Berufsaussicht Lehramt GYM für Engl/Geo ... im Jahr 2022 ? :( :D

Danke euch !! :smile:

Ja ich denke auch, dass es erst mal am Besten ist aufs 1. Staatsexamen hinzuarbeiten (in passau) … und das Referendariat je nachdem wo anders zu machen … da ist schon was dran :smile: aber in den nächsten Jahren kann sich ja noch viel ändern.
Vielleicht bewerben sich ja in den kommenden Jahren extrem viele Mathe/Physik/Chemie „Genies“ und andere Fächer wie Englisch werden weniger studiert, weil viele Angst haben danach ohne Arbeit dazustehen … :confused:

Was wäre, wenn ich nur das 1. Staatsexamen machen würde und mir danach irgendwas anderes suchen würde - würde das gehen? (Englisch/Geo) … wie wird das angesehen?

Hi,

wenn es vor dem referendariat leichter ist, in ein anderes Bundesland zu wechseln, als nach dem Referendariat, dann wäre ds ja wunderbar.
Aber für danach beruhen meine Aussagen auf eigenen Erfahrungen aus dem Jahr 2004… teilweise bewirbt man sich beim Kultusministerium, oder wie es im jeweiligen Land heißt, teilweise bei einem der Schulämter - in einigen Bundesländern muss man sich aber auch an jede Schule einzeln wenden. Ich weiß es nicht mehr genau, aber nachdem ich jedes Ministerium bzw. Schulamt angeschrieben habe, das nicht gerade Einstellungsstopp hatte, und noch einige einzelne Schulen, habe ich sicher 20+ Bewerbungen verfasst. Überall Warteliste, ein Angebot Teilzeit und befristet am anderen Ende Deutschlands - das konnte ich auch in Bayern haben.

und natürlich verbeamten auch andere BL, aber das ist eben nicht der Normalfall.

Mit einer 4 im Examen hat man in Bayern nicht bestanden, da erürbigt sich die Suche nach einer Stelle im Staatsdienst in jedem Bundesland, weil man eben das 2. Staatsexamen und die Lehrbefähigung nicht ausgehändigt bekommt.

Natürlich sinddie Naturwissenschaften schwer - aber das sind die Sprahen auch. Hängt alles von der Begabung ab. Und dass unser UP gut in E und Geo ist, bedeutet nicht, dass er schlecht in den Naturwissenschaften ist.

liebe Grüße,
die Franzi

Hi,

erstmal das 1. Staatsexamen ins Auge zu fassen, ist ein Ansatz. Die Bedarfssituation wird sich allerdings in Bayern nicht ändern - sie hat sich seit 2004 niht geändert, die Prognose für die nächste zeit hast du verlinkt bekommen, und was die Studierwilligkeit für Naturwissenschaft auf Lehramt bzw. Sprachen auf Lehramt angeht, das kannst du an Deinen Altersgenossen - Jahrgang höher und niedriger - überprüfen. Wie beliebt sind diese Fächer da? Wie cool ist es, Mathe zu können vgl. mit Fremdsprachen? Das sind deine Konkurrenten, dass sind die, die dir die Stellen wegnehmen oder auch nicht. Und so aus der Welt ist Passau nun auch wieder nicht, Du kannst die Ergebnisse da schon für typisch halten.

Mit dem Ersten Staatsexamen an sich kannst du in der freien Wirtschaft ncihts anfangen. Das ist extrem auf den Lehrberuf zugeschnitten. Die freie Wirtschaft lacht sich kaputt, wenn da einer mit einem Abschluss ankommt und meinte, er könne was reißen. Mathe etc auf Lehramt kann weniger als das Diplom / der Master, in den Sprachen fehlt einem nicht nur Wortschatz , sondern auch sonstige Fähigkeiten, um den Übersetzerabschluss zu machen. Wenn Du Dich absichern willst, …

  • studiere ein drittfach, um Deine Einstellungschancen im Lehrberuf zu erhöhen

und/oder

  • mache einen Abschluss parallel, um aus deinen Lehrfächern etwas zu machen, was in der freien Wirtschaft brauchbar ist.

