Berufsaussicht Lehramt GYM für Engl/Geo ... im Jahr 2022 ? :( :D

Hallo :smile:

Habe in Englisch und Geographie im Abitur (Bayern) 14P gehabt ( = 1,0 umgerechnet) .

Ich liebe die Sprache Englisch und auch Geo interessiert mich sehr. Hab jedoch gehört, dass Lehramt Gym für Englisch und Geographie sehr überlaufen sein soll :open_mouth:Habe nun Angst, dass ich keinen Job nach dem Studium bekomme .

Ich versuche, dass ich einen 10 monatigen Auslandsaufenthalt als Fremdsprachenassistentin hinbekomme :smile: Würde das schon mal meine Chancen erhöhen eine Stelle zu finden?
Ich könnte mir auch vorstellen vorübergehend in BaWÜ oder auch nach Österreich zu gehen …Doch wie sehr wird Englisch/Geo benötigt ? :frowning:
Weitere Qualifikationen: Habe kl. Latinum, sehr gute Fremdsprachenkenntnisse in Franz/Spanisch, Delf-Zertifikat in Franz, Bestätigung über ehrenamtliches Nachhilfe geben (Rotary Club) über 2,5 Jahre

Glaubt ihr , dass sich die Chancen in paar Jahren verbessern ? Fange erst im Oktober an … mit Referendariat werde ich ca. 2022 fertig

Danke für alle Beiträge schon mal im Voraus!!

Hallo!

Richtig gehört. Braucht kein Schwein(überspitzt natürlich).

MINT heißt das Zauberwort.

Nur will das niemand studieren, weil das die Fächer sind, die man selbst wohl nicht gerne hatte. Wenn ja, dann hätte man sie ja gewählt und jeder Schulleiter würde sich bemühen so einen Absolventen an seine Schule zu bekommen.

mfG
duck313

… ich bin jetzt total verunsichert … :frowning: Englisch&Geo finde ich einfach supi - ich hoffe so sehr, dass sich in 8 Jahren viel ändert bzw. dass aufgrund des Lehrerüberschusses weniger vorhaben auf Lehramt Gym zu studieren … „nach unten“ kann ich ja immer ? Realschule, Gesamtschule etc . oder ?:smile:

Hallo,

leider sind deine bedenken nicht ganz unberechtig. Diese Fächerkombination ist nicht wirklich gesucht. Du solltest dich Fragen, was genau deine Intention ist. Willst du unbedingt Lehrer werden und die Fächer sind dir nicht wichtig…oder interessieren dich die Fächer und du willst Lehramt machen, weil du dir da besser vorstellen kannst wie dein Berufsalltag mal aussehen wird? Generell kann man mit jeder Fächerkombination auch mal Glück haben, dass durch Zufall gerade eine Stelle frei wird, wenn du mit deinem Referendariat fertig bist und du selbst mit so einer Kombination direkt eingestellt wird. Wichtig ist dann aber eine sehr gute Abschlussnote. Mit Mathe und Physik kann man sich vielleicht auch eine schechteren Abschlussnote erlauben :smile:
Eine Stelle als Fremdsprachenassistentin ist toll, allerdings darfst du nicht vergessen, dass (zumindest bei uns an der Uni) in Englisch ein Auslandssemester vorgeschrieben ist, das heißt, alle anderen werden werden ähnliche Qualifikationen vorweisen können.

Ich könnte mir vorstellen, dass du mit Französisch anstelle von Englisch vlt bessere Chancen hast. Sicher sagen kann man das aber nicht.  An manchen Schulen ist die Kombination Englisch/Geographie gar nicht so unbeliebt, da es dort Bilingualen Erdkunde unterricht gibt.

Also wenn du dir ganz sicher bist, dass es Lehramt und auch genau diese Fächer sein sollen…dann trau dich das. Häng dich voll rein, du brauchst gute Noten.
Eine Jobgarantie kann dir sowieso niemand geben.
Und ein Fach zu machen das einen nicht interessiert, ist auch nicht gut. Es gibt schon genug schlechte Lehrer.  Oder du versuchst noch ein drittes Fach zu machen…aber ich kenne viele die das wieder aufgegeben haben, da ihnen das dann zu stressig war…

So, ich hoffe ich konnte ein wenig helfen…tut mir leid, dass ich dich so zugetextet habe.

