Berufsaussichten für Dolmetscher?

Hallo :smile: Ich überlege jetzt schon seit längerem nach meinem Abitur ein Studium im Bereich Übersetzen/Dolmetschen zu machen.

Hier meine Frage: Mal angenommen ich mache Bachelor UND Master in einem Bereich wie Fachübersetzen und Konferenzdolmetschen (in den Sprachen Englisch, Französisch oder Spanisch). Während des Studiums spezialisiere ich mich auf einen bestimmten Bereich (z. B. Wirtschaftsübersetzen), mache Praktika gezielt in diesem Bereich, und belege evtl. auch ein paar Kurse meines Spezialgebiets (z. B. BWL).

Wie sehen mit diesen Qualifikationen meine Berufsaussichten aus?

Lieber Anfrager, da ich die Arbeit als Übersetzer nur nebenberuflich mache und inzwischen im Ruhestand bin, kann ich über aktuelle Berufsaussichten leider nichts aussagen. Bitte wenden Sie sich an die einschlägigen Berufsverbände - z.B. BdÜ = Bundesverband deutscher Übersetzer - im Internet zu finden!
Es tut mir leid. Ich wünsche viel Erfolg!

U. Huhn
11.3.2011

Hallo
Die Berufsaussichten als Übersetzer mit den Ausgangssprachen Französisch, Englisch und Spanisch sowie der Zielsprache Deutsch (Muttersprache) (auch mit Spezialisierung BWL) sind nicht gut. Es gibt wenige Festanstellungen, die mit Blick auf die lange Ausbildung nicht eigentlich gut bezahlt sind. Für ausgeschriebene Festanstellungen gibt es jeweils auch eine enorme Menge an Bewerbungen. Die Berufbezeichnung „Übersetzer“ ist nicht gesetzlich geschützt. Jeder kann sich deshalb „Übersetzer“ nennen und auf dem Markt der freischaffenden (unabhängigen) Übersetzer, auch ohne spezifische Ausbildung (oder Spezialisierung) arbeiten. In diesem Bereich besteht deshalb ein harter, unbarmherziger Preiskampf (eine Preisfixierung von Übersetzervereinigungen wird von staatlichen Wettbewerbskommissionen untersagt) und Übersetzer halten sich auch nicht an Preisempfehlungen von Übersetzervereinigungen. Diese Situationen wird von Agenturen genutzt, die den freischaffenden Übersetzern in ihrer Vermittlerfunktion meist nur die Hälfte oder weniger des Honorars zahlen. Der Markt ist etwas besser in anderen Sprachen (Arabisch, Chinesisch, Japanisch und andere, seltenere aussereuropäische oder europäische Sprachen).
Im Dolmetscherbereich scheint die Lage noch schlimmer zu sein (wie ich von Kollegen höre). Ich kann in diesem Bereich nicht aus eigener Erfahrung berichten, da ich nur eine Ausbildung als Übersetzer habe und deshalb nicht als Dolmetscher tätig bin. Im Dolmetscherbereich sei es schwierig, an gut bezahlte und regelmässige Aufträge heranzukommen. Man muss einen Mentor und schon Erfahrung (gewisse Stunden pro Jahr nachweisen) haben, um in gewisse Vereinigungen aufgenommen zu werden (auch mit Ausbildung). Mentoren seien schwierig zu finden, da Neuankömmlinge als gefährliche Konkurrenz für das eigene berufliche Fortkommen angesehen werden… Es werden somit Monopolstellungen zementiert. Komischerweise werden die Tarife für Dolmetscher von den internationalen Dolmetschervereinigungen empfohlen und jedes Mitglied hält sich an diese empfohlenen Honorare. Diese Honorare sind auch je nach Land unterschiedlich.
Gruss
K.
PS. Wenn Sie Freude am Übersetzen und Dolmetschen haben, möchte ich Sie jedoch nicht von dieser Berufswahl abhalten, denn allein schon die Ausbildung ist ein reicher Erfahrungsschatz, eine Bereicherung für das tägliche, ausserberufliche Leben… :smile:, doch muss man sich vorgängig bewusst sein, dass man sich eventuell mit diesem Beruf den Lebenshalt eher schlecht als recht verdienen kann.

