Benotung/Bepunktung üblich so?

Kinder & Familie Kindererziehung
#1

Hallo Allerseits!

Eine Frage zur Bepunktung, welche mich heute sehr in Rage brachte (-:
Ich versuche das jetzt mal zu Verallgemeinern.

Man stelle sich vor, man hat eine Aufgabe zu lösen bei der 3 Stichpunkte mit Begründung aufzuzählen sind, sprich es gibt insgesamt 6 Punkte.
Weil man aber noch so viel Zeit über hat und weil man sich total sicher ist dass diese Punkte auch richtig sind, da man das ja auch in der Schule aufgeschrieben hat, schreibt man 5 Stichpunkte hin.

Nun bepunktet der Lehrer aber so, er zieht alles was zuviel dasteht, obwohl das richtig wäre, ab, so dass man insgesamt nur 2 Punkte bekommt.
Begründung: Hier steht 3 Stück in Klammern.

Ist das in Ordnung so, ist das bei Euch so üblich?

#2

Hallo.

Ist das in Ordnung so, ist das bei Euch so üblich?

Üblich ist es nun gerade nicht. Ich kann mir aber eine Begründung denken : Wenn genau drei Punkte gefordert sind, wird vom Schöler erwartet, dass er die prägnantesten auswählt; d.h. das Setzen eines Schwerpunktes (neudeutsch Priorisieren) ist Bestandteil der Aufgabe. Richtig fies wäre dann, zu erwarten, dass genau die drei Punkte genannt werden, die dem Lehrer vorschweben - das könnte man anfechten.

Aber ich denke, dass die Anforderung „drei Punkte und nicht mehr“ durchaus in Ordnung ist. Ob man dann nun die überflüssigen Punkte so bewerten muss, dass man diese als Doppelfehler zählt, wage ich doch stark zu bezweifeln. Ich hätte hier eher zwei als vier Punkte abgezogen …

dagegen etwas zu unternehmen, würde ich aber für sinnfrei und aussichtslos halten. Zwei Punkte hin oder her - welchen Notenunterschied würde das in Deinem Falle ausmachen?

Gruß Eillicht zu Vensre

#3

Hallo!
Ich kann mich dem vorschreiber nur anschließen.
Das ganze ist zumindest ungewöhnlich und m. E. auch nicht pädagogisch sinnvoll für richtige Aussagen so drakonisch Abzüge zu erteilen, solange es für dich nicht erkennbar ist, dass die exakte Anzahl wichtig ist.
Konsequent zuende gedacht müssten in diesem Fall wenn du z. B. 5 falsche Antworten gegeben hättest ja nicht nur 0 sonder -4 Punkte gegeben werden. 4 Abzug (wegen 2 überflüssiger Antworten) von 0 Punkten, weil ja nichts richtig war.

Hier wird ein fomaler Anspruch genauso stark gewichtet, wie die inhaltliche Anforderung, das führt in der Konsequenz zu absurden Konstellationen.
Aber anfechtbar ist das kaum.

Gruß
Werner

#4

Vielen Dank für die schnellen Antworten,
es war eine Kurzarbeit und hat mich von der vollen Punktezahl auf eine 2 geworfen. Ist halt nunmal ärgerlich.
Ich würde auch nicht protestieren, ich glaub das bringt mir nur mehr Ärger als es das Wert ist.
Es war die letzte Aufgabe und ich dachte eher das wird einem immer als Fleiß angerechnet, nach dem Motto: „Schau her, das hätt ich auch noch gewusst.“

Nochmals Danke für eure Meinungen

Grüße Christoph

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#5

Hallo,

ich kenne das so nicht und ich würde es auch nicht so machen. Wenn da steht, dass man drei Punkte hinschreiben soll und jemand schreibt mehr, dann würde ich einfach alles, was über Punkt drei hinausgeht wegstreichen und als „nicht vorhanden“ ansehen.

Ich hätte meinen eigenen Lehrern eine Szene gemacht, wenn ich für das zuviele Wissen, das ich habe, Abzüge bekommen hätte :smile:, und ich würde es verstehen, wenn ein Schüler vor mir stünde, den ich so behandelt hätte!

Besonders die Anmerkung „unter mir“ bezüglich der Vorgehensweise bei zuvielen falschen Antworten finde ich wichtig. Man sollte den Lehrer mal fragen, was er dann wirklich tun würde.
Aber jetzt weisst du ja, wie er vorgeht, also wird es dir das nächste Mal nicht passieren.

Grüsse,
Lydia