Berufsunfähigkeitbescheinigung Karpaltunnelsyndrom

Guten Tag, ich bin Köchin und habe das Karpaltunnelsyndrom, nun schon zum zweiten mal und kann auf Grund der schweren Tätigkeit die Arbeit nicht mehr ausführen da die Schmerzen zu groß sind. Da ich selber kündigen muß brauche ich eine Berufsunfähigkeitsbescheinigung für das Arbeitsamt, um Arbeitslosengeld zu beziehen. Kann mir mein Hausarzt diese Bescheinigung erstellen? Wenn nicht wer dann? Vielen Dank
liebe Grüße Susi09

Hallo arme Susi,
schon fatal, eine solche Erkrankung in Deinem Beruf!
Sprich vertrauensvoll mit Deinem Hausarzt, er kann Dir eine Überweisung zu einem Chirurgen und/oder einem Neurologen geben, um Deine/seine Diagnose zu bestätigen. Außerdem kann er Dich krankschreiben. Dann kannst Du zum Arbeitsamt gehen und Dich beraten lassen. Du kannst ein Formular für Deinen Hausarzt bekommen, in dem er/sie bestätigt, dass er/sie Dir empfohlen hat, Deine Arbeitsstelle kurzfristig/mittelfristig/langfristig zu kündigen aus gesundheitlichen Gründen. Dann bekommst Du keine Sperre!
Aber erst(!) beraten lassen, evtl. schon Richtung Umschulung.
Mit hausärztlichem und fachärztlichen Attest sollte es klappen.
Gute Besserung und viel Erfolg wünscht
synapse

Hallo synapse,
Termin beim Neurologen und Chirurgen hab ich schon,da ich nochmal operiert werde. Die Termine sind aber erst im September. Und nach der op will ich in diesem Beruf nicht mehr weiter arbeiten, hab Angst das es dann wieder kommt, da ich manche Tage 12 Stunden arbeiten gehe.Mit Arbeitsamt hab ich auch schon geredet die wollen das Attest haben. Will ja auch gleich wieder arbeiten so bald ich gesund bin, aber nur nicht in diesen Beruf, Umschulung würde ich auch machen. Von diesem Formular haben die mir aber nichts gesagt, gibt es das wirklich?
Vielen Dank für diese Info
Susi

Hallo!

Gerade in der jetzigen Zeit würde ich vorsichtig sein mit selber kündigen. Ich würde erst einmal alles durchziehen: OP, längere AU, Vertrauensarzt usw. Möglicherweise kannst Du auch etwas anderes machen in dieser Küche.
Deine Erkrankung ist ja nicht „Koch-spzifisch“, bekommen auch andere…

Gruß Carmen

Hallo Susi,

Termin beim Neurologen und Chirurgen hab ich schon,da ich
nochmal operiert werde. Die Termine sind aber erst im
September.

Dann müßtest du bis zum OP-Termin krank geschrieben werden, da du arbeitsunfähig bist.

Und nach der op will ich in diesem Beruf nicht mehr
weiter arbeiten, hab Angst das es dann wieder kommt, da ich
manche Tage 12 Stunden arbeiten gehe.

Daß das wiederkommt ist fast mit Sicherheit zu erwarten. Für die Bescheinigung einer Berufsunfähigkeit ist das Gesundheitsamt vor Ort zuständig und ggfs. die Berufsgenossenschaft. Wenn du lange krank bist, dann wird dich die Krankenkasse wahrscheinlich automatisch dazu auffordern, dich beim Amtsarzt des Gesundheitsamtes vorzustellen. Dieser kann dann offiziell eine Berufsunfähigkeit feststellen, die dann auch von der Berufsgenossenschaft überprüft werden muß.

Mit Arbeitsamt hab ich
auch schon geredet die wollen das Attest haben.

Bis und auch noch direkt nach dem OP-Termin bist du arbeitsunfähig und so lange ist die Krankenkasse für dich zuständig. Das Arbeitsamt ist für dich erst dann wieder zuständig, wenn du arbeitsfähig bist. Auf Grund von Fristen, können hier etwas andere Bestimmungen gelten und die beiden sich irgendwie einigen.

Will ja auch
gleich wieder arbeiten so bald ich gesund bin, aber nur nicht
in diesen Beruf, Umschulung würde ich auch machen. Von diesem
Formular haben die mir aber nichts gesagt, gibt es das
wirklich?

Die Umschulung bekommst du leichter bewilligt, wenn du vorher die Berufsunfähigkeitsbescheinigung vom Gesundheitsamt/Berufsgenossenschaft bekommen hast. Letztere muß dann evtl. auch für die Umschulung einspringen. Da die Berufsgenossenschaft grundsätzlich versucht sämtliche Ansprüche abzuschmettern, solltest du dir vom Arbeitsamt helfen lassen, diesen Anspruch durchzudrücken.

