Hi ihr,
Wie versichern sich Soldaten bei Sorgfaltspflichtverletzung?
Gruß
Biggi
Hi ihr,
Wie versichern sich Soldaten bei Sorgfaltspflichtverletzung?
Gruß
Biggi
Wie versichern sich Soldaten bei Sorgfaltspflichtverletzung?
Hallo Biggi,
der geewöhnliche Soldat hat keine Sorgfaltspflicht. Er hat zu gehorchen. Es kann natürlich passieren, daß ein Scharfschütze schlampig zielt und sein Opfer mit einem Schuß sofort tötet. Viel wirkungsvoller wäre ein Treffer, daß das Opfer zwar sofort umfällt, aber mit heraushängenden Gedärmen wie am Spieß brüllt und auf diese Weise noch die Kräfte feindlicher Sanitäter und Hilfskräfte bindet. Denkbar ist auch, daß der Panzerschütze das teure Geschoß auf irgend einen billigen Mist richtet, statt ordentlich Schaden anzurichten. Gelegentlich kommt es vor, daß ein Bomber seine Last mit chirurgischer Präzision auf einen zivilen Wohnblock wirft. Sofern nicht schon tags zuvor die Rechtfertigung verwurstet wurde, daß es sich bei den Verbrannten um Terroristen handelte, war es eben ein Kollateralschaden und über sowas spricht man nicht.
Persönlich haftbar ist aber auch der gemeine Soldat, wenn er am Ende der kriegerischen Friedensmission von Greueltaten seiner Einheit berichtet. Aber solchem elenden Nestbeschmutzer hilft keine Berufshaftpflicht mehr.
Gruß
Wolfgang
Hy Biggi,
auch für Soldaten gibt es eine Diensthaftpflichtversicherung die er abschliessen kann. Der Bundeswehrverband bietet sowas glaub ich an.
Ist sehr nützlich wenn es zu grösseren Schäden kommt und der Soldat fahrlässig gehandelt hat. Kleines Beispiel: Rückwärtsfahren ohne Einweiser. Passiert ein Unfall kann der Soldat bezahlen (zumindest teilweise).
In jeder Kaserne gibt es wohl Termine für Gespräche mit dem Bundeswehrverband bzw. einen Ansprechpartner.
cu
gk
Hy Wolfgang,
vielen Dank für deinen Respekt vor den „Bürgern in Uniform“.
cu
gk
Gröhl!
Hy Biggi,
auch für Soldaten gibt es eine Diensthaftpflichtversicherung
die er abschliessen kann. Der Bundeswehrverband bietet sowas
glaub ich an.
Ist sehr nützlich wenn es zu grösseren Schäden kommt und der
Soldat fahrlässig gehandelt hat. Kleines Beispiel:
Rückwärtsfahren ohne Einweiser. Passiert ein Unfall kann der
Soldat bezahlen (zumindest teilweise).
In jeder Kaserne gibt es wohl Termine für Gespräche mit dem
Bundeswehrverband bzw. einen Ansprechpartner.
Hi,
dann paß nur auf beim nächsten Fisch-(Kreuz-?)zug, „Kollateralschäden“ sind offensichtlich nicht abgedeckt.
Gruß
Frank
Ein Mann mit Ahnung und Durchblick…wenn auch wenig
hallo Wolfgang,
das war wohl etwas daneben, hmmm?
Ein Soldat hat leider Versicherungen nötig. Ich sehe es zwar nicht ein, ist aber so.
Wer mit KFZ´s der BW fährt, muss sich versichern.
Eine Haftpflicht für Soldaten ist genauso wichtig, wie die für Privatleute.
Grüße
Raimund
Hallo,
und in diesen Zusammenhängen …
Wer mit KFZ´s der BW fährt, muss sich versichern.
ist es richtig, dass Fahrzeuge der Bundeswehr nicht Haftpflichtversichert sind, ohne die eigentlich kein Fahrzeug auf die Strasse gelassen wird? Warum ist das so und wer haftet bei einem verursachten Schaden?
Privatleute
Gucken die als Unfall-Opfer in die Röhre?
Gruß
Voy
ist es richtig, dass Fahrzeuge der Bundeswehr nicht
Haftpflichtversichert sind, ohne die eigentlich kein Fahrzeug
auf die Strasse gelassen wird? Warum ist das so und wer haftet
bei einem verursachten Schaden?