Informationen zu beidem gibt es an der Uni, in der Studienberatung.

die Franzi

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Hallo,

aber in den nächsten Jahren kann sich ja noch
viel ändern.
Vielleicht

So könnte es sein.

Es kann aber auch ganz anders werden.

Ich würde meine Entscheidung nicht auf selbstkonstruierte Wunschträume aufbauen. Hinweise hast Du hier genug bekommen.

Gruß
Jörg Zabel

wer bist Du, sprich, welches Bundesland, welcher Schultyp,
überhaupt Schule? Unser fragesteller will Lehrer in Bayern
werden, da gibt es das, was Du beschreibst, an Schulen nicht.

Wie bereits anfangs geschrieben: falsches Bundesland (im Norden haben wir halt doch ganz andere Ideen…).
Ich bin erstaunt, wie wenig Zusatzqualifikationen etc. in Bayern zählen. Hätte ich nicht gedacht. In manch anderen Bundesländern stellen sich Lehrkräfte direkt an den Schulen vor, dort sitzt eine schulinterne Auswahlkommission, die Entscheidung für einen Bewerber wird der Behörde mitgeteilt, die dann die Einstellung vornimmt. Meiner Erfahrung nach ist diese selbstständige Einstellung an den Schulen unabhängig von der Schulform, eher abhängig von der Größe der Schule (bei kleineren Schulen läuft das doch zentral). Die Auswahlentscheidung an der Schule wird getroffen auf der Grundlage von Eignung, Leistung, Befähigung. Und Eignung & Leistung definiert sich je nach Bedarf der Schule durchaus anders (z.B. wenn man jemanden benötigt, der in der Lage ist, das Zusatzangebot X vom demnächst pensionierten Kollegen weiterzuführen… da können die (an anderer Stelle erworbenen/nachgewiesenen) Erfahrungen im Schüleraustausch oder Erfahrungen mit Schülerzeitungen oder… des einen Geographie-Lehrers das (fast) gleichwertige Examen eines anderen Geographie-Lehrers anders gewichten… (dabei sind Abweichungen von bis zu einer ganzen Note von der besten Bewerbernote (in der Bewerberrunde an der Schule, mit der laut Ausschreibung notwendigen Fächerkombination, dem zur Schulform passenden Lehramt) zulässig…). Die Ausschreibung kann natürlich die benötigten Zusatzqualifikationen als Wunsch (aber meist nicht zwingend) benennen (z.B. DaF-Zertifikat, Kenntnisse in der IT-Verwaltung, …)

Hi,

nun, das ist ein ganz anderes System… bei Euch wird ja auch nicht verbeamtet (doweit ich mich an meine Bewerbungsmarathon damals erinnere…), und da wechselt man vermutlich als Lehrer auch mal schneller die Schule. Hier ist es eher unüblich, dass man wechselt. Natürlich geht man nicht unbedingt an der Schule in Pension, an der man nach dem Referendariat zuerst eingesetzt wurde, aber es ist eben unüblich. Jemand, der zB in eher vorgerücktem Alter die Schule wechselt, ohne an der neuen Schule eine funktionsstelle anzutreten (der antritt einer funktionsstelle wäre ein Grund, die Schule zu wechseln; außerdem Hochzeit), löst ein kleines bisschen Aufmerksamkeit aus.
Dass streng nach Note eingestellt wird, regt hier kaum einen, wenn nciht gar niemanden auf. Man regt sich nur auf, dass so wenig eingestellt wird. meine spontane Reaktion auf Deinen Artikel war: wie soll denn dann ein junger Lehrer an eine Stelle kommen? Auch die Aussicht, dass ich mangelnde fachliche kompetenz (i.e. schlechtere Examensnoten) durch Einsatz im außerschulischen kompensieren kann, löst in mir ein gewisses Gruselgefühl aus… Das kommt zum einen daher, dass meine Erfahrung mir sagt, dass ich da vorne zwar nicht fachlich perfekt sein muss, aber mich gut auskennen sollte. Und da macht dann in Bayern auch zum anderen das außerschulische nicht viel wett in den Augen der Schüler: Noch ist für viele Schüler entweder mittags die Schule aus, oder, wenn es nachmittags was gibt, dann ist das Unterricht. Ob die Idee nun so prima ist, steht auf einem anderen Blatt - aber für mich als Ostkind sollte nachmittags an der Schule kein Untericht stattfinden, sondern Freizeitangebote, und das ist kein job für Lehrer, sondern einer für Erzieher. In Bayern wird man dafür auch nicht ausgebildet - man bekommt ezeigt, wie man unterricht hält, man bekommt Fachwissen vermittelt, und je nach Schultyp in unterschiedlicher Menge pädagogische und psychologische Kenntnisse. Aber immer mit Bezug auf den Unterricht.

