Berlin Alexanderplatz von Döblin

Hallo, ich habe eine Frage zum Buch Berlin Alexanderplatz von Döblin. Meine Tochter muss das Buch für die Schule lesen und Aufgaben dazu beantworten. Was sie nicht versteht: Der Schreibstil wird immer als „expressiv“ bezeichnet. Was genau ist denn damit eigentlich gemeint?
Danke für euer Feedback

Servus,

gemeint ist ein „subjektiver“ Sprachstil, der dem Ausdruck gewidmet ist und dabei die grammatischen, syntaktischen und stilistischen Regeln von Realismus und Naturalismus sprengt, wenn es für sein Ziel nötig ist.

Erkennbar an der Häufung von Worten ohne klar gefügte grammatische Struktur, Wortneuschöpfungen, Sätzen, die unvollständig abbrechen, ausgeprägter und teils überraschender Metaphorik, umgangssprachlichen Wendungen.

Diese Merkmale lassen sich alle gleich am Anfang (Dampframme vor Aschinger auf dem Alex) ganz schulmäßig belegt finden, ohne dass man arg weit in das Buch hineinlesen muss. Ich hab mich übrigens in der Schule auch davor gedrückt und die Lektüre einige Jahre später sehr genossen - ich finde, so tolle Werke sollte man nicht durch schulmäßiges Sezieren quälen: Deswegen hab ich Dir gleich die fertige Antwort geliefert, bloß die Belege dazu musst Du noch selber zusammensuchen.

Schöne Grüße

MM

Hallo Aprilfisch, vielen dank! Ich denke, das hilft mir sehr weiter!
viele Grüße