Sorry, kann nichts dazu sagen.

an vogue,
wie sie ihre pläne schildern, sieht es ganz guit aus.mit solchen qualifikationen sollte man auf jeden fall gute chancen auf dem markt haben. insbeosdere auf der europäischen ebene bei der eu in brussel bzw. straßburg.
das sind meine allgemeine eindrücke über den von ihnen angestrebten beruf. ich hjabe allerdings anderen berufsweg hinter mir ohne studium/ausblidung als dolmetscher/übersetzer sondern über staatliche prüfung.
.
viel glück und liebe grüße,

Hallo du da habe ick auf diesem gebiet keine ahnung ich mach nur klein schaliege uebersetungen wie zum beispiel"habe eine anzeige in holland bekommen und kan es nicht genau lesen was die da meinen mit:U heeft tijdens het rijden het mobiel in U hand genommen en dit is strafbar boete 180,- euro binnen 14 daagen betaalen anders komt een Deurwaader…"Uebersetzet heiss es hir sie haben eine anzeige bekommen um das sie ihr mobiltelefoon in der hand hatten zu zeit sie am fahren warren anzeigegebuehr 180,-euro zahlbar in 14 tagen andernfalls schieken wir einen Gerichtsvollzieher… solche uebersetzungen mache ich… muesstes du dich an die general-bundes-Botschaft in Amsterdam wenden guersse aus holland w.v.g 7naar

Hi, das wirklich nicht ganz mein Revier, ich bin Literaturübersetzer.

Was du da planst, klingt ganz vernünftig, und ja, es stimmt, die fachliche Qualifikation ist dringend nötig, denn allein das sprachliche Können reicht beim Fachübersetzen und Dolmetschen sicher nicht aus.

Aber ob das reicht, und wie die Berufsaussichten sind? Who knows? Rein demographisch gehen die Babyboomer (so wie ich) ja alle demnächst in Rente, danach wird’s enger. Allerdings werden dann vor allem Pflegeberufe gefragt sein :-[

Viel Erfolg
Wr

Was soll ich auf diese Frage antworten?

Ich habe in den letzten Jahrezehnten so virele Veränderungen
gesehen und ich sehe immer noch viel Potenzial für weitere, dass ich zu Berufsaussichten heute gar nichts mehr sage, außer
vielleicht:

Am Ende haengen die Aussichten von davon ab, wie gut der Beruf (egal welcher) zu Dir passt.
Wichtig: auf all die Kleinigkeiten achten, von denen niemand spricht. In diesem Sinn kann ich nur zu einem gruendlichem Praktikum moeglichst frueh raten.

Hallo,
ich denke mit deiner Sprachkombination hast du gute Chancen, du kannst ja mal „aus Spaß“ in diversen Jobbörsen im Internet nachsehen wieviele Jobs in diesem Bereich angeboten werden, Links z. b. : jobturbo.de oder jobrapido.de und gib Stichwort „Übersetzer“ ein
Viel Glück!

Ich war lange Zeit weg und vielleicht hat es sich ja erledigt. Ich kann das leider nicht wirklich beurteilen, denke aber Folgendes: Deine Qualifikationen wären schon sehr gut. Hier in Deutschland sind Papiere sehr wichtig, also alle Dolmetscherprüfungen machen und alles, was für offizielle Zulassungen nötig ist. Englisch ist natürlich überlaufen, wird aber auch am meisten gebraucht. Spanisch ist ja auf dem Weg zur Weltsprache (in CA in den USA sprechen bereits mehr Menschen Spanisch als Englisch) und wird daher auch immer wichtiger. Ich finde Spnisch daher wichtiger als Französisch, aber beides wäre natürlich noch besser. Als Dolmetscher verdient man mehr, als als Übersetzer, und am meisten bei Gerichtsverfahren, sowie in Wirtschaft und Politik.