Benotung in Mathearbeiten

Hi Leute,

weiß zwar nicht ob das hier so reinpasst, aber hab nichts besseres gefunden. ^^
Also meine Frage ist, ob es stimmt das man in Mathearbiten mehr können muss, als man eigen können müsste.
Unsere Lehrerin meint (8. Klasse), dass man, um eine 1 zu bekommen, Aufgaben lösen muss, die wir noch nicht im Unterricht besprochen haben.
In der letzten Arbeit war dies z.B. eine Gleichung mit 3 Variablen, obwohl wir im Unterricht immer nur mit 2 gerechnet haben.
Liegt sie da richtig oder nicht?

Hallo,

Unsere Lehrerin meint (8. Klasse), dass man, um eine 1 zu
bekommen, Aufgaben lösen muss, die wir noch nicht im
Unterricht besprochen haben.
In der letzten Arbeit war dies z.B. eine Gleichung mit 3
Variablen, obwohl wir im Unterricht immer nur mit 2 gerechnet
haben.

Das hängt sicher von der Schulform ab, aber tendenziell gebe ich ihr recht. Es ist ja nichts prinzipiell neues, sondern nur ein bekanntes Konzept ein klein wenig erweitert. Es ist ja nicht so, dass du auf einmal mit Logarithmen rechnen musst, obwohl das noch nie erwähnt wurde.

Grüße,
Moritz

HI Fischi!!!

Bin zwar kein Lehrer, und deshalb habe ich auch nur Schülerseitig Eiblick in das Benotungssystem. Das was du da schreibst hört sich für mich aber komplett schräg an. Man kann doch nicht von einem Schüler verlangen das es um einen 1ser zu bekommen das Multiplizieren beherrscht obwohl man im Unterricht nur addieren gelernt hat???
Wäre doch das selbe oder???

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Hallo,

weiß zwar nicht ob das hier so reinpasst, aber hab nichts
besseres gefunden. ^^
Also meine Frage ist, ob es stimmt das man in Mathearbiten
mehr können muss, als man eigen können müsste.
Unsere Lehrerin meint (8. Klasse), dass man, um eine 1 zu
bekommen, Aufgaben lösen muss, die wir noch nicht im
Unterricht besprochen haben.
In der letzten Arbeit war dies z.B. eine Gleichung mit 3
Variablen, obwohl wir im Unterricht immer nur mit 2 gerechnet
haben.
Liegt sie da richtig oder nicht?

Ich denke deine Frage ist im Schulbrett besser aufgehoben.
Soweit mir bekannt ist, ist es für eine sehr gute Bewertung nötig auch einen Transfer zu leisten. Reines auswendiglernen und korrekt wiedergeben ist bestenfalls ein ausreichend.
Den Schritt von einer zu zwei Variablen habt ihr gelernt. Der Transfer wäre in diesem Fall den selben Schritt von zwei nach drei Variablen zu machen.
Ich kann mich gedanklich nicht so weit zurückversetzten, um beureilen zu können, wie schwierig das aus deiner Sicht ist. Ist bei mir schon zu lange her.
Die Regelungen können aber durchaus in jedem Bundesland anders sein.

Cu Rene

Ja, liegt sie.

Der Lehrplan sagt dazu folgendes:
Die Aufgaben in den Klassenarbeiten sollen so angelegt sein, daß sie das Spektrum der Anforderungen von Reproduktion, Reorganisation und Transfer der gelernten Fakten und Methoden angemessen erfassen.

Im Klartext:
Reproduktion: Gelerntes Wissen wiedergeben. Bsp.: Einen Merksatz oder eine Formel wiedergeben
Reorganisation: Gelerntes Wissen wiedergeben, aber mit veränderten Parametern. Bsp.: Das trifft eigentlich auf alle Matheaufgaben zu, bei denen Zahlen verändert wurden. Du hast die Aufgabenart zwar schon gerechnet, aber noch nicht mit diesen Zahlen.
Transfer: Eine gelernte Methode auf einem neuen Gebiet anwenden. Bsp.: Du weißt wie man ein System mit zwei Variablen löst, also solltest du dir auch selbst überlegen können wie man eines mit drei Variablen löst.

Bei der Gewichtung der einzelnen Teile bin ich mir nicht sicher. Soweit ich weiß sollst du mit Reproduktion und Reorganisation zusammen eine 3 erreichen können. Für alles darüber hinaus ist auch Transfer nötig. Aber wie gesagt, da bin ich mir jetzt nicht sicher und weiß auch nicht, ob das überaupt irgendwo geregelt ist.

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Wenn du gelernt hast bei einem Golf die Reifen zu wechseln, solltest du es dann nicht auch beim BMW können?

In welchem Rahmen Transfer machbar ist und in welchem nicht, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Dein Addition -> Multiplikation Transfer ist sicher für einen Grundschüler unmöglich, mein Golf -> BMW Transfer sollte aber kein Problem darstellen.

Es ist schon richtig, dass man auf dem Gymnasium für eine Bewertung von „Gut“ oder besser eine Transferleistung erbringen muss. Bei anderen Schulformen kann die Gewichtung besser sein, aber für ein „Sehr Gut“ muss man immer auch seinen Kopf anstrengen (und etwas anderes ist Transfer nicht).

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1 Like

Hallo Fischi,

ja, das ist richtig: Es gibt, wie dir schon erklärt wurde, drei Anforderungsbereiche. Die ersten beiden sind reine Reproduktion von Auswendiggelerntem sowie das Lösen der im Unterricht durchgekauten Aufgabentypen. Der dritte ist das Lösen neuartiger Aufgaben, die im Unterricht zwar noch nicht behandelt wurden, deren Lösungsweg aber aus den vorhandenen Kenntnissen hergeleitet werden kann. Zumindest für die Abiturstufe sind die Anteile der einzelnen Aufgabentypen in den Arbeiten fest geregelt. Und ich habe auch nicht den Eindruck, es sei zu viel verlangt, Gleichungssysteme mit 3 Variablen zu lösen, wenn man schon solche mit 1 und 2 Variablen im Unterricht behandelt hat. Für ein „sehr gut“ („entspricht in besonderem Maße den Anforderungen“) sollte das jedenfalls drin sein.

Grüße,
Anja

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Naja is auch egal ich hab trotzdem noch ne 1 bekomm.
Meine Lösung war zwar nicht ganz richtig aber zumindest halb. ^^
Danke für die Antworten

Lehrer haben immer recht, sie sind doch unfehlbar…

Jedi

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