Gruß,
Cantate

Guten Abend, ja klar weis ich das es vielen so geht wie mir. Habe mit meinem Chef darüber gesprochen er kennt keine andere lösung er brauch ja eine neue Köchin. Arbeitsamt sagt mit diesem atest vom arzt ist das kein Problem würde dann eine Umschulung machen. Bin seit fünf Jahren Jahren in diesem Betrieb und nach der ersten op beider Hände kamen die beschwerden ein halbes Jahr danach wieder. Möchte all das auch nicht denn heut zu Tage kann man froh sein das man arbeit hat, aber diese schmerzen sind kaum auszuhalten gerade als Koch sind die Arbeitszeiten sehr lang teilweise bis zu 20 stu.am tag deshalb möchte ich diesen schritt gehen Gruß

Hallo!

Okay, aber Dein Chef braucht doch auch Ersatz für Dich, wenn Du Urlaub hast oder krank bist. Also hat jemanden.

Gruß Carmen

naja das ist mal eine Woche das geht ja bin dort die einzige Köchin deshalb bin ich ja teilweise bis zu 12-15 st arbeiten und länger gruß susi

wollte aber nicht dauer krank sein sondern so schnell wie möglich andere arbeit haben nach dem die ops gemacht sind! aber mein hausarzt meint ja es ist heilbar wenn es mal so wäre wäre ich froh. Mir bescheinigt leider niemand das ich den Beruf wechseln sollte die haben ja alle diese schmerzen nicht lg susi

Hallo Susi,

wollte aber nicht dauer krank sein

Dabei ist zu unterscheiden: ist man so schwer krank oder behindert, daß man keinerlei Beruf mehr ausüben kann, dann ist man „erwerbsunfähig“, kann seinen Lebensunterhalt also gar nicht mehr verdienen - dann ist letztlich die BfA, LVA für den Betreffenden zuständig.

sondern so schnell wie
möglich andere arbeit haben nach dem die ops gemacht sind!

Dabei bist du dann „berufsunfähig“, das heißt nur für diesen Beruf untauglich und für ähnliche, bei denen die gleiche körperliche Belastung dauerhaft vorkommt. Dann kann man auf einen anderen Beruf umschulen. Hier sind Krankenkasse, Berufsgenossenschaft, Arbeitsamt, örtliches Gesundheitsamt die Ansprechpartner.

aber mein hausarzt meint ja es ist heilbar wenn es mal so wäre
wäre ich froh. Mir bescheinigt leider niemand das ich den
Beruf wechseln sollte die haben ja alle diese schmerzen nicht

Leider wird in Deutschland sehr wenig Rücksicht auf die erforderliche Genesungszeit genommen - die Leute werden praktisch nach 3-6 wöchiger Rekonvaleszenz oder auch Reha gleich wieder gesund geschrieben, und müssen die vollen 8 Stunden/Tag durchziehen. Da passiert es dann leicht, daß man gleich wieder einen Rückfall hat.

Hier in Frankreich hatte eine Nachbarin ähnliches, arbeitet in einer Kantine. Nach der OP war sie erst mal 3 Monate ganz krank geschrieben, danach durfte sie in der Kantine versuchsweise für 6 Monate nur 1/3 der normalen Zeit arbeiten, dann immer noch versuchsweise, 3 Monate 1/2 und als dann alles gut gegangen war, d.h. keine neuerlichen Beschwerden auftraten, wieder Vollzeit. Sie hatte auch später keinen Rückfall mehr, wäre sie aber nach nur 3-6 Wochen wieder voll arbeiten gegangen, hätte das mit Sicherheit anders ausgesehen.

Wird für die Genesung genügend Zeit vorgesehen und besteht keine grundlegende Schwäche, die eine neuerliche Erkrankung erwarten läßt, kann die OP dazu führen, daß du den Beruf weiter ausüben kannst. Ersteres wird -siehe Vergleich D/F- wahrscheinlich nicht erfüllt, eine Schwäche scheint vorzuliegen, da bereits 2. OP, also sollte jeder vernünftige Arzt eine Umschulung in Betracht ziehen und auch empfehlen.

Herzlicher Gruß,
Cantate

Mein Arzt meinte es sei Heilbar! Darüber wäre Ich natürlich sehr froh, aber muss jetzt erst die op`´s abwarten aber diese bescheinigung bekomme ich nicht also muss ich erstmal weiter dort arbeiten lg susi