Ich vermute mal, das ist so wie mit allen Dingen im Staatsbesitzt. Z.B. sind staatliche Gebäude und Fahrzeuge nicht versichert, da der Staat sich selbst versichert.
Das klingt im ersten Moment eigenartig, ist aber nicht unbedingt unlogisch.
Wahrscheinlich kommt es den Staat billiger, die entstehenden Kosten bei Schäden einfach selbst aufzubringen, als kontinuierlich Versicherungsprämien zu zahlen. Bei der Menge an Material ist es eine normale Mischkalkulation.
Ciao
Kaj
hallo Voy,
selbstverständlich erhält der Geschädigte seinen Schaden erstetzt.
Nur muss der Schädiger halt bluten. Für den Schaden, den er insgesamt angerichtet hat, also auch am Pkw der BW.
Grüße
Raimund
Hallo Wolfgang,
das Geschreibsel hättest Dir sparen können, einfach Käse hoch sieben.
Solch einen Mist habe ich während meiner aktiven Militärzeit nicht gelernt und auch niemanden gelehrt.
Ich finde es ungerecht, Soldaten mit solche Sprüchen nieder zu machen, einfach ungerecht.
Wenn Du gegen Militär bist, Deine Sache, aber bitte nicht so.
Nimm niemals das Militär in Anspruch, auch nicht in Kastrophenfällen.
Sollte ich Dich dabei erwischen, muss ich Dir leider ganz kräftig wohin treten.
Nachdem wir schon bei Gewalt sind, in meiner aktiven Zeit hättest mir sowas nicht sagen dürfen, dann hättest sehr wahrscheinlich die nächsten 4 Wochen Dich von weiss gekleideten, hübschen Mädchen flegen lassen können, oder auch von Wehrdienstverweigerer und ich hätte wohl eine gute Versicherung gebraucht.
Tut mir leid, so nicht!
Gruss
Gerd
PS: der bei dem Hubschrauber die Schraube angeblich falsch eingeschraubt hat, braucht jetzt sehr wohl eine Haftpflichtversicherung.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Gerd!
Wenn Du gegen Militär bist…
Die Bundeswehr in ihrer heutigen Form halte ich tatsächlich für ein überflüssiges Spielzeug. Das ist wohlgemerkt keine allgemeine Aussage gegen Militär in jedem Fall. Aber dazu weiter unten mehr.
… Deine Sache, aber bitte nicht so.
akzeptiert! Dann eben so:
Ohne frühere Feindbilder diskutieren zu wollen, gibt es inzwischen für Deutschland von keiner Seite eine wie auch immer geartete Gefahr, die mit militärischen Mitteln im Rahmen verfassungsmäßiger Vorgaben abwehrbar ist. Der Struck-Spruch von der Verteidigung unserer Freiheit am Hindukusch fällt in den Bereich der Rechtsbeugung. Vor diesem grob skizzierten Hintergrund meiner Einschätzung ist die Bundeswehr, sind Soldaten in Deutschland, also die Bürger in Uniform, alte Zöpfe aus der Zeit des kalten Krieges.
Was machen wir nun mit den überflüssigen alten Zöpfen?
Wir könnten neue Aufgaben suchen. Terrorbekämpfung bietet sich an. Wer sich aber mit dem Wesen von Terror beschäftigt, kommt schnell dahinter, daß sich Terror mit militärischen Mitteln nicht verhindern oder eingrenzen läßt. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Auch die amerikanische Methode könnte funktionieren. Man schwingt sich zum Weltpolizisten auf und verkündet, wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Wer gegen uns ist, muß mit militärischer Gewalt rechnen. Wenn man dabei in die Kontrolle über Bodenschätze kommt, etwa Erdölvorkommen, ist das selbstverständlich nur ein zufälliger Begleitumstand.
Welche Lösung soll es sein, die besondere Wertschätzung abnötigt?
Bevor der Einwand kommt: Nein, die Welt besteht gewiß nicht aus Gutmenschen. Es gibt Situationen, die nicht mit Diskussion und Überzeugungsarbeit lösbar sind, vielmehr sofortiges klares Handeln erfordern. Dafür wird ein Werkzeug gebraucht. Aus vielerlei Gründen, deren Erläuterung hier zu weit führen würde, kann das nach meiner Überzeugung weder die Bundeswehr noch die Nato sein, sondern eine europäische Eingreiftruppe mit kleinen Kontingenten der Mitgliedsstaaten.
