Hallo,
angesichts der jetzt gültigen Mietpreisbremse habe ich mal nach Wohnungen in Berlin geschaut. Abgesehen von den Außenbezirken ist kaum eine Wohnung zu den offiziellen Konditionen zur Miete angeboten, es sind fast nur noch sehr teure möblierte Wohnungen zu haben.
Für Mieter, die eine Wohnung haben, macht das Gesetz natürlich Sinn, sie können jetzt zentral zu Dorfpreisen wohnen, aber wer etwas neu sucht und keine 20 - 35 Euro/m² ausgeben kann, findet bestenfalls etwas in den Außenbezirken (ganz außen).
Mir erscheint das Gesetz daher eher gut gemeint, als gut umgesetzt.
Wenns sonst nicht lohnt, möblieren halt alle und können wieder Mieten nehmen, wie sie möchten. Die Mieter genießen zusätzlich zu hohen Mieten weit weniger rechtlichen Schutz. Das ist nicht gerade eine Verbesserung.
Wäre eine moderatere Mietsenkung sinnvoller gewesen? Oder eine ganz andere Form der Regulierung wie z.B. Erwerb von Immobilien durch die Stadt und auf diese Weise eine Entlastung des Mietmarktes und eine Beeinflussung des Mietspiegels oder andere Maßnahmen?
Gruß,
Paran