Wie du siehst, große Unterschiede…

die Franzi

Hi,
noch zum Abrunden: in RLP gibt es die „schulscharfe Auschreibung“, in der eine Schule gezielt nach einem Lehrer mit bestimmten Fächern und bestimmten Zusatzqualifikationen sucht. Z.B. kann das ein Musiklehrer sein, der eine Bigband übernehmen kann, oder ein Deutschlehrer mit dem Zweit- oder Drittfach Darstellendes Spiel oder eben ein Lehrer mit Englisch bilingual und Erdkunde. In den bili-Zweigen wird ab der 7 Erdkunde oder Geschichte in englischer Sprache unterrichtet.
Damit kann man manchmal die notenmäßige Rangfolge innerhalb eines Faches bei den Referendaren oder auch bei den Verstzungsanträgen aushebeln.
Nachmittagsunterricht gibt es übrigens in zahlreichen Ländern (auch bei uns, in der Oberstufe täglich bis zur 10.Stunde), in RLP ist G8 an Ganztagsschuelbetrieb gebunden und da findet sehr wohl auch in den Klassen ab 7 nachmittags wissenschaftlicher Unterricht statt.
Gruß Orchidee

1 Like

Ebenso: Hi,

bei Euch wird ja auch
nicht verbeamtet (doweit ich mich an meine Bewerbungsmarathon
damals erinnere…),

das hängt ab vom Bundesland… da, wo ich im Moment bin, wird durchaus verbeamtet… „früher“ hätte ich gesagt: in allen westlichen BLs wird verbeamtet, in den östlichen nicht… aber so pauschal geht das nicht mehr.

(Ach, übrigens: Ich kenne die Schulsysteme von 4 Bundesländern aus eigener Anschauung (Schulausbildung, Studium & Praktika, Ref, „echter“ Job), hätte fast (vor Gespräch mit Dezernentin - die mich eingestellt hätte & mir abriet, auch wenn sie mich genommen hätte - noch das 5. kennengelernt…)

und da wechselt man vermutlich als Lehrer
auch mal schneller die Schule. Hier ist es eher unüblich, dass
man wechselt. Natürlich geht man nicht unbedingt an der Schule
in Pension, an der man nach dem Referendariat zuerst
eingesetzt wurde, aber es ist eben unüblich.

Ja/Ne, so funktioniert das außerhalb von Bayern auch / nicht. Will heißen: Nach dem Ref wird man entlassen. Danach Einstellung an einer Schule. Probezeit für drei Jahre (in manchen BLs 2,5). Danach Verbeamtung auf Lebenszeit. Wechsel der Schule (oder des Bundeslandes) auf Antrag - der vielleicht nicht beim ersten Mal genehmigt wird, aber (hoffentlich, solange es nicht in eine überlaufene Großstadt geht) früher oder später.