Ich bin gerne bereit, deren Mitgliedern Hochachtung und Wertschätzung entgegen zu bringen. Nicht aber Streitkräften ohne Daseinsberechtigung, die nur noch als gewaltige Geldvernichtungsmaschine und Zeitvernichtungsmaschine für junge Leute fungiert.
Wir sind inzwischen so weit, daß an der Wehrpflicht mit ihrer haarsträubenden Wehrungerechtigkeit festgehalten wird, nicht etwa, weil wir die Soldaten brauchen, sondern weil es ohne die Zivis im Sozialsystem nicht mehr geht. Wir sind so weit, daß an Truppenstandorten festgehalten wird, nicht etwa, weil wir die Truppen brauchen, sondern weil das örtliche Gewerbe jammert und um Aufträge fürchtet.
Das alles sind keine Zusammenhänge, die mir Achtung abnötigen.
PS: der bei dem Hubschrauber die Schraube angeblich falsch
eingeschraubt hat, braucht jetzt sehr wohl eine
Haftpflichtversicherung.
Ich habe einige Zeit in der Wartung von Boeing-Flugzeugen gearbeitet, zunächst beim Wetterradar, später beim Equipment des Dopplerradars. In den Fliegern waren alle Wartungs- und Reparaturarbeiten je nach ihrer Bedeutung für die Sicherheit des Flugzeugs unterschiedlich klassifiziert. Es gab keinen Handgriff, keinen Arbeitsgang - keinen einzigen - dessen Ergebnis nicht geprüft wurde. Je nach Klassifikation wurde das Arbeitsergebnis und die Arbeit des Prüfers durch weitere Prüfer überprüft. Deshalb kommt es nicht vor, daß der Wartungsmann an seine Freundin denkt und deshalb an einer Stelle pfuscht, ohne daß es bemerkt wird. Das wird wenigstens in den Grundzügen bei den Militärfliegern nicht anders sein - oder irre ich da? Wenn also an einem Teil des Antriebs geschraubt wird, sind wenigstens 2, vermutlich 3 oder noch mehr Leute beteiligt, nämlich der Monteur, der seine eigene Arbeit prüft, ein Prüfer und bei wichtigen Teilen danach mindestens noch ein weiterer Prüfer. Da wird überall mindestens doppelt genäht. Deshalb kommen im Falle des abgestürzten Hubschrabs ganz andere Ursachen in Betracht. Entweder ist die gesamte Wartungscrew ein einziger Sauhaufen oder es handelte sich um andere Ursachen als die angeblich fehlerhaften Verschraubungen, die hätten rechtzeitig auffallen müssen. So viel nur dazu aus meiner Kenntnis der Gepflogenheiten in der zivilen Luftfahrt und einem sehr lange zurück liegenden Einblick in ein Fiat-Jagdgeschwader damals in Leipheim a. d. D.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
kann alles richtig sein, was Du schreibst.
Obwohl ich an manchen Stellen Dir doch nicht recht gebe.
Ob wir eine Bundeswehr überhaupt noch brauchen, kann ich nicht beurteilen. Hätten wir keine und ein Staat hätte uns angegriffen, wäre demnach die Frage leicht zu beantworten gewesen, aber so? Wahrscheinlich greift uns keiner an, weil wir eine Landesverteidigung haben, ein Grund vielleicht eine Bundeswehr zu unterhalten.
Wartung und Entscheidungskraft bei der Bundeswehr:
Es trägt schon jemand für eine erbrachte Leistung Verantwortung, auch wenn zwanzig andere noch die Leistung kontrollieren. Einer bleibt übrig, der zum Schluss nickt und das ok gibt, deshalb die Versicherung.
Ich habe jedenfalls in einigen Fällen schon als Letzer in der Kette nicken müssen und für andere auch mal die Verantwortung übernehemen müssen, wie halt überall im richtigen Leben.
Was mich in deinem Schrieb aufregte, dass war das mit dem Schiessen, das war arg daneben und machte mich wütend.
Sicherlich schiesst ein Soldat auf andere Soldaten, genau wie z.B. ein Polizist auf Zivilisten schiessen MUSS, wenn es die Sachlage erfordert, deshalb sind beide noch lange nicht blutrüstige Rambos, die sich an heraushängenden Gedärmen ergötzen.
