Benchmark Programm für Linux

Computer: Software & Programmierung UNIX & Linux
#1

Hallo community,

nachdem ich, nach schweren Kampf, nun Gentoo mit openbox usw. fertig gestellt habe (Gentoo hat die Auszeichnung „Nur für fortgeschrittene User“ wirklich verdient, hab mich 4 Tage im Kreis gedreht bei der xserver + xdm + openbox Einstellung und der Verzweiflung nahe, ob ich überhaupt das X-Konzept verstanden habe, installierte ich Arch -> nach 1 Stunde stand Arch(welches ja auch als fortgeschritten gekennzeichnet ist, jedoch liegen Welten zwischen beiden) mit Openbox + slim als Displaymanager -> Konzept verstanden, also zum 40. mal den Kernel neu kompiliert …).

So da nun alles steht, fehlt als letztes noch die Leistungstests (zu testen BS: Gentoo, Arch, Debian, Fedora) alle bis auf Fedora mit Openbox und minimalistischen Programm, nur Fedora hat Xfce4 (vielleicht als Vergleichstest daher im Nachteil, da lxde wie auch xfce4, in meinem eigenen ermessen, schlechter in Performance sind, als Openbox).

Ich hatte schon nach Linux Benchmarktools gesucht, aber so wirklich nichts gefunden, gibt es denn sowas für Linux???

Wenn nicht wie könnte ich sowas programmieren (auf was muss ich achten, berücksichtigen etc.)? - Bevorzugte Programmiersprache wäre C.

Ich hab schon mal angefangen Tests mit „dd“ durchzuführen und mir überlegt, Konvertierungstest z.B. wav zu mp3 usw. oder Graphic Rendering Tests durchzuführen. Welche Tests fallen euch noch so ein, um am Ende ein wirklich aussagekräftiges Ergebnis, in allen Bereichen, zu bekommen?

Vom Bootvorgang ist Debian mit Openbox definitiv der Gewinner und scheint auch in den ersten Test vorne zu liegen:

time dd if=/dev/zero of=/home/xxx/pertest bs=1G count=1 oflag=direct

Alle Tests wurden 10 mal durchgeführt, um evtl. Ausreiser, durch crontabs usw. herauszufiltern.
Delta-Ergebnis:

Gentoo dd 32,789s , 32,7 MB/s real 0m32,896s sys 0m1.660s
Debian dd 22,466s , 47,8 MB/s real 0m22.574s sys 0m1.384s

Fazit: kennt jemand ein wirklich gutes Tools, welches alle Leistungstests abdeckt, wenn nicht, wie programmier ich sowas am besten selbst (C oder Shellscript)?

Gruß XXD

#2

Hallo XhoanXoroDaxos,

fehlt als letztes noch die
Leistungstests

Benchmark-Tests lassen sich so für allerlei durchführen, aber das ist dir sicher selbst bewusst.

Ich hatte schon nach Linux Benchmarktools gesucht, aber so
wirklich nichts gefunden

Naja, „nichts gefunden“ liegt vielleicht daran, daß Du Spezifikationen suchst, die Du hier nicht genau definierst.
Ich habe jedenfalls das hier gefunden:
http://www.howtogeek.com/111617/how-to-benchmark-you…
http://wiki.ubuntuusers.de/Benchmarks
http://www.linuxlinks.com/article/2012042806090428/B…

Empfehlungen kann ich dir keine geben, da mein Interesse an solchen Benchmarks sich sehr in Grenzen hält.

Viele Grüße
Marvin

#3

Hallo Marvin,

Naja, „nichts gefunden“ liegt vielleicht daran, daß Du
Spezifikationen suchst, die Du hier nicht genau definierst.
Ich habe jedenfalls das hier gefunden:
http://www.howtogeek.com/111617/how-to-benchmark-you…
http://wiki.ubuntuusers.de/Benchmarks
http://www.linuxlinks.com/article/2012042806090428/B…

Empfehlungen kann ich dir keine geben, da mein Interesse an
solchen Benchmarks sich sehr in Grenzen hält.

Bis dato, ich eigentlich auch nicht, da aber die versprochene Gentoo-Performance ausblieb (gefuehlt ist Debian und Arch schneller), kam ich auf die Idee das Ganze mal zu testen, auch auf den Hinblick zu RasperyPI, welchen ich mir mal zulegen wollte und dort kommt es ja auf jeden „Millimeter“ an.

Danke fuer die Links! Oh man, da gibt es ja fuer jeden funzel etwas…, ich habe mich jetzt dazu entschieden, selbst einen zu erstellen und einen kleinen raytracer, in C mit 2 Kreisen, die sich gegenseitig reflektieren, auf 600x400 erstellt, im Shellscript ausgefuehrt + 3 Video/Musik-Konvertierungsprogramme (mencoder,lame,ffmpeg), Kompression mit tar-gunzip und tar-bunzip, dd, Bruteforce gegen ein 5 stelliges Passwort + ein paar Algorithmen (Fakultaet iterativ wie auch rekursive) und ein rsync zu meinem BSD-Server.
Hab ich was vergessen? Zusaetzliche Ideen sind willkommen.

Aber… - schon ein

time dd if=/dev/zero of=/home/xxx/pertest bs=1G count=1 oflag=direct

kann ich nicht in eine Datei umleiten…wieso nicht??
Wollte alle Ausgaben in eine Datei umlenken, farblich markieren und per ImageMagick, letztendlich in ein pdf konvertieren.

Gruss XXD

#4

Hallo XhoanXoroDaxos,

ein

time dd if=/dev/zero of=/home/xxx/pertest bs=1G count=1
oflag=direct

kann ich nicht in eine Datei umleiten…wieso nicht??

weil in der bash „time“ ein built-in-Kommando ist und Du wahrscheinlich das externe Programm time benutzen willst. Also musst Du den ganzen Pfad angeben, sicher /usr/bin/time, aber sieh lieber mit

which time

nach.

/usr/bin/time --output=ausgabedatei dd if=/dev/zero of=/home/xxx/pertest bs=1G count=1

sollte also die gewünschte Umleitung bringen.

Viele Grüße
Marvin

#5

Hallo Marvin,

danke für die Antwort. Da ich das externe Programm aber nicht drauf hatte und es auch nicht extra installieren wollte, habe ich es weiter versucht… man kann das builtin time in eine Datei umlenken mittels:

(time dd if=/dev/zero of=~/test bs=1G count=1) \>\> test.txt 2\>&1

Zusätzlich zur Klammer ist das man stderr und stdout zusammen legt, sonst geht es nicht.

Gruß XXD