berufsunfähigkeitsrente ja oder nein

hallo an alle die sich mit dem Thema, BU befassen!

ich möchte eine BU abschließen, allerdings bin ich mir unsicher, da ich einen Antrag ( bei der NÜRNBERGER) über eine unabhängige Finanzberaterin (Gevas), gestellt habe und diese nach meinem wahrheitsgemäßen Aussagen, zb: Wirbelsäulenverrutschung / Verkrümmung und alle Krankheiten die auf den Rücken zurückzuführen sind ausgeschlossen werden.
Ich bin 32, weiblich und arbeite im Fernverkehr im Bordservice.

Die Nürnberger erwartet eine Antwort von mir…ich bin ratlos

Hallo,

ich kenne die Gevas nicht. Die Beraterin scheint im Bereich BU wenig Kompetenz zu haben wenn Sie nur eine Gesellschaft angefragt hat.

Bei den Gesundheitsfragen ist unbedingt darauf zu achten exakt nur die Fragen zu beantworten die gestellt werden. Keine freiwilligen weiteren Informationen zu Rückenleiden etc. die über die Fragen hinausgehen beantworten. Dafür braucht es einige Erfahrung und Fingerspitzengefühl.

Die Beraterin soll Dir eine Liste der Empfohlenen Gesellschaften ausdrucken und bei den ersten 5 bis 10 Gesellschaften eine Risikovoranfrage starten. Es wäre Hilfreich wenn Du für Fragen schon mal die Arztberichte bezüglich Rücken besorgen würdest, damit die Beraterin bei Nachfragen diese schon zur Hand hat.

Dann sucht man sich das beste Angebot heraus.

Da die Wirbelsäule einen nicht unerheblichen Anteil an möglichen Berufsunfähigkeitserkrankungen darstellt, solltest Du dich auch über eine Dread Desease und eine Grundfähigkeiten Versicherung informieren.

Das ist eigentlich die normale Vorgehensweise wie ich sie für meien Mandanten mache.

Gruß
Der Ruhestandsplaner Essen.

Hallo,

im Prinzip würde ich „ja“ sagen, allerdings ist die GEVAS nicht unabhängig. Bei der IHK sind sie als „Versicherungsvertreter“ eingetragen und ihre Produktpartner, die sie anbieten stehen auf deren Internetseite. Unabhängig sieht da anders aus.

Aber davon einmal abgesehen, den Ausschluss der Wirbelsäule werden Sie vermutlich bei allen Gesellschaften haben.

Zum Vergleich lassen Sie sich kurzfristig von einem wirklich unabhängigen Versicherungsmakler Ihrer Wahl beraten. Wenn nach einem Versicherungsvergleich ein ähnliches oder sogar gleiches Ergebnis für Sie da ist, könnten Sie bei der Nürnberger immer noch zusagen.
Ein Versicherungsvergleich ist eine Minutensachen, wenn alle Daten vorliegen. So haben Sie die größte Sicherheit.

Beste Grüße
tripleZ

(Finanzmakler)

Hallo Lilac.

Zunächst war es mal richtig die Rückenbeschwerden anzugeben. Dies zu unterlassen hätte in den ersten 10 Jahren einer eventuell eintretetenden BU den Versicherer gute Chance eröffnet die Leistung nicht zu erbringen.

Ist der Status bei der Nürnberger der einer PROBEANFRAGE, dann können Sie problemlos noch bei anderen Gesellschaften eine Risikoprüfung durchführen lassen. Die Chance, das eine andere Gesellschaft mit vernünftigen Versicherungsbedingungen die Vorerkrankung anders bewertet ist immer gegeben.

Haben Sie aber bereits einen richtigen ANTRAG gestellt, so hat Sie die Vermittlerin schlichtweg sehr schlecht beraten,denn dann müssen Sie zukünftig bei allen Anträgen diese erschwerte Annahme angeben, was den Risikoprüfer der neu angefragten Gesellschaft oft als sehr negativ bewertet.

Im letzteren Fall wenden Sie sich lieber an einen erfahrenen Profi für die Vermittlung von Berufsunfähigkeitsversicherung.

Viele Grüße
Claude Burgard
Gepr. Fachwirt für Versicherungen & Finanzen (IHK)
http://www.versicherung-sb.de

Berater vor Ort und im WWW (Onlineberatung)

Hallo,

zunächst frage ich Sie, ob Ihre " Finanzberaterin " bei mehreren Gesellschaften der Risiko hat unverbindlich prüfen lassen und dies so , dass kein Eintrag in der HIS bzw. Wagnisdatei erfolgt.