Meine spontane Reaktion auf Deinen
Artikel war: wie soll denn dann ein junger Lehrer an eine
Stelle kommen? Auch die Aussicht, dass ich mangelnde fachliche
kompetenz (i.e. schlechtere Examensnoten) durch Einsatz im
außerschulischen kompensieren kann, löst in mir ein gewisses
Gruselgefühl aus…

Na ja, als „Junglehrer“ hat man ja vielleicht direkt nach dem Abi sein Studium begonnen, nur sein Fach studiert, Examen gemacht, Ref gemacht, bewirbt sich. Oder: Hat nach dem Abi ein bezahltes Auslandsjahr (z.B. Au pair) gemacht [ist als Sprachlehrer ja durchaus sinnvoll & „kostenneutral“, also durchaus kein soziales Kriterium], sich im Studium nicht nur für die eigenen Fächer interessiert (z.B. selbstverwaltete Seminare angeboten, über die Fachgrenzen hinaus umgesehen (studium generale), gejobbt (als wissenschaftliche Hilfskraft an der Uni; als PoWi in einer Anwaltskanzlei, als Sprachler in der Tourismusbranche, als Lehrer im Bereich der Nachhilfe?), im Referendariat nur das Mindestmaß (den eigenen Unterricht) geleistet oder sich in der Schule darüber hinaus engagiert und so den eigenen Horizont erweitert…
Man hat im Kollegium doch viel zu häufig Leute, die nach der letzten Stunde sofort verschwunden sind… (und „zu häufig“ können sehr wenige sein…). Man kann nur hoffen, mit dem Blick auf Außerunterrichtliches oder „außerstudienrichtliches“ Engagement reine „Verwaltungsbeamte“ zu umgehen und stattdessen Bereicherungen für die Schule/die Schüler/das Kollegium zu engagieren.

Und da macht dann in Bayern auch zum anderen das Außerschulische
nicht viel wett in den Augen der Schüler:

Schade eigentlich: Die Schüler verbringen einen so hohen Anteil ihrer Lebenszeit in der Schule (proportional zu ihrer eigenen (noch sehr kurzen) Lebenszeit). Da sollte die Schule als „Identifikationsort“, an dem man sich wohl fühlt (oder zumindest wohl fühlen könnte) einen hohen Stellenwert haben (ganz abgesehen vom fachlichen Anspruch… was außerhalb des Unterrichts passiert, muss nicht einen direkten Einfluss auf den Fachunterricht haben…)
Insofern natürlich volle Zustimmung dazu, dass Außerunterrichtliches durch Externe/Erzieher/whatever angeboten werden könnte/sollte. Aber auch da unterscheiden sich die Bundesländer in der Ausstattung…

Hi,

Du solltest in dem Bundeslnd studieren, in dem du dann auch
unterrichten willst.

Muss nicht unbedingt so sein…
Meine Erfahrung: Studiert im „Osten“, Ref in Berlin, Job-Angebote nach dem Ref in Bayern, Brandenburg, Niedersachsen, … (längst nicht in allen Bundesländern beworben)

Sprich: wenn du in Passau (= Bay) studierst, läuft es darauf
hinaus, dass Du in Bay unterrichtest -
Wenn man in ein anderes Bundesland wechseln will, dann steht man in seinem
Zielbundesland in der Warteschlange ganz am Ende hinter denen,
die im Zielbundesland ausgebildet wurden.

Nein, das ist vielleicht dann so, wenn es im Zielbundesland die Devise „Landeskinder“ vor „Fremdlingen“ gibt - habe ich aber so nicht erlebt / kenne ich (außer in Bayern…) so nicht aus eigener Anschauung… In anderen BLs zählt tatsächlich nur die Note auf dem Zeugnis… (da weiß man evtl./meist an der entscheidenden Schule nichts davon, dass man in Bayern mit „schlechter als 3“ nicht bestanden hat & so vielleicht im Examen bei der Notenvergabe die Notenskala beeinflusst wird… [das spricht eigentlich für Bayern, wo die Notenskala nicht voll ausgereizt wird…])

Außerdem ist das Schulsystem in jedem Bundesland anders. Die
Lehrpläne unterscheiden sich,

Klar, aber außerhalb von Bay ändern die sich sowieso alle paar Jahre, man muss also flexibel sein (und lesen können), dann klappt das schon

bestimmte Schultypen gibt es nicht, dafür gibt es andere,

zugegebenermaßen außerhalb des Gymnasiums durchaus ein (mögliches) Problem - das beim UP nicht vorliegt & schon tausendfach von anderen gelöst wurde

und das ganze Schulrecht, dass Du
in Bundesland A im Referendariat gelernt hast, kannst du im
Bundesland B in die Tonne treten.

