danke.
Hi,
Wie kann sich der einzelne
Soldat vor einer Anklage im Kriegsverbrechertribunal schützen?
Indem er keinen Mist macht. Ganz einfach, oder?
Dyan
Das Erscheinen des Einzelnen in der Menge
Hi,
Indem er keinen Mist macht. Ganz einfach, oder?
Das glaube ich nicht. Die meisten Situationen, denen ein Soldat im Krieg ausgesetzt ist, erlebt er zum ersten Mal. Je zugespitzter eine Situation ist, um so engmaschigere Absprachen sind nötig, um Verletzung zu vermeiden. Gruppenentscheidungen ohne Einsatzleiter setzen dementsprechend ein Höchstmaß an Dokumentation und Transparenz voraus. Ein ausgewogenes Kommunikationssystem, das weit über die Möglichkeiten von Feuerwehr und Dringlicher Medizinischer Hilfe hinaus geht, um ein Maximum an Entscheidungsfreiheit vorort trotz Sprachbarriere zu ermöglichen. Sonst ist eine Überlastung des einzelnen Soldaten, sein Outburn und nachfolgend eine Kette von Fehlentscheidungen vorprogrammiert. Fehlentscheidungen, die das Leben Dritter gefährden. Wenn du die Zahlen vom letzten Golfkrieg vergleichst, sind sicher viele der über hunderttausend irakischen Toten per Massenhinrichtung aus der Luft oder zu ebener Erde vernichtet worden, was bei sachgerechter Dokumentation zu einer Klage vor dem Kriegsverbrechertribunal geführt hätten. Nur das bislang lediglich nach Waffen gesucht wird und keine Exhumierungen angestrebt wurden, um das Golfsyndrom im Einzelfall und epidemiologisch zurückzuverfolgen. Klar ist, dass da mehr als einer schuldig geworden ist. Und das nicht nur auf der logistischen Ebene.
Freundlich
Dyan
Biggi