Bitte klären Sie dies vorerst ab. Sollten o.g. Fragen mit " nein " bejaht werden , haben Sie mit Sicherheit keinen "Experten " sondern einen Berufsanfänger als Berater. Im übrigen müsste man Ihnen Alternativen aufzeigen ,um einen Leistungsausschluss zu vermeiden.
Für weitere Fragen wenden Sie sich gerne an uns.

gruß
johannes Türk
www.tuerk-versicherungen.de
[email protected]

Hallo

da alle Krankheiten die mit dem Rücken zu tun haben ausgeschlossen sind, kann ich nur abraten den Vertrag anzunehmen. Gerade in Ihrem Beruf ist das Risiko zu groß, stellen Sie sich nur einmal vor Sie haben einen Unfall und als folgen vom Unfall erleiden Sie einen Schaden an der Wirbelsäule, der dazu führt das Sie Ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Dann versuchen Sie mal vom Versicherer Geld zu bekommen. Ich kann Ihnen nur raten einen Makler zu suchen der für Sie bei anderen Versicherern anfragen stellt und dann lieber einen Risikozuschlag in Kauf nehmen und keine Ausschlüsse.
Ich hoffe das Hilft Ihnen bei Ihrer Entscheidung- wenn Sie noch Fragen haben gerne.
Mfg
E.Riehl-Müller

Hallo!

Informieren Sie sich im Fall der Nürnberger bitte über die Frage der Offenlegung der Streitfälle im Leistungsbereich bei BU-Fällen.

Die Gesellschaft mauert hier regelmäßig.

Das stößt mir persönlich unangenehm auf, denn das verheißt nichts Gutes!

Andererseits haben Sie das Kind bereits in den Brunnen geworfen.

Wenn Sie sich an uns gewendet und die Vorangaben gemacht hätten, hätten wir Risikovoranfragen gehalten. Im Gegensatz zum regelrechten Antragsverfahren werden hier keine Informationen festgehalten und ggfs. an andere Versicherer weitergereicht!

Stellen Sie jetzt woanders einen Antrag müssen Sie wahrheitsgemäß angeben, was die Nürnberger „sagt“.

Das ist eine sehr ungünstige Ausgangslage!

Das Risiko, daß vom Rücken ausgeht liegt bei ca. 30% aller Fälle. Das ist sicherlich ein Posten, der nicht außer Acht zu lassen ist.

Andererseits werden jedes Jahr 500 neue menschliche Krankheiten entdeckt, die bislang noch nicht bekannt waren.

Es gibt also reichlich Möglichkeiten zur erkranken und ggfs. beruflich auszufallen.

Es gibt aber aus meiner persönlichen Sicht kundenfreundlichere Gesellschaften.

Abschliessend noch ein Wort zu Ihren Angaben. Die sind leider dürftig! Sind Sie verbeamtet?

Dann wäre die Nürnberger mit unechter Beamtenklausel ohnehin nicht das Mittel der Wahl.

MfG
C. Mittler

Hallo,

zunächst ist die Gevas nicht unabhängig, sondern

„Versicherungsvertreter mit Erlaubnis nach § 34d Abs. 1 GewO“

Rechtlich gesehen stehen die Berater daher auf Seiten der Versicherung. Unabhängig wäre bei Versicherungsmakler oder Hononarberater gegeben.

Haben Sie noch bei anderen Gesellschaften anfragt?

Wenn es eine BU ohne Kapitalbildung ist, dann würde ich den Ausschluss akzeptieren und bei weiteren Gesellschaften anfragen. Wenden Sie sich am Besten an einen Versicherungsmakler. Wenn eine Gesellschaft ohne Ausschlüsse akzeptiert, dann den Vertrag wechseln.

Bei einer BU mit Kapitalbildung entstehen dabei natürlich noch Verluste durch den Sparanteil.

Ansonsten ist eine BU mit Ausschlüssen besser als gar keine BU.

Viele Grüße
Thomas Burgau
http://www.finanzservice-burgau.de

Schwierig. Das wird wahrscheinlich dein Hauptproblem werden. Du kannst die BU erstmal ablehnen und später eine BU bei einer anderen Versicherung abschließen, wenn du die Gesundheitsfragen mit Nein beantworten kannst. Meistens wird nach den letzten 5 Jahren gefragt. Wenn du deswegen 5 Jahre nicht mehr beim Arzt gewesen bist hast du keine Probleme eine volle BU zu bekommen. Bei einer BU solltest du auch eine Private Rechtsschutz abschließen. Im Leistungsfall könnte das zu Streitigkeiten vor Gericht kommen.
Gruß
Dennis

Hallo,

mit dem Befundbericht Wirbelsäule usw. wirst Du nirgendwo eine Deckung bekommen. Den Ausschluß wirst Du akzeptieren müssen. By the Way. Nürnberger ist nicht gerade der Top Versicherer in Sachen BU. Lass Dich von den Ratings nicht blenden. Nürnberger hat schlechte Verkehrdeliktklausel, mehr als altersbedingter Kräfteverfall in den Klauseln, § 163 nicht abgedungen usw. Alte Leipziger wäre die bessere Wahl. Frag bei Deinem Makler nach !!
MfG
Ulrich