Liebe Grüße

Nanalein

Hallo :smile:

Danke für deine aufmunternden Worte - Französisch fällt bei mir weg, da ich dies schon seit mehreren Jahren nicht mehr gesprochen habe … in Englisch bin ich fitter :smile:

Ja, ich könnte mir auch nichts anderes vorstellen, als Engl./geo auf Lehramt, da ich die beiden Fächer eig. total gern mag und mich dafür interessiere :smile: Da ich auch sehr kommunikativ und kontaktfreudig bin finde ich , dass Lehramt für mich eine gute Wahl darstellt, v.a da ich jahrelang erfolgreich Nachhilfe gegeben habe.

In Passau wo ich studieren werde muss man kein Auslandssemester machen , wenn sich mir die Chance bietet, würde ich es in Erwägung ziehen. Wobei mich „Fremdsprachenassistenz“ schon auch sehr reizen würde :smile:

Hallo,

zuerst solltest du dir ganz sicher sein, dass du unbedingt Lehrer werden möchtest!

Natürlich sind die Fächer wichtig, aber diesen Beruf machen so viel andere Faktoren aus.
Die Situation in der Schule ist eine völlig andere als bei der Nachhilfe!
Versuch z.B. durch ein Praktikum herauszufinden, ob dir der Beruf überhaupt liegt.
Und wenn du dann drauf brennst, dann studier ruhig auf Lehramt - und dann natürlich die Fächer, die dich am meisten interessieren. Nur wer sein Fach mag, kann es auch gut unterrrichten.
Viele Grüße
SIngSang

Hi,

auch ich finde Deine Bedenken berechtigt. Englischlehrer gibt es äufig, dafür müssen sie auch häufig „ersetzt“ werden. Mit Geo als Zweitfach allerdings bist du wenig einsetzbar - E/Geo ist eine Fächerkombination, bei der schon Mitte der 90er, als ich anfing zu tudieren, ein Drittfach empfohlen wurde, um die Einsatzchancen zu erhöhen. Am Gy in Bax wird man nämlich nach dem Referendariat nur in Vollzeit beschäftigt und verbeamtet, wenn man mit BEIDEN fächern eingesetzt werden kann - bzw. mit mehr als einem.
Damit sind wir schon bei Deinen sonstigen Qualifikationen: falls sich nicht allzu viel geändert hat, sind das kleine Latinum und Grundkenntnisse in Französisch Voraussetzung für die Zulassung zum Ersten Staatsexamen. Ohne kannst Du also nicht zur Prüfung antreten.
Zusätzliche Berufserfahrung etc. interessieren keinen. Um das Studium zu beginnen, brauchst Du das Abitur, es gibt keinen NC. Um ins Referendariat zu kommen, musst Du das Erste Staatsexamen bestehen. Und wenn es um das Erhalten einer Stelle nach Beendigung des Referendariats geht: Es zählt einzig und allein der Schnitt. Nicht Geschlecht und Sexualität, nur der Schnitt. Zweite Stelle nach dem Komma. Bestehen reicht nicht. Letzten Sommer lag der Schnitt, den man braucht (Schnitt erstes Staatsexamen + Schnitt zweites Staatsexamen, geteilt durch zwei - wird auf dem Zeugnis des zweiten Staatsexamens ausgewiesen), für E/Sozialkunde bei 1,6.
Daran wird sich so schnell ncihts ändern - der Freistaat stellt nicht genug ein.
Also: Ganz fleißig lernen, oder was aus dem mathematisch-naturwisenschaftlichen Bereich studieren. da besteht ein akuter Mangel an Lehrkräften. Es war immer so, ist so, und wird vermutlich noch lange so bleiben, das man mit so einer Fächerkombination einfach nur beide Staatsexamina besthen muss, um sich die Stelle aussuchen zu können.