Wenn man sich näher mit dem Schulrecht beschäftigt hat, stellt man fest, dass es bestimmte Muster (bis hin zu bestimmten Formulierungen) in jedem Bundesland sehr ähnlich gibt. Natürlich ist es hilfreich, wenn die neuen Kolleg/inn/en einen darauf hinweisen, wo in der Schule oder im Internet man die entsprechenden Regelungen findet… aber das lernt man (mit etwas Einsatz) auch sehr schnell so.

Hinzufügung: Auch das schulische Vokabular unterscheidet sich je nach BL durchaus: Schulaufgabe (Bay) vs. Klassenarbeit, Extemporale (Bay) / Stegreifaufgabe (Bay) vs. „Hausaufgabenüberprüfung“ (RLP), „Kurzüberprüfung“ (RLP), „Test“, … aber wofür gibt es (im worst case nach den Kollegen) das Internet.

Natürlich sollst du auf Lehramt studieren, wenn Du das
möchtest und es wirklich dein Traumberuf ist. Nur studiere
nicht einfach in Bayern, weil sich der Rest mit Motivation und
ner guten Note schon ergibt… in dem Fall sei auf einen
Fehlschlag gefasst und lege Dir einen Plan B zu. Sinnvoller
ist es, in einem bundesland mit besseren Einstellungschancen
zu studieren und dort zu arbeiten.

Ja: Studiere Lehramt nur, wenn du das wirklich willst. Nein: Auch nach dem Studium kann man noch sehr mobil sein. (Nach dem Referendariat ist natürlich schwieriger… aber bei weitem nicht unmöglich.).
Eigentlich eine Einschränkung in anderem Sinne: In manchen BL kann man nur dann Lehrer werden, wenn man mindestens ein „Hauptfach“ studiert hat (z.B. in Bayern). In anderen Bundesländern besteht die Einschränkung nicht… (wobei man mit (Achtung, Ironie) „Leibeserziehung und Heimatkunde“ schon recht geringe Einstellungschancen hat…)

Aber das bedeutet auch
Verzicht auf Gehalt bei u.U. mehr Arbeit:

Ja, da Basisbezüge und Zusatzleistungen wie (1) Urlaubs- und Weihnachtsgeld, (2) Pflicht-/ Entlastungs-/ Anrechnungsstunden variieren. Dabei sind (1) noch recht transparent zu recherchieren; Sind (2) so in den Ländern „verfilzt“, dass sich nur schwerlich feststellen lässt, wie Klassenlehrerschaft, Korrekturfächer (z.B. Sprachen - in Hamburg gibt es für die Korrektur einer Klassenarbeit/Schulaufgabe Klasse 8 Englisch 8 Minuten (wenn ich mich recht erinner, aber es war lächerlich gering, selbst wenn ich bei der Zahl knapp daneben liege)), verschiedene Aufgaben innerhalb der Schule zu einer Verringerung der Unterrichtsstunden führen.
Außerhalb Deutschlands wird’s noch „interessanter“: In Italien etwa hat man ein geringeres Einkommen - aber auch eine geringere Unterrichtsverpflichtung (die ja schon innerhalb Deutschlands massiv variieren kann). Stattdessen gibt es für viele Zusatzaufgaben zusätzliche Zahlungen (in I etwa bei Klassen- oder Austauschfahrten je nach „Bundesland“ einen Gehaltszuschuss von bis zu 100 Euro pro Tag bei voller Kostenübernahme *aller* anfallenden Kosten (und sei es nur des Kaffees am Nachmittag - fleißiges/penetrantes Belege-Sammeln ist also angesagt) … während man in Deutschland je nach Bundesland variierende Dienstreise-Kostenerstattungsansprüche hat… oder vor Klassenfahrten gleich gezwungen ist, eine Verzichtserklärung zu unterschreiben…)

