Benötige Hilfe bei der Suche nach einem Mainboard

Hallo zusammen,

ich habe gerade mal meine Hardware (CPU’s und RAM) zusammengesucht welche ich bei mir noch herumliegen hatte und suche nun ein Mainbard um diese noch möglichst sinnvoll zu nutzen.

Es ist schon gut 15 Jahre her, dass ich mich intensiver mit Hardware auseinander gesetzt hatte, drumm möge man mir bitte verzeihen, wenn ich eventuell ein wenig unvollständig berichte.
Ich habe an CPU’s:

Sockel 1150 (H3)
INTEL I3-4130 (2 Stück)
INTEL I3-4150 (1 Stück)
INTEL I3-4160 (1 Stück)
INTEL I5-4570 (3 Stück)
INTEL I3-6100 (1 Stück)
INTEL I3-3220 (2 Stück)
INTEL Core2 Duo (1 Stück)

RAM (Hier bin ich total unsicher ob ich das richtig sortiert habe)
DDR3, 2GB, 2Rx8, PC3-10600U (16 Stück)
DDR3, 4GB, 1Rx8, PC3-12800U (11 Stück)
DDR3, 4GB, 2Rx8, PC3-12800U (12 Stück)
Ich weiss nicht, welche Rolle die Angabe 1Rx8 bzw. 2Rx8 spielt. Wenn keine, dann habe ich eben 23 Stück DDR3 :slight_smile:

Bis jetzt hatte ich ein Synology RS812, DS918+ sowie eine DS213 im Einsatz, jedoch sind da alle Festplatten fast vollständig voll. Wenn ich mich nach NAS-Systemen umschaue, in denen 10 oder 12 Platten reinpassen, damit ich die nächsten Jahre erstmal wieder Ruhe habe, bekomme ich das Kotzen wie teuer das ist. Deshalb wollte ich mir heute überlegen, ob ein großes Mainboard, auf den mehere CPU’s draufpassen und ganz viel Arbeitsspeicher nicht auch eine tolle Lösung wären. Jedoch bin ich nicht richtig in der Lage überhaupt Mainboards zu finden, welche mehrere CPU’s aufnehmen können, geschweige denn auf den zweiten Blick mehrere RAM-Riegel und auf den dritten Blick mind. 10 Festplatten.

Mehrere CPU’s und Ram auf dem Mainboard fände ich gut um auch gleichzeitig ein paar VM’s laufen zu lassen oder Docker. Oder auch mal ein paar Terminal-Geschichten.

Ich sage schon mal Danke für jeden Tipp.
Imperius

Als Alternative zum vollen Festplattenplatz??

Ich weiß nicht, wie groß deine Festplatten sind, aber vielleicht solltest du mal etwas aufräumen, bevor du einen Extra-Raum für den „neuen“ Rechner bauen musst. :stuck_out_tongue:

Hallo Christa,
danke für deine Antwort.

Die Daten sind im Großen und Ganzen schon ausgemistet. Da auch in nächster Zeit noch mehr Leute dezentral bei mir zugreifen werden, werden auch die weitere Dateien zwangsläufig erstellen, die für Andere im gleichen oder anderen Teams bereitgestellt werden sollen.
Das Team wächst und damit muss auch der Speicherplatz wachsen. Da habe ich mich wohl etwas ungeschickt ausgedrückt. Entschuldige bitte.
Und ja, da sind auch ein paar private Dateien dabei, die aber eher eine überschaubare Größenordnung von ca. 1TB haben.

Da wirst du lange suchen. Nur Server brauchen Mainboards mit mehreren CPU - aber keine deiner alten CPUs ist für Server gedacht.

So plan- und ahnungslos, wie du das angehst, solltest du dringend doch an ein fertiges Gerät denken.

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Tach,

du hast da eine Sammlung von 4-6 Jahre alten Desktop-Prozessoren und Speicherbausteine ähnlichen Alters.
Damit kann man super Arbeitsplatzrechner ausstatten.

Anschließend zählst du mehrere NAS-Systeme auf, offenbar eine gewachsene Struktur.

Du fasst zusammen:
„Meine NAS sind alle fast voll. Ein NAS für sehr viele Festplatten ist mir zu teuer.“

Und dann folgerst du „Also überlege ich, mir ein großes Mainboard für viele Prozessoren und viel RAM zu kaufen.“

Das verstehe ich nicht. Du hast z.B. 23 x 4GB RAM. Das ist für RAM ordentlich viel (wenngleich DDR3 etwas alt ist). Aber mit RAM ersetze ich doch keine Festplattenkapazität.

Weiter unten lese ich, dass es um einen gewerblichen Einsatz geht.
Daher rate ich zu einem vernünftigen Fileserver, den euch jemand einrichtet.

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Was können den „Server-CPU’s“ was meine nicht können?

Genau diesen Gedankensprung habe ich auch nicht verstanden.

