Berufsunfähigkeitsversicherung

Hallo,

es geht darum, dass unser Vermögensberater möchte, dass ich
eine Berufsunfähigkeitsvers. abschließe, mtl. Beitrag ca. 130,00 €.
Bin ansonsten gut abgesichert, feste Arbeitsstelle ( öffentl. Dienst )
ca. 10 Jahre bis zur Rente.
Bislang keine gesundheitlichen Probleme gehabt…

Was meint Ihr dazu ?

Gruß

Henry

Hallo,

Hallo.

es geht darum, dass unser Vermögensberater möchte, dass ich
eine Berufsunfähigkeitsvers. abschließe, mtl. Beitrag ca.
130,00 €.

Der hohe Beitrag kommt aufgrund des hohen Eintrittsalters zustande.
Da es „nur“ noch 10 Jahre bis zum Ruhestand sind halte ich den Vorschlag mehr von Provisionsgier gesteuert denn Kundennutzen orientiert.

Mein Tipp: Suchen Sie sich einen echten unabhängigen Berater und keinen sogenannten „Vermögensberater“, der Ihnen Unabhängigkeit vorgaukelt und dann doch immer nur Verträge beim hauseigenen Versicherer AