Benedikt der 16. ist gewählt

Gebt ihm doch erst mal ne Chance
Hallo,
Vorverurteilung scheint heute „in“ zu sein.
Schäm Dich!! Gruß Andreas

Na und?
Abgesehen davon, das es ein verknöcherter, erzkonservativer
Altvorderer ist sehe ich zusätzlich noch typisch, deutsche
Tugenden bei diesem Papst, die zusätzlich die „Reformierung“
der Kirche wieder ins Mittelalter zurück werfen. Gott sei Dank
spielt die Kirche nicht mehr die Rolle, die sie
unsäglicherweise einmal gespielt hat. Schlimm genug sind die
Auswirkungen allerdings noch immer…

Viel Spaß mit diesem Papst!

Roland

Moin moin,

zumindest die kurze Konklave deutet auf eine eindeutige Entscheidung hin. Dass JP II die Kardinäle ausgesucht hat, mag die „politische Einstellung“ der Beteiligten vorweg genommen haben.

Aber ich würde zum einen ihm die 1oo Tage Schonfrist zugestehen, denn ich vermute, dass einiges aus seinem Mund wesentlich milder klingt als in seiner letzten Funktion.

Zum anderen ist er eben schon 78 Jahre alt, was die Theorie des „Zwischenpapstes“ unterstützt. Nach einem Johannes Paul II kann es nicht direkt einen jungen Reformer Papst geben. Es muss einen Papst geben, der einfach das Leben weiter führt, und das kann Benedikt XVI, wobei er seinen eigenen Einfluss mitgeben kann.

In seiner Amtszeit wird es keine gravierenden Änderungen geben, aber ich vermute, er wird manche vorbereiten, ohne zu sehr modern zu wirken.

Warten wir es ab.

Gruss

Alex (Katholik)
P.S. Schon spannend, wie ein Oberhaupt einer Kirche viele Menschen ausserhalb dieser Kirche beeinflusst, bzw. wie viele Menschen dazu eine Meinung haben, die nichts mit dieser Religion direkt zu tun haben (wollen).

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Andreas,
die Wasserstandsmeldung meines benachbarten Flüsschens ist für mich ungleich wichtiger als der DFB Pokal. Bei Hochwasser hatte ich schon Angst.
Definiere mir bitte eine „große Geisteshaltung“. Schließt Du da unterschiedliche Betroffenheit oder unterschiedliches Interesse aus?
Papsttod und Papstwahl sind sicher herausragende Ereignisse. Wenn sich jemand aus der Mehrheit, die zu diesen Vorgängen keine persönliche Beziehung hat, mit einer undiplomatisch formulierten Meinung äußert, entspricht es nicht meinem Bild eines christlichen Glaubens, eine geringe Geisteshaltung auszuweisen.

Mit freundlichen Grüßen

Ulf

sicher hat jeder unterschiedliche Interessen, aber diese
Bemerkung zeugt wirklich nicht von einer großen
Geisteshaltung.

dieser Aufwand der jetzt in den Medien getrieben wird…
dadurch habe ich die ersten 5 Minuten des DFB Pokals verpasst
Wehe die Bremer hätten in dieser zeit ein Tor geschossen…

Auf Englische Buchmacher kann man sich eben doch verlassen… Ratzinger hatte m.W. die niedrigsten Quoten :smile:

Hallo Ulf,
der Mann ist lt. seiner Visitenkarte Student. Da wird er schon nicht mit nur einer geringen Geisteshaltung gesegnet sein. Ich fand nur seine Äußerung im Verhältnis zur nationalen, geschichtlichen, religiösen UND vor allem politischen Bedeutung des gestrigen Ereignisses erbärmlich (vielleicht noch mit einer Flasche Bier in der Hand vor dem Fernseher, schimpfend?).
Alles was recht ist: Da kann schon auch Stumpfsinn oder Alkoholverneblung mit im Spiel gewesen sein - (muß natürlich nicht!).
Gruß Andreas

Hallo Andreas,
die Wasserstandsmeldung meines benachbarten Flüsschens ist für
mich ungleich wichtiger als der DFB Pokal. Bei Hochwasser
hatte ich schon Angst.
Definiere mir bitte eine „große Geisteshaltung“. Schließt Du
da unterschiedliche Betroffenheit oder unterschiedliches
Interesse aus?
Papsttod und Papstwahl sind sicher herausragende Ereignisse.
Wenn sich jemand aus der Mehrheit, die zu diesen Vorgängen
keine persönliche Beziehung hat, mit einer undiplomatisch
formulierten Meinung äußert, entspricht es nicht meinem Bild
eines christlichen Glaubens, eine geringe Geisteshaltung
auszuweisen.

Mit freundlichen Grüßen

Ulf

Danke für die Aufklärung:wink:
SCNR! *wegduck*

R.

Hallo Andreas!

fand nur seine Äußerung im :Verhältnis zur nationalen,
geschichtlichen, religiösen :UND vor allem politischen
Bedeutung…

Worin liegt die nationale Bedeutung, wer nun gerade Papst ist?
Worin liegt die geschichtliche Bedeutung eines einen Tag alten Ereignisses?
Äußerte Herr Ratzinger schon je einen Gedanken von Bedeutung oder gar geschichtlicher Bedeutung? Formulierte Herr Ratzinger jemals einen einzigen neuen Gedanken?
Worin liegt die religiöse Bedeutung außerhalb der katholischen Kirche?
Worin liegt die politische Bedeutung des Chefs einer spirituellen Gemeinschaft?

Keine Frage, für gläubige Katholiken ist das Oberhaupt ihrer Kirche eine moralisch-ethische Instanz. Diese Tatsache kann man mit vielen Schattierungen von gleichgültig über zustimmend-erfreut bis kritisch-ablehnend betrachten oder in der unnachahmlichen Weise der Blöd-„Zeitung“ mit „Wir sind Papst“ kommentieren.

Man kann aber auch desillusioniert zur Kenntnis nehmen, wie gerne sich viele Menschen einer Institution unterordnen, die ihre Macht auf Märchen und Sagen gründet, den Schritt vom Mittelalter in die Aufklärung verweigert, sich des uralten Machtmittels der Sexualmoral bedient und sich in keiner Weise daran stört, für Elend, Armut und Millionen Kranke und Tote mitverantwortlich zu sein.

Gruß
Wolfgang

Hi

Hi Edith,
Joseph Ratzinger wurde gewählt, dann gab er sich den Namen Benedikt.
Habemus papem!
Wollen wir hoffen, dass er seinen Humor beibehält und er im August bei TV total auftritt.

Gruß
Edith

Hi,

also ich trinke grundsätzlich keinen Alkohol, aber davon ab. Natürklich habe ich mich für die Papstwahl interessiert, aber:
Es wurde über Stunden auf jedem Sender berichtet. Ich hätte nix dagegen, wenn sich ein Spielfilm verschiebt, aber ein Liveevent der „schönsten Nebensache“ der Welt kann man nunmal nicht einfach so verschieben. Außerdem hatte ich nach ca einer Stunde auch das Gefühl jetzt genug über die Papstwahl informiert wurden zu sein. Die meisten brachten danach nämlich kaum Neues, sondern wiederholtwen einfach die gleichen Bilder zig Mal.

Ich fand nur seine Äußerung im Verhältnis zur nationalen,
geschichtlichen, religiösen UND vor allem politischen
Bedeutung des gestrigen Ereignisses erbärmlich (vielleicht
noch mit einer Flasche Bier in der Hand vor dem Fernseher,
schimpfend?).

Nationale Bedeutung: Es wurde ein Mann in ein Amt gewählt, das heute eine viel geringere Bedeutung hat, als noch vor vielen hundert Jahren ( „Gott sei Dank!“ ), von nationaler Bedeutung ist auch, dass gestern ein deutscher Handballer zum Welthandballer des Jahres gekührt wurde, was auch überraschend kam.
Von nationaler Bedeutung wäre auch, wenn wir plötzlich 2 Millionen Arbeistlose weniger hätten ( leider auch wenn wir die mehr hätten ). darüber gäbe es auch keine Stundenlangen Reportagen, dies würde dann wahrscheinlich Maischberger diskutiert.

Geschichtlich: Wir werden noch viele Papstwahlen miterleben, ich gebe dem Neuen etwa noch 3-4 Jahre, Johannes Paul der II war wohl in seiner Amtszeit eine Ausnahmerscheinung, und wenn dieses Ereigniss in Zukunft häufiger Eintrifft, hat es die geschichtliche Bedeutung einer Landtagswahl.

Politische Bedeutung: Naja gut, es gibt jetzt ein zweites deutsches Statsoberhaupt. Ratzinger regiert jetzt eines der kleinsten Länder der Welt. Das sollte man nicht vergessen, aber die Frage ist doch was kann Ratzinger in der Weltpolitik tatsächlich bewegen, ich bezweifele stark, das er den selben Einfluss wie sein Vorgänger erlangen wird.
Und mir persönlich ist es relativ egal, was er in seinem eigenen Staat veranstaltet, solange er nicht beginnt Atombomben zu bauen, oder Grundlos andere Länder angreift, wovon allerdings nicht auszugehen ist.

Kurzum, es ist sicherlich interessant, das „wir“ jetzt den Papst stellen, der Mediale Rummel hat sicherlich in Maßen auch seine Berechtigung, aber man kann es dennoch übertreiben. Ich will jetzt nicht den gleuichen Scheiß machen wie die Fernsehsender und alles wiederholen, deshalb

Viele Grüße vom armseligen

Soera, der übrigens nicht katholisch ist.

Moin,

Vorverurteilung scheint heute „in“ zu sein.

Vorverurteilung? Ratzinger ist doch schon lange bekannt, seine Einstellungen auch - und warum sollte er die ändern, nur weil er sich jetzt Benedikt nennt? Ich denke, ein Urteil kann man sich schon bilden.

Gruß
Cess

Moin,

Vorverurteilung scheint heute „in“ zu sein.

Vorverurteilung? Ratzinger ist doch schon lange bekannt, seine
Einstellungen auch - und warum sollte er die ändern, nur weil
er sich jetzt Benedikt nennt? Ich denke, ein Urteil kann man
sich schon bilden.