Liebe Grüße,
die Franzi

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Hallo
wenn du dich nicht auf ein bestimmtes Bundesland festlegst, sondern bundesweit offen bist, sind die Chancen nicht unbedingt schlecht. In jedem Fall würde ich die Zusatzausbildung für bilingualen Unterricht mitmachen, das erhöht zumindest hier in RLP deine Chancen deutlich.
An meiner Schule wurden jedenfalls in der letzten Zeit mehrere junge Kollegen mit
"Englisch + " eingestellt. Schließlich hat praktisch jeder Schüler eines deutschen Gymnasiums Englisch, da braucht man einen Haufen Lehrer und die Pensionierungswelle ist noch lange nicht abgeschlossen.
Wichtig ist in jedem Fall ein gutes 1. und möglichst ein noch besseres 2.Staatsexamen. Aber bis dahin hast du noch lange hin.
Studiere das, was dich interessiert und - wichtig!- das, von dem du glaubst, dass du da besser bist als die anderen.
Und - noch wichtiger!!- prüfe dich, ob du wirklich über 30 Jahre deines Lebens mit Lärm und pubertierenden Jugendlichen umgehen magst. Je nach Bundesland sind im Studium frühe Praktika vorgeschrieben. Vielleicht findest du auch ein Gymnasium, das dich vor Studienbeginn mal reinschnuppern lässt (auf der anderen Seite vom Pult. Bei mir saßen Praktikanten immer vorn mit Blick zur Klasse, nie ninten!)
Nur Mut
Gruß Orchidee

Mensch Franzi!
Du verbreitest hier Angst und Schrecken, dass man glatt bleich werden könnte.
Wie alles, was Bildung betrifft, ist das Ländersache. Bei uns gibt es bspw. sehr wohl einen NC für Englisch und Geo (ob, das wird jedes Jahr von jeder Uni selbst neu festgelegt!), allerdings setzen wir (momentan) weder Latein- noch Französischkenntnisse voraus! Auch die Arbeitsmarktsituation im Lehramt schwankt z.T. bestialisch je nach Region, Fächern und Zeit. Hier in der Region gehen zur Zeit Französischlehrer wie warme Semmeln weg, vor 2 Jahren war das noch ein hoffnungsloser Fall.

Das Credo fürs Lehramtsstudium sollte mMn immer lauten:

  1. Selbst überprüfen, ob man sich dafür geschaffen fühlt.
  2. Fächer studieren, die man gern ein ganzes Leben lang auch unterrichten möchte.
  3. Einigermaßen ortsflexibel sein.
  4. Nicht annehmen, dass man einschätzen kann, wie der Arbeitsmarkt in 5-10 Jahren aussieht.

Gruß

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Hi,

ich hatte den Eindruck, es wurde nach Bayern gefragt, und ich habe für Bayern geantwortet. Wenn das nicht deutlich wurde, entschuldige ich mich, und hole das hiermit nach: ich habe über die situation in Bayern gesprochen.

Und dass die nicht rosiger ist, dafür kann ich nichts. und personalpolitisch betrachtet ist 2022 nicht weit weg. Für ein bsschen Perspektive: 2003 bekam man mit 1,6 in D/Fr am Gymnasium nix. Und solche Ausagen gelten in Bayern jeweils für die Schulart und für ganz Bayern - da wird zentral verteilt.

die Franzi

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Danke :smile:

Ich habe auch schon ein paar Praktika organisiert : Mache vor dem Studium ein 1-wöchiges Praktikum an der GS , die Woche drauf eine Woche an der HS und vor Studienbeginn 1 woche am Gym … um verschiedene Schultypen kennenzulernen.

