Wie oben schon beschrieben habe ich die Aufgabe die Materialstärke für einen quaderförmigen Druckbehälter zu berechnen. Bei runden Formen gilt ja die Kesselformel. Nun meine Frage:
Gibt es eine Ähnliche Formel für quaderförmige Gebilde. Und wenn nen, wie wäre die Aufgabe alternativ zu lösen?
Gibt es eine ähnliche Formel für quaderförmige Gebilde.
Nein.
Und wenn nicht, wie wäre die Aufgabe alternativ zu lösen?
(Bau-)Statiker kennen sich i.R da aus.
Es kommt darauf an wie das quaderförmige Gefäß aussieht - offen oder geschlossen,
Abmessungen und Füllhöhe im Behälter, konstruktive Gestaltung der Verbindung der
Wände u.a.
Die Wände dieser Behälter bestehen ja aus „Rechteckplatten“ welche frei oder
eingespannt gestützt sein können.Das Belastungsbild auf die Wände hängt davon ab, ob
ein hydrostatischer Druck oder ein in das „Medium“ eingebrachter Druck herrscht oder
beides.
Die Bemessung der Platten (Wände) wird vorwiegend durch Biegemomenente bestimmt.
Für deren Ermittlung gibt es eventuell anhand vorstehender Kriterien Hilfs-Tabellen,
ansonsten Computerprogramme, wie sie von Statikern verwendet werden für zweiachsig
gestützte Platten. Kann man den Platten einachsig gestützte Systeme annähernd zuweisen
geht es einfacher.
Ich habe dir dies nur aufgeführt, damit du verstehst, daß man da tatsächlich was von verstehen muß, um solche „Probleme“ anzugehen.
Du kannst dies also wohl nicht, auch nicht mit mehr Information.
Gruß Viktor
PS.
Wenn komplette Informationen zu deiner Vorstellung vorliegen würden einschl. Material
könnte man hier höchstens die Frage beantworten, ob eine Wand so ausreichend bemessen ist oder nicht.
Ja die Aufgabe ist rein theoretischer Natur. Es soll ein Kunststoffgehäuse konstruiert werden, und dessen Materialstärke für einen Innendruck von 2 Bar bestimmt werden.
Das ist mit Sicherheit eine üble Rechnerei. In Timoshenko, S. u. Woinowsky-Krieger, S.: Theory of Plates and Shells, McGrawHill, 2nd Ed. 1959, findet sich das nette Kapitel „Rectangular Plates with various Edge Conditions“. Könnte weiterhelfen, muss aber nicht. Hinterher weißt du, warum Druckbehälter rund sind: Man kann sie berechnen, ohne ins Irrenhaus zu kommen.
Auch wenn es ein Kunststoffgehäuse ist und der Druck recht niedrig, wirst du am Ausprobieren nicht vorbei kommen.
Wenn Platten zusammengeschweißt werden, kannst du den Versuch gleich lassen.
Die einzige brauchbare Möglichkeit ist die spanlose Fertigung (Blasen, Pressen).
Und dann Druckproben, bis das Erzeugnis ausreichend fest ist.
Übrigens ist deine Frage mal wieder bezeichnend, erst mit spärlichsten Informationen alle Welt sich krumm rätseln lassen und dann mit ganz anderen Kriterien herausrücken.
Ich liebe diese Fragen, vollgestopft mit Informationen.