Hallo,
das wäre mein Ziel, um erste Erfahrungen in der industriellen Praxis zu sammeln und dann zu schauen, in welche Richtung ich gehen möchte (Consulting, Projektleitung, Fachkarriere oder was das jeweilige Unternehmen noch anbietet).
Leider finde ich mich aber nur in sehr wenigen Stellenanzeigen wieder, weil der Unialltag und besonders die verwendeten Technologien doch ganz andere sind.
Wenn ich Glück habe, kenne ich mich sehr gut in der gewünschten Programmiersprache aus und habe grobe Ahnung von einigen der genannten Werkzeuge, große Lücken gibt es i.d.R. aber immer.
Im Studium hab ich viel mit Computergrafik und maschinellem Lernen gemacht, d.h. C++, OpenGL, glücklicherweise auch viel Java und/oder Userinterface-Design mit AWT/SWT/Swing, zumindest das ist öfters mal gefragt.
Was in einer Stellenanzeige verlangt wird, erfülle ich aber leider sehr selten: Viel Webentwicklung, Datenbankenkenntnisse, .NET und dann viele der Enterprise-Frameworks, die für Studienprojekte wohl viel zu mächtig sind.
Ich weiß, dass man eine Stellenanzeige selten ganz erfüllen kann und auf einem Firmenvortrag hat mir der Personaler hinterher im Einzelgespräch auch gesagt, dass es reichen würde, wenn man schon mal programmiert hat, um sich auf seine Stelle zu melden.
Ist das wirklich so? Ich muss ja trotzdem irgendwie Bezug zur Anzeige nehmen und wenn ich mich z.B. wirklich als .NET-Entwickler bewerben will, hab ich zunächst mal nur sehr grobes Wissen und kaum Erfahrungen in den geforderten Gebieten. Ich denke zwar, dass ich mit meinem Studium ein sehr gutes Werkzeug an der Hand habe, um mich schnell in solche Bereiche einzuarbeiten und ich würde es auch gerne tun, aber kommt das sinngemäße „ich kann noch nix, aber ich verspreche, ich geb mir Mühe“ denn so gut an?
Oder muss ich meine Stellenwahl dann wirklich auf die Stellen einschränken, wo ich zumindest schon gute Erfahrungen in den 2-3 Hauptpunkten habe? Das würde nämlich doch einiges einschränken…