wenige Bundesländer außer Bayern verbeamten noch,

Nö. Die „nicht-verbeamtenden Bundesländer“ lassen sich (geschätzt) an einer Hand abzählen.

Hallo,

ehe Du für irgendwas Lehrer wirst, überzeuge Dich davon, dass Du Lehrer wirklich kannst, willst und ausreichend persönliche Befähigung mitbringst.
Unfähige Lehrer gibts schon genug, Gute sind immer gefragt, für jedes Fach.

Gruß, Paran

Re^2: Berufsaussicht Lehramt GYM für Engl/Geo … im Jahr 2022 ? :frowning: :smiley:
Hallo

ehe Du für irgendwas Lehrer wirst, überzeuge Dich davon, dass
Du Lehrer wirklich kannst, […] und ausreichend persönliche
Befähigung mitbringst.

Da würde mich jetzt doch interessieren, wie das geht.

Meinst du so etwas?
http://www.self.mzl.lmu.de/
http://www.cct-germany.de/de/0/tours/new/1/bw
http://www.vbe.de/abc-l/start_fit_einleitung.php

Gruß
Wawi

Hi,

nein, kannst du nicht.

Du hast nicht die Ausbildung für MS/RS oder GS.

Grüße
miamei

Hallo,
du hast schon viele Anworten bekommen und nicht umsonst viele negative Antworten.

Musst du unbedingt Lehrer werden?

Man kann mit Geo/Englich auch was anderes machen.

Tipp: Studienberatung.

Wenn ich ganz ehrlich bin Abi in Geo/Engl ist auch nicht sooo der bringer, kommt gleich nach der Bio/Engl Kombi aber noch vor der SK/Engl Kombi…
Also als LK einfache 15P-Kurse…

tut mir leid wenn sich das so anhört, als wolle ich dein Abi schlecht machen, durchgehend 2 Jahre auf diesem Niveau bleiben ist trotzdem eine Leistung.

Aber bitte, verschwende dein Talent nicht als Lehrer .

Grad mit Geographie und sehr guten Englischkenntnissen ist das Berufsfeld super weit gefächert.
Vom Städte/Raumplaner über Touristiker oder in der Wirtschaftsförderung bis hin zur Georisikoforschung bei der Münchner Rück oder Ölsuchen bei multinationalen Konzernen.

Also bleib bitte nicht beschaulich daheim hängen, sonder geh raus!

Schau dir mal die Seite von der Uni Eichstätt an:
http://www.ku.de/mgf/geographie/physisch/physische-g…

Grüße
miamei

Hallo,

wenn du wirklich Lehrer werden willst, solltest du vielleicht ein wenig (oder ein wenig mehr) an deinem Deutsch feilen!

Grüße
Corinna

Hallo,

Finnland hat wohl gut ausgearbeitete Auswahlkriterien, aber die werden per Internet kaum zu haben sein.

Ein Praktikum an einer eher schwierigen Schule könnte vielleicht bei der Berufswahl helfen. Mind. 3 Monate sollte man da wohl veranschlagen.
Du tust damit auch Dir einen Gefallen.
Als Lehramtsstudent sollte man ungefähr wissen, was auf einen zukommt.

Kenne Quereinsteiger die keine 2 Jahre durchgehalten haben, noch Jahre danach jammerten und Lehrer, denen nahezu alles egal zu sein scheint, die nur noch Dienst nach Vorschrift machen und ihre Schüler damit quälen.
Natürlich sind aus deren Sicht die total schrecklichen Schüler schuld.

