haustür gegangen ist setzt es was“.Nein es „setzt was“ wenn gejault wird und der Hund wird nicht
verprügelt sonder maximal etwas durchgeschüttelt.
Na klar. Kann sein, dass es klappt. kann aber auch sein, dass das ganz falsch assoziiert wird.
Komischerweise macht das meine Mutter, die seit über 40 Jahren
Schäferhunde ausbildet immer so
Weil sie’s schon immer so macht ist es nicht unbedingt eine gute Erziehungsmethode. Schütteln tun Hunde nur die Beute, wenn sie getötet wird.
- sprich, da die Hunde draußen
im Zwinger sind schläft sie in der entsprechenden Phase der
Aufzucht ein paar Nächte im Gartenhaus und sprintet kurz raus
wenn sie rumjaulen, sorgt für ruhe und fertig.
Bei Hunden,die einfach nur zur Konatktaufnahme oder vorübergehend aus Langeweile jaulen hilft der kleine Schreck sicherlich. Wir sprechen aber hier von Hunden mit echter Trennungsangst.
Keiner der
Hunde hat jemals „Angst und Panik“ entwickelt und sie bellen
auch nicht sinnlos rum.
Angst und Panik haben die „Trennungsangst-Hunde“ ja schon mehr als genug, wenn sie allein sind. Wenn wir nur das Jaulen unterdrücken durch Bestrafung nehmen wir Ihnen nicht die Angst. Genau das sollte aber das Ziel sein der Therapie. Das Jaulen hört dann von selber auf bei Erfolg.
Kann man natürlich auch versuchen, wenn die Nachbarn solange
tolerant sind…
Wenn man es Ihnen vielleicht bei einer tasse kaffe freundlich erklärt werden sie sich sicherlich nicht verwehren. Das training löäuft ja anfänglcih auch so ab, dass der Hund nur ganz kurz allein ist, so dass die Belästigung auch nur kurz ist.
Tabletten („Selgian“ auch von Ceva).
Nicht wirklich oder??? Du behandelst einen Hund mit
angstlösenden Medikamenten??? Das finde ich echt abartig.
Manche Hunde werden erst dadurch therapiefähig. Die Medikamente werden nur für einen kurzen Zeitraum gegeben, nicht auf Dauer.Die Tabletten bewirken ohne begleitendes Verhaltenstraining gar :
Bestrafuung macht den Hund noch viel ängstlicher.
Falsch angewandt und überzogen auf jeden Fall, aber nicht wenn
er eine direkte Verknüpfung zwischen Verhalten und
Zurechtweisen herstellen kann.
Grundsätzlich hast du recht, aber bei echten Ängsten hilft Bestrafung nur die Symptome zu unterdrücken.
Das Zurechtweisen erfolgt genau
in dem Moment in dem der Hund „Mist baut“ nicht später. Er
verknüpft Jaulen = Ärger mit dem Rudelführer.
Wenn es die Hundewelpen von deiner Mutter sind kann das funktionieren. Aber auch die können durch Bestrafung Angst vor dem Menschen entwickeln, wenn da was in den falschen Hals gerät. Besser als selbst für die Hunde erkennbar aufzutauchen ist deshalb lautes Scheppern mit Topfdeckeln o.ä…
Gruß
Lexi