Und den Einsatzbereich von Anfang an zu verraten ist sicherlich auch nicht schädlich. Natürlich habe ich mich gewundert, warum jemand „kiloweise“ CPUs und RAM-Riegel hortet, und warum NAS-Systeme für 10 - 12 Platten zu Hause braucht, aber meine Güte, des Menschen Wille ist sein Himmelreich! :stuck_out_tongue:

@Imperius83: ich wäre dafür, dass du ein „Lastenheft“ erstellst, mit dem, was du machen willst, unabhängig von der teils veralteten vorhandenen Hardware , und dann kann man weiter schauen.

Unter anderem: mehr Prozessor-Cores, mehr Cache, mehr Speicherkanäle, höhere Zuverlässigkeit, ECC-Ram, und eben die Möglichkeit zum Dual- oder Mehrprozessorsystem mit spezieller Ram-Benutzung/Teilung/Ansteuerung. Um das auch nutzen zu können benötigt man natürlich auch Motherboards mit speziellen Chipsätzen.

All das nutzt dir exakt NICHTS bei deinem Problem. Als erstes solltst du mal nicht irgendwelche Wünsche aufzählen, sondern genau feststellen was GEBRAUCHT wird. Und wieviel davon.

Und: ein Arbeitsgruppenserver ist keine Bastelkiste, da packt man keine Gebrauchtartikel rein.

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Dankeschön für die Aufklärung, dass die CPU’s die ich da habe nicht in der Lage sind mit anderen CPU’s auf ein Mainboard zusammen zu arbeiten. Das war mir bisher nicht so recht klar, dass die CPU’s diese Art Intelligenz besitzen müssen. Ich bin davon ausgegangen, dass das Mainboard das irgendwie regelt.

Dann würde ich jetzt einfach nach Mainboards schauen, welche für diese „Desktop-CPU’s“ gedacht sind, die viele Festplattenanschlüssel mitbringen. Das sollte soweit auch alle Zwecke erfüllen.
Der leistungsstarken Server, auf dem man mehrere VM’s laufen lassen kann, wird dann wohl ein weiterer / anderer PC werden, welcher dann „Server-CPU’s“ bekommt.

Ich sage mal danke und werde diese Antwort gleich als Lösung markieren, weil Du als Einziger sachlich in der Lage warst das Problem zu beschreiben.

Hi!

Auch wenn schon alles gesagt wurde (und ich zwei Tage zu spät das Ganze jetzt gesehen habe), geht mir ein spielerischer Ansatz hier durch den Kopf: jeden Prozessor sein eigenes Mainboard mit eigene LW, RAM usw. und alle zu einem Cloudsystem zusammenfügen (zumindest ist „früher“ der Ausdruck „Cloud“ für sowas benutzt worden).
Der Sinn dahinter ist zwar mehr als fraglich, aber da ich zu jenen gehören, die mit alten Teilen zuhause gerne „herumspielen“, stellt er sich mir eigentlich gar nicht so :wink:

Grüße,
Tomh

Und dann?

Ein Computer mit 10 Festplatten ist ein Computer mit 10 Festplatten - kein NAS.
Bei vielen Platten, gewerblicher Nutzung, mehreren Mitarbeitern würde ich statt dessen ein NAS haben wollen, dass

  • RAID kann, vorzugsweise mit RAID-Controller (und kein softwarebasiertes RAID)
  • eine RAID Variante unterstützt, die Redundanz und mehr Geschwindigkeit erzielt
  • mehrere Netzwerkanschlüsse hat

Ich erinnere mich an einen Admin, der mal feststellte „Meine Güte, da sind doch tatsächlich am Wochenende gleich zwei Platten ausgefallen! Wenn da eine weitere den Geist aufgegeben hätte, hätte ich ein Backup aufspielen müssen!“

haben aber noch ein kleines Problem, wenn man sie als Server einsetzen will: sie verbrauchen Energie ohne Ende. Genau deshalb haben alle deine NAS was anderes eingebaut.

Mein Server (Athlon-200) liegt mit aktuell 4 HD bei einer Leistungsaufnahme von 26W. Da wirst du mit deinen ollen CPU’s locker beim 3- bis 4fachen landen.

Und: kennst du dich mit Serverbetriebssystemen aus? Kannst du sowas konfigurieren, absichern und aktuell halten? Kennst du den Unterschied zwischen normalen Festplatten und Serverfestplatten? Kennst du die Zuverlässigkeit deines vorhandenen Billig-Desktop-Netzteils? Was hast du für die Backups vorgesehen?

Viel Spaß…

Ich danke euch für die vielen Informationen, habe gut dazugelernt.

Ich bin nun an ein ASRock Z87 Extreme6 gekommen, welches zwar nur eine CPU und 4 RAM-Plätze hat, aber was solls. Ist ja auch ein Anfang :slight_smile:

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