Hallo,
Angenommen ein Selbständiger hat folgende gesundheitliche Einschränkungen:
- Depressionen (bereits zum 3.Mal innerhalb 2J. krankgeschrieben)
- Extreme Schuppenflechte (Psoriaris)
- wiederkehrende Rückenprobleme (i.d.R. nach 15min. Stehen)
Das Spiel geht seit 2Jahren so. Insgesamt bisher ca. 10 Monate krankgeschrieben. Neuste Krankschreibung seit April, die davor versicherungsrechtlich nicht im Zusammenhang stehend, da der Abstand > 6 Monate betrug.
Die Selbständigkeit wird nun aufgegeben. Derzeit besteht Anspruch auf KTG der privaten Krankenkasse. Dieser Anspruch fällt aufgrund der Aufgabe der Selbständigkeit 3 Monate später weg. Die Erkrankung wird sich jedoch noch Jahre hinziehen, wenn nicht sogar auf Dauer.
Hier kommt eine Berufsunfähigkeitsversicherung ins Spiel. Diese würde es erlauben, finanziell weiter zu überleben.
Jetzt meine Frage: Wie hoch schätzt ihr die Chancen ein, die BU durch zu bekommen?
Begründen würde ich das so:
Die Psyche ist das eine, es gibt zwar Phasen die sind symptomfrei, doch höchsten 50% arbeitsfähig, und dann auch nur in den nicht vorhersagbaren deprifreien Phasen. Das macht kein AG mit, wenn man ihm sagt „Chef, ich komme zur Arbeit, sofern ich kein Depri habe“.
Hinzu kommt die Schuppenflechte, sehr massiv, es reicht mit dem Kopf zu wackeln und tausende Schuppen rieseln vom Kopf. Da der Betroffene in der Elektronikreparatur arbeitet, geht das garnicht. Die Schuppen setzen sich hinter LCD-Displays und dringen in hochempfindliche Schaltungsbereiche sowie Miniaturkontakten ein.
Der Rücken erlaubt zudem nicht, lediglich im Verkauf zu arbeiten, da dauerhaftes Stehen ohne Schmerzen unmöglich ist. Alternative Branchen scheiden auch aus.
danke für eure Meinungen !
Gruß
IPAD3000