Denke auch mal daran, was ein Soldat noch alles erledigen muss, was überhaupt nichts mit dem Kampf gegen den Feind zu tun hat, Elbeeinsatz hatten wir schon.
Denke an Frankfurt, die Piloten der Bundeswehr die fliegen MUSSTEN, haben sich bestimmt nicht über diesen Einsatz gefreut. Schon garnicht, wenn sie den Befehl zum Abschuss bekommen hätten, obwohl sie sehr wahrscheinlich geschossen hätten.
Ich selber musste, ob ich wollte oder nicht, die Minen aus dem letzen Krieg in der Ost- und Nordsee mit wegräumen, so dass Du heute immer genügend Sprit in Deinem Auto hast und der Tanker gefahrlos Wilhelmshaven anlaufen kann oder Du gefahrlos nach Skandinavien mit der Fähre fahren kannst, dafür haben Soldaten der Bundeswehr den Kopf hingehalten, auch ich!
Gedankt hat es uns noch niemand, ausser uns damals beschimpft als Nazis, weil wir Soldaten waren.
Ob wir uns international in andere Angelegenheiten militärisch einmischen sollen, ist auch schwer zu sagen. In manchen Fällen sage ich nein, in anderen wieder ja, man kann es nicht einfach pauschal beanworten.
Ich meine wir brauchen eine Bundeswehr, sonst hätte uns wahrschein einer unseren lieben Nachbarstaaten schon längst geschluckt.
Gruss
Gerd
Bla-Bla-Blub (owT)
Antwort am Thema vorbei
Hallo Raimund,
und es gibt tatsächlich noch Soldaten die die Bundeswehrkisten durch die Gegend fahren?
Mich könnten keine 100 Pferde dazu bewegen, seit wann gibt es denn diese Regelung?
Gruss
Gerd
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Christine,
Wie versichern sich Soldaten bei Sorgfaltspflichtverletzung?
Durch eine Diensthaftpflichtversicherung. Nach aussen werden die Schaeden vom Staat reguliert. Will sich der Staat die Kosten vom Schaediger in den eigenen Reihen wiederholen, kann sich dieser mit einer freiwilligen Diensthaftpflicht das Leben erleichtern, sofern der Versicherungsschutz vor dem Eintritt des Schadensfalles bestand.
Gruesse,
tigger
Verwechslungsrisiken
Hi,
Welche Dokumentationspflicht setzt das Inkrafttreten der Dienstpflichtversicherung voraus? Wie kann sich der einzelne Soldat vor einer Anklage im Kriegsverbrechertribunal schützen?
In Ruhe
Biggi
Drinnen & Draußen
Hallo Wolfgang!
In den Fliegern waren alle Wartungs- und
Reparaturarbeiten je nach ihrer Bedeutung für die Sicherheit
des Flugzeugs unterschiedlich klassifiziert. Es gab keinen
Handgriff, keinen Arbeitsgang - keinen einzigen - dessen
Ergebnis nicht geprüft wurde. Je nach Klassifikation wurde das
Arbeitsergebnis und die Arbeit des Prüfers durch weitere
Prüfer überprüft. Deshalb kommen im Falle des
abgestürzten Hubschrabs ganz andere Ursachen in Betracht.
Gibt es eine Firewall bei Hubschrauber-Software?
Gruß
Wolfgang
Biggi
Hallo Wolfgang!
Wir sind inzwischen so weit, daß an der Wehrpflicht mit ihrer
haarsträubenden Wehrungerechtigkeit festgehalten wird, nicht
etwa, weil wir die Soldaten brauchen, sondern weil es ohne die
Zivis im Sozialsystem nicht mehr geht.
Was ist Wehrungsgerechtigkeit?
Gruß
Biggi
Hallo Wolfgang!
Wir sind inzwischen so weit, daß an der Wehrpflicht mit ihrer
haarsträubenden Wehrungerechtigkeit festgehalten wird, nicht
etwa, weil wir die Soldaten brauchen, sondern weil es ohne die
Zivis im Sozialsystem nicht mehr geht.Was ist Wehrungsgerechtigkeit?
nicht Währungsgerechtigkeit, sondern Wehr-Ungerechtigkeit.
Kennst du Blumento-Pferde? Das kommt nur vom blastern!
Gruß
Frank