Berechnung des Drucks/Flusses zwischen 2 Platten

Hallo,
ich will eine möglichst dünne Verklebung von 2 großen und sehr ebenen Platten machen. Dazu mache ich einen Kleberklecks in die Mitte und drücke die Platten zusammen (ich drücke indem ich ein Gewicht auf die Platten stelle). Irgendwan scheint der Prozess aber zu stoppen. Mein Gedanke ist, dass das am langsamen Fluss auf grund der hohen Viskosität des Klebers. Deshalb will ich Berechnen, wieviel Gewicht ich bei der vorhandenen Geometrie brauchen um einen bestimmten Klebespalt zu erreichen. Die Frage ist: wie macht man das?

Ich habe es mit Hagen-Poiseuille versucht, aber das beschreibt ja nicht die Realität, da die Platten ja über die ganze Fläche der Platten den gleichen Druck aufbauen. Deshalb kann ich momentan keine richtige Druckdifferenz finden, um den Fluss zu bestimmen.

Kann mir jemand dazu bitte einen Tipp geben, oder einen Link, wo sowas schon mal gemacht wurde?

Besten Dank
saxonfahrer

Hallo,

aus welchem Material bestehen diese Platten?
Welcher Kleber soll eingesetzt werden?
Wie dick und welche Fläche haben die beiden Platten?

Grüße

watergolf

Die Platten bestehen aus Glas.
Als Kleber soll Epotek301 eingesetzt werden (Viskosität ist 200-400 cPa*s). Die Platten sind kreisrund und haben einen Durchmesser von etwa 400mm. Die Dicke variiert (1-15mm), sollte aber keine so große Rolle spielen. Wir packen ja noch ein Gewicht drauf, und das ist mit ca. 10kg deutlich schwerer als alles andere.

Ich möchte eben verstehen, wie man das Fließen des Klebers mathematisch beschreibt, um das auch auf andere Geometrien anzuwenden und andere Kleber. Mir geht es natürlich auch um die Lösung fur das gerade beschriebene Problem. Aber da ein normaler „Rohrdurchfluss“ ja hier kein korrekter Ansatz ist (würde ich vermuten), frage ich mich wie man das genau rechnet.

Grüße
Alex

Hi,

Vakuum löst das Problem.

Berechnen ist die eine Seite, aber irgendwann sollte auch mal was dabei herauskommen - deshalb mehr Versuch und andere Ansätze.

Gruß Kapok

Vakuum funktioniert leider nicht. Haben wir schon probiert.

Ich stimme ja zu, dass man aus Versuch klug wird, aber wenn die Herstellung der Teile knapp 10k€ kostet kann man nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag testen.
Deshalb gibt es doch Simulationssoftware und die Physik im allgemeinen.
Über andere Ansätze würde ich mich natürlich auch freuen.

Hi,

wendet Euch doch mal an Hersteller von Sicherheitsglas bzw. Panzerglas. Da werden auch Folien auf Glas flächig verklebt und die sind ein wenig größer als Eure.

Gruß Kapok

Bevor man da irgend was rechnen anfängt
erheben sich noch etliche weitere Fragen:
wie groß ist das Volumen des Kleberbatzens, das ergibt dann eine durchschnittliche Dicke auf die gesamte Fläche verteilt
wie wird das Gewicht aufgebracht?
händisch, maschinell, exakt plan, verteilt auf welchen Anteil der Fläche
bei den dünneren Glasscheiben würd ich schon annehmen, daß sich diese je nach Lastaufbringung und Größe des Kleberbatzens leicht verformen

Gruss

M@x

Hallo,

ich glaube die Berechnung ist nur mit einem CFD-Simulationsprogramm möglich und auch dann fehlt dir noch eine mathematische Beschreibung der Viskosität des Klebstoffes, der sicher nicht newtonisch ist.

Meine Idee wäre dem Klebstoff ein Fließmittel zuzusetzen um die Viskosität zu erniedrigen oder alternativ ein flüchtiges Lösungsmittel und das unter Vakuum wieder abzuziehen.

Viele Grüße