Moin moin,

da sollte man dennoch abwarten; wie hab ich es heute morgen im Radio gehört? Bisher war Ratzinger eher der Oberlehrer der Katholiken, nun muss er mehr den Job eines Familienvaters übernehmen. Vielleicht war die erzkonservative Einstellung nur durch seinen Job vorgegeben. Vor seiner römischen Zeit soll er ja durchaus als liberal gegolten haben.

Ein Otto Schily muss ja auch aufgrund seines Jobs bestimmte Maßnahmen ergreifen, die er als Bundeskanzler ablehnen würde.

Hoffe, ich konnte erklären, was ich meine.

Gruß

ALex

hallo.

Wäre Ratzinger nicht Papst geworden, hätte Helmut Kohl schuld
gehabt.

Das eine deutscher Papst geworden ist, ist eindeutig der
Verdienst von Gerd Schröder.

und warum?

gruß

michael

hallo,

mir ist eigentlich egal wer papst geworden ist und ich möchte auch über ratzinger keine wertung ob nun konservativ oder doch nicht abgeben.

ich empfinde es nur als bedenklich einen 78 jährigen zu wählen.

dies lässt wohl ahnen wohin die kirche geht …

ms

Mir war anders geläufig…
Hi Ostlandreiter!

Mir war es anders geläufig, nämlich:

„Wer als Kardinal ins Konklave geht, geht als Kardinal wieder raus“

Denn so stimmt es für (fast) alle!

Jedenfalls so wie ich es verstanden habe, als Papst geht niemand ins Konklave, denn Konklave wird erst gerufen, wenn kein Papst gibt bzw gerade der alte gestorben ist.

Habe ich das falsch verstanden?

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena *die denkt, daß sowieso keine (große) Veränderung geben wird, was Ansichten und Einstelungen der katholische Kirche betrifft*

Hi Cess!

Ich denke, ein Urteil kann man sich schon bilden.

Diese Meinung ist auch meine.

Und deshalb, habe ich es richtig verstanden, scheint mir die Wahl etwas gefährlich. Denn -habe ich es geträumt oder falsch verstanden oder hat er das tatsächlich gesagt?- Benedikt der XVI möchte der katholischen, apostolischen und römischen Kirche die überragende Rolle zurückgeben, auf die sie Anspruch hat.

Das finde ich sehr beunruhigend, muß ich sagen.

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena

Hey Helena,

Mir war es anders geläufig, nämlich:
„Wer als Kardinal ins Konklave geht, geht als Kardinal wieder
raus“

das war wohl ironisch gemeint, weil Ratzinger im Prinzip vorher schon Papst war, wenn man bedenkt, was für einen Einfluss er schon hatte. Hat Paule immerhin immer an der Seite gestanden und hin und wieder auch seinen Platz eingenommen, wenn der alte Papst gesundheitlich nicht konnte.
Soll heißen, es war eigentlich keine Frage, dass er da als Papst rauskommt.

LG,
Cess

HABEMUS PAPAM
Hi Franz!

Habemus papem!

Sorry und ganz kurz am Rande:
Richtig heisst „HABEMUS PAP A M“
„Habemus pap_e_m“ ist falsch.
Da „Papa“ akussativ weiblich ist, endet dies nur mit einem „-M“, ohne weitere Änderungen.

Weitere Hinweise überlasse ich dem „Fremsprachen“-Brett, Latein. ;o))

Schöne Grüße aus Nürnbergs Norden!
Helena

Mahlzeit,

Mir war es anders geläufig, nämlich:
„Wer als Kardinal ins Konklave geht, geht als Kardinal wieder
raus“

der Spruch geht so: „Wer als Papst ins Konklave geht, geht als Kardinal wieder raus“

und soll heißen: die Favoriten werden fast nie gewählt.
In dem Fall war er der Favorit und wurde (trotzdem?) gewählt.

Gruß

Sancho

Marketing findet auch in der Kirche statt
Hallo Helena,
was soll da gefährlich oder beunruhigend sein?
„Klappern gehört zum Geschäft“. Natürlich sagt der Papst auch das, was die Katholischen hören möchten - ist doch logisch.
Außerdem ist Gott wahrscheinlich auch katholisch :wink:)
Gruß Andreas

Und deshalb, habe ich es richtig verstanden, scheint mir die
Wahl etwas gefährlich. Denn -habe ich es geträumt oder falsch
verstanden oder hat er das tatsächlich gesagt?- Benedikt der
XVI möchte der katholischen, apostolischen und römischen
Kirche die überragende Rolle zurückgeben, auf die sie Anspruch
hat.

Das finde ich sehr beunruhigend, muß ich sagen.

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena

Hallo Alex,

P.S. Schon spannend, wie ein Oberhaupt einer Kirche viele
Menschen ausserhalb dieser Kirche beeinflusst, bzw. wie viele
Menschen dazu eine Meinung haben, die nichts mit dieser
Religion direkt zu tun haben (wollen).

… ja es ist schon erstaunlich … ohne weiteren Kommentar!

Gruß

beso