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Danke dir :smile:

Von meiner Uni aus (Passau) sind sehr viele Praktika vorgeschrieben … u.a ein mind. 3 wöchiges Orientierungspraktikum vor Studienbeginn bzw. unter dem Studium …

Habe kurzfristig (um ver. Schultypen kennenzulernen) 1 Woche HS und 1 Woche GS ; und im September 1 Woche Gymnasium :smile:

Hallo,
wenn ich Bewerbungsunterlagen (im „falschen“ Bundesland) für den Job nach dem 2. Staatsexamen durchsehe, achte ich auch auf Zusatzqualifikationen, Hinweise darauf, dass ein Bewerber außerhalb von Schule & Uni auch noch weiteres kennengelernt hat etc. Insofern könnte so etwas:

Ich versuche, dass ich einen 10 monatigen Auslandsaufenthalt
als Fremdsprachenassistentin hinbekomme :smile:

durchaus das Interesse erwecken… (schon allein deshalb, weil nicht jeder Uni-Englisch-Absolvent problemlos eine Unterhaltung aufrecht erhalten kann…)

Weitere Qualifikationen: Habe kl. Latinum, sehr gute
Fremdsprachenkenntnisse in Franz/Spanisch, Delf-Zertifikat in
Franz, Bestätigung über ehrenamtliches Nachhilfe geben (Rotary
Club) über 2,5 Jahre

Da gibt es viele Bewerber, die ähnliches nachweisen können… (Und außerdem: auf welchem Niveau hast du das Zertifikat… da gibt es ja durchaus gravierende Unterschiede…)

Glaubt ihr , dass sich die Chancen in paar Jahren verbessern ?

Andere haben es schon gesagt: Flexibilität bzgl. des Bundeslandes kann die Einstellungschancen verbessern (nach ein paar (3) Jahren kann man ja meist auch einen Versetzungsantrag stellen, der vielleicht sofort, vielleicht auch erst nach ein paar Jahren bewilligt wird…)
Ansonsten werden sowohl Französisch als auch Spanisch durchaus gesucht (und du hättest noch das ganze Studium Zeit, um sprachlich aufzuholen). Allerdings: Zwei Sprachfächer zu unterrichten bedeutet auch einen erhöhten Korrekturaufwand.

Guten Morgen :smile:

ich hatte den Eindruck, es wurde nach Bayern gefragt,

sehe ich auch so

Und dass die nicht rosiger ist, dafür kann ich nichts.

Zu deiner Unterstützung noch die aktuelle Lehrerbedarfsprognose für Bayern.
http://www.km.bayern.de/lehrer/lehrerausbildung/lehr…

Die Gymnasiallehrämter in Bayern haben die miserabelsten Aussichten überhaupt!

Außerdem meine ich gehört zu haben, dass man plant, dass nicht mehr jeder (so wie es bislang ist) ins Referendariat darf, sondern die Referendare künftig nur noch nach Bedarf eingestellt werden sollen.

Gruß
Wawi

Re: Berufsaussicht Lehramt GYM für Engl/Geo … im Jahr 2022 ? :frowning: :smiley:
Guten Morgen,

in Ergänzung zu Meizekatzes Antwort, die zumindest die Situation in Bayern treffend beschreibt lege ich die noch die Lehrerbedarfsprognose des bayerischen Kultusministeriums ans Herz.

Die ist zwar auch nicht der Weisheit letzter Schluss, gibt aber immerhin eine grobe Orientierung.

Habe in Englisch und Geographie im Abitur (Bayern) 14P gehabt
( = 1,0 umgerechnet) .

Das ist nur für die Zulassung zum Studium wichtig, später zählt aber nur deine Staatsexamensnote, da ist das Abi völlig pumpel.

Habe nun Angst, dass
ich keinen Job nach dem Studium bekomme .

Ich sags mal so. Es gibt sicher nur wenige Fächerkombinationen, in denen die Aussichten noch schlechter sind.

Ich versuche, dass ich einen 10 monatigen Auslandsaufenthalt
als Fremdsprachenassistentin hinbekomme :smile: Würde das schon mal
meine Chancen erhöhen eine Stelle zu finden?
Ich könnte mir auch vorstellen vorübergehend in BaWÜ oder auch
nach Österreich zu gehen …Doch wie sehr wird Englisch/Geo
benötigt ? :frowning:
Weitere Qualifikationen: Habe kl. Latinum, sehr gute
Fremdsprachenkenntnisse in Franz/Spanisch, Delf-Zertifikat in
Franz, Bestätigung über ehrenamtliches Nachhilfe geben (Rotary
Club) über 2,5 Jahre

Wie Miezekatze sagte. In Bayern ist das sowas von egal was du vorher nacheher nebenher gemacht hast, es zählen nur die kombinierten Noten der Staatsexamina.