Es gibt total schreckliche Schüler, mit Sicherheit. Und völlig ungeeignete Lehrer (haben wir doch alle selbst erlebt, nehme ich mal an).

Dazu kommen Finanznöte der Schulen, festgefahrene Strukturen und geringes Engagement seitens der Direktion oder Länderregierungen.

Empfehle Dir als Lektüre Buschkowskys „Neukölln ist überall“. Er geht da sehr auf Bildung und Schulen ein, hat Ahnung (wenn auch überwiegend aus Lehrersicht; Elternabende werden m.E. arg überbewertet) und macht sich etliche Gedanken über Verbesserungsmöglichkeiten sowie deren Finanzierung.
Einiges hat er ins Rollen gebracht und zum Positiven mitverändert. Aber ohne einen so engagierten Bürgermeister kann es schwierig sein.

Wünsche Dir vor allem viel Erfolg bei der passender Berufswahl, Paran

Für Lehramtskandidaten eine grundsätzlich zu empfehlende Lektüre.

Hi,

ein Praktikum hat mal so gar nichts, aber überhaupt nichts mit der Schulrealität zu tun. Der Stress, der das Lehren so anstrengend macht, kommt von der Verantwortung für Noten und pädagogische Entscheidungen, die man trägt. Davon, dass man andauernd irgendwelche Termine einzuhalten hat, von denen dann die Karriere von mehreren anderen abhängt (= Schüler).
Und das sind genau die Sachen, die man während eines Praktikums nicht mitkriegt und nicht mitkriegen kann. Es ist nämlich etwas völlig anderes, einem Lehrer zuzuschauen, wie er Zahlenkollonnen in einen Notenbogen überträgt oder sich eine Zahl aufschreibt, nachdem er einem Schüler eine weile zugehört hat… oder eben jene Noten selbst, rechtzeitig und rechtlich wasserdicht zu erstellen. Die richtig kraftraubenden Diskussionen mit Schülern wegen einer Note oder einer Erziehungsmaßnahme hat man auch nicht täglich - gottseidank - aber selbst wenn eine davon in das dreimonatige Praktikum fällt: Zugucken kostet keine Nerven, keinen einzigen Pulsschlag. Es ist das Problem eines anderen.

die franzi

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Hallo,

ließen sich Praktika nicht besser, realitätsnah gestalten, so dass der Praktikant einen sinnigen Eindruck bekommt?
Pädagogen sollten dazu in der Lagen sein - wer, wenn nicht sie?

Andernfalls sollte man Praktikanten fairerweise gleich sagen, dass Praktika zwecklos sind und am Besten garnicht erst solche anbieten.

Ich finde es blamabel, wenn am Lehramt Interessierte keine Chance bekommen, den Beruf vor dem Studium realistisch kennen zu lernen.
Ein Staat, der gute Bildung und gute Lehrer möchte, sollte sich deutlich mehr Mühe geben. Schulen mit Wunsch nach gutem Nachwuchs wären auch in der Pflicht.

Gruß, Paran

Hi,

hast du Dir durchgelesen, was ich geschrieben habe?

Der Unterschie Praktikum - Lehrerjob liegt an der Verantwortung für Noten - Verantwortung im rechtlichen Sinne. Das darf ein Praktikant nicht dürfen - Praktikanten haben weder die pädagogische noch die fachliche W#Qualifikation, das zu machen.

Und das Praktikum, so wie es ist, ist immerhin besser als nichts. Man hat zumindest die Chance, zu sehen, dass man als Lehrer ebn nicht vormittags recht und nachmittags frei hat. Undd dass man mehr tut, als vorne zu stehen und zu labern.

die Franzi

Re: Berufsaussicht Lehramt GYM für Engl/Geo … im Jahr 2022 ? :frowning: :smiley:
Hallo,

aus aktuellem Anlass hier ein Artikel …:

http://www.pnp.de/nachrichten/bayern/1366060_Bayern-…

Der Inhalt ist nicht neu… eigentlich wird er jedes Jahr so geschrieben, es ändert sich nur die Jahreszahl…