Glaubt ihr , dass sich die Chancen in paar Jahren verbessern ?

Nein.

Kuckst du:
http://www.km.bayern.de/lehrer/lehrerausbildung/lehr…

Fange erst im Oktober an … mit Referendariat werde ich ca.
2022 fertig

Wenn du auf der halbwegs sicheren Seite sein willst, studieren eines der MINT-Fächer, auch das wurde von Miezekatze bereits gesagt.

Schau dir mal die Lehrerbedarfsprognose an.
Vielleicht sollte man für die Prognose der Gymnasiallehrämter das Schlagwort, das bereits in den 70ern/80ern nach der Bildungsreform die Runde machte, wieder hervor holen: Lehrerschwemme

Gruß
Wawi

Re^3: Berufsaussicht Lehramt GYM für Engl/Geo … im Jahr 2022 ? :frowning: :smiley:
Hallo

Von meiner Uni aus (Passau) sind sehr viele Praktika
vorgeschrieben … u.a ein mind. 3 wöchiges
Orientierungspraktikum vor Studienbeginn bzw. unter dem
Studium …

Habe kurzfristig (um ver. Schultypen kennenzulernen) 1 Woche
HS und 1 Woche GS ; und im September 1 Woche Gymnasium :smile:

Das ist alles schön und lobenswert.
Die sogenannten Schulpraktika sind aber so weit von der tatsächlichen Tätigkeit eines Lehrers entfernt wie die Holländer vom Weltmeistertitel 2014. Hier siehst du nur die Fassade, der ganze Rest bleibt dir verborgen.

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/neue-st…

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/lehrerbildun…

Und noch etwas, was gerne übersehen wird:
„Prof. Bernhard Sieland (1999) von der Universität Lüneburg stellt
fest, daß ein Lehrer an einem Vormittag in sechs Stunden etwa 6000 Entscheidungen
treffen muß, wenn er auf Fragen, Störungen und Probleme einzelner
Schüler eingeht. Diese Entscheidungsdichte sei mit der von Fluglotsen vergleichbar,
die wegen ihrer Beanspruchung allerdings schon mit 55 pensioniert werden.“

http://www.uni-kassel.de/fb1/burow/downloads/BurowLe…

Gruß
Wawi

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Hi,

Du solltest in dem Bundeslnd studieren, in dem du dann auch unterrichten willst.

Sprich: wenn du in Passau (= Bay) studierst, läuft es darauf hinaus, dass Du in Bay unterrichtest - Du wirst nämlich auf das Lehramt in diesem Bundesland hin ausgebildet. Wechseln ist zwar möglich, aber kein Automatismus. Wenn man in ein anderes Bundesland wechseln will, dann steht man in seinem Zielbundesland in der Warteschlange ganz am Ende hinter denen, die im Zielbundesland ausgebildet wurden. Sprich: Du kriegst unter Umständen mit deiner 1,8 weder in Bayern, noch in dem anderen Bundesland eine Stelle, weil die anderen ihre freien Stellen mit eigenen Bewerbern füllen konnten. dann nützt es Dir auch nichts, dass das andere Bundesland bis 2,6 eingestellt hat oder gar nicht nach schnitt geht (weiß nicht, ob es das gibt).
Außerdem ist das Schulsystem in jedem Bundesland anders. Die Lehrpläne unterscheiden sich, bestimmte Schultypen gibt es nicht, dafür gibt es andere, und das ganze Schulrecht, dass Du in Bundesland A im Referendariat gelernt hast, kannst du im Bundesland B in die Tonne treten.
Natürlich sollst du auf Lehramt studieren, wenn Du das möchtest und es wirklich dein Traumberuf ist. Nur studiere nicht einfach in Bayern, weil sich der Rest mit Motivation und ner guten Note schon ergibt… in dem Fall sei auf einen Fehlschlag gefasst und lege Dir einen Plan B zu. Sinnvoller ist es, in einem bundesland mit besseren Einstellungschancen zu studieren und dort zu arbeiten. Aber das bedeutet auch Verzicht auf Gehalt bei u.U. mehr Arbeit: wenige Bundesländer außer Bayern verbeamten noch, und als Angestelter hat man bestenfalls das gleiche Brutto wie in Bayern, meistens weniger, und auf jeden Fall mehr Abzüge.
Alternativ, wie schon oft gesagt, Naturwissenschaften studieren. Da kannst Du Dir in Bayern die Stellen aussuchen, falls Du bestanden hast. Mehr ist da nicht nötig.

die Franzi

Hi,

Die sogenannten Schulpraktika sind aber so weit von der tatsächlichen Tätigkeit eines Lehrers entfernt wie die Holländer vom Weltmeistertitel 2014.

Brasilien. Brasilien. Gelb und grün, nicht orange :smile:

Ansonsten ein Sternchen.

die Franzi

Hi,

wer bist Du, sprich, welches Bundesland, welcher Schultyp, überhaupt Schule? Unser fragesteller will Lehrer in Bayern werden, da gibt es das, was Du beschreibst, an Schulen nicht.

Danke,
die Franzi

Hallo,

Sprich: wenn du in Passau (= Bay) studierst, läuft es darauf
hinaus, dass Du in Bay unterrichtest - Du wirst nämlich auf
das Lehramt in diesem Bundesland hin ausgebildet. Wechseln ist
zwar möglich, aber kein Automatismus.

Es kommt wohl eher darauf an, wo du dein Referendariat machst. Ich weiß nicht, ob Bayern allen seinen Uniabsolventen einen Refplatz garantiert, in RLP gibt es allerhand Refs, die in einem anderen Bundesland studiert haben.

Wenn man in ein anderes
Bundesland wechseln will, dann steht man in seinem
Zielbundesland in der Warteschlange ganz am Ende hinter denen,
die im Zielbundesland ausgebildet wurden. Sprich: Du kriegst
unter Umständen mit deiner 1,8 weder in Bayern, noch in dem
anderen Bundesland eine Stelle, weil die anderen ihre freien
Stellen mit eigenen Bewerbern füllen konnten. dann nützt es
Dir auch nichts, dass das andere Bundesland bis 2,6
eingestellt hat oder gar nicht nach schnitt geht (weiß nicht,
ob es das gibt).

Auch das muss nicht unbedingt so sein. Hessen warb im letzten Jahr Referendare aus benachbarten Ländern mit der Aussicht auf ein besseres Gehalt ab.

Außerdem ist das Schulsystem in jedem Bundesland anders. Die
Lehrpläne unterscheiden sich, bestimmte Schultypen gibt es
nicht, dafür gibt es andere, und das ganze Schulrecht, dass Du
in Bundesland A im Referendariat gelernt hast, kannst du im
Bundesland B in die Tonne treten.

Eben, deswegen ist der Studienort zunächst mal egal, wichtig ist das Land fürs Ref.

Aber das bedeutet auch:Verzicht auf Gehalt bei u.U. mehr Arbeit

Stimmt -die Gehälter sind in den verschiedenen Ländern unterschiedlich. Z.B. zahlt BW einem Studienrat mehr als RLP.

wenige Bundesländer außer Bayern verbeamten noch,:

Da kenne ich aber schon mehrere!

und als Angestelter hat man
bestenfalls das gleiche Brutto wie in Bayern, meistens
weniger, und auf jeden Fall mehr Abzüge.

Stimmt. Und keine Pensionsberechtigung.

Alternativ, wie schon oft gesagt, Naturwissenschaften
studieren. Da kannst Du Dir in Bayern die Stellen aussuchen,
falls Du bestanden hast. Mehr ist da nicht nötig.

Naja, mit einem 4er Examen kriegt man auch mit Mathe in den meisten Ländern keinen Job…Und wenn einen diese Fächer nicht interessieren kriegt man auch nix hin. Mathe, Physik, Chemie, das sind schon Bretter, das geht nicht so im Vorübergehen!

Gruß Orchidee

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