Habe in Englisch und Geographie im Abitur (Bayern) 14P gehabt
( = 1,0 umgerechnet) .

das ist ab sofort nicht mehr relevant…
und die Mitstudentin rechts und der Kollege links von dir haben evtl. sogar ein noch besseres Abitur hingelegt…

Ich liebe die Sprache Englisch und auch Geo interessiert mich
sehr.

das ist m.E. kein Grund, gleich Lehrer in für diese Fächer zu werden (und zählt für mich auch nicht als Begründung für deine Berufswahl). Da gibt es andere Möglichkeiten, wo du wirklich dein „Hobby“ zum Beruf machen kannst.
Für den Lehrberuf brauchst du ganz andere Kompetenzen, die du leider bis jetzt noch nicht ernsthaft und realistisch bedacht hast.

Hab jedoch gehört, dass Lehramt Gym für Englisch und
Geographie sehr überlaufen sein soll :open_mouth:Habe nun Angst, dass
ich keinen Job nach dem Studium bekomme .

das wird dich ereilen, wenn du dir jetzt keine Alternative entwickelst
Es gibt bei diesen Fächern immer schon schlechte Aussichten

Ich versuche, dass ich einen 10 monatigen Auslandsaufenthalt
als Fremdsprachenassistentin hinbekomme :smile: Würde das schon mal
meine Chancen erhöhen eine Stelle zu finden?

nein, interessiert nicht (für den Lehrerbereich zumindest)

Ich könnte mir auch vorstellen vorübergehend in BaWÜ oder auch
nach Österreich zu gehen …Doch wie sehr wird Englisch/Geo
benötigt ? :frowning:

du hast dich für eine Ausbildung in Bayern entschieden. Da wirst du in anderen Bundesländern bzw. im „Ausland“ auch keine besseren Chancen haben.

Weitere Qualifikationen: Habe kl. Latinum, sehr gute
Fremdsprachenkenntnisse in Franz/Spanisch, Delf-Zertifikat in
Franz, Bestätigung über ehrenamtliches Nachhilfe geben (Rotary
Club) über 2,5 Jahre

oh weh…
das ist alles nur ein Haufen Blätter in deiner Bewerbungsmappe ohne wirklichen Inhalt…

Glaubt ihr , dass sich die Chancen in paar Jahren verbessern ?
Fange erst im Oktober an … mit Referendariat werde ich ca.
2022 fertig

nö, du wirst arbeitslos sein, hast eine langwierige Ausbildung hinter dir, die du so gut wie nicht verwerten kannst

Danke für alle Beiträge schon mal im Voraus!!

Meine Gedanken dazu:

  • du hast noch in keinster Weise eine Vorstellung vom „echten“ Lehrerdasein, was dich hindert, Alternativen zu dem jetzigen Berufsziel zu entwickeln

  • (ausgerechnet) in Passau wurde ein „Eignungsparcour“ für angehende Lehrer entwickelt. (das wurde sehr kontrovers diskutiert, ich finde es sehr gut)
    hier kannst du dich informieren: http://www.sueddeutsche.de/bayern/eignungstest-fuer-…

Und hier ist die Stelle, frag mal direkt nach dem Test:
http://www.phil.uni-passau.de/en/die-fakultaet/lehrs…

  • zum Studienbeginn wird in Passau sehr viel an Informationsveranstaltungen angeboten, geh überall hin (auch Abends zur „Kneipentour“ u.ä :smile: ) Du lernst Gleichgesinnte und auch alle anderen „Studienfächer“ kennen. Lass alles auf dich wirken und genieße die Zeit, die auf dich zukommt, Mach lieber nicht so viele Pläne, Tunnelblick hemmt bei Entscheidungen…

Ich wünsche dir, dass du ehrlich und realistisch die Chancen abwägst…

Schöne Grüße und eine schöne Zeit in der wunderbaren Stadt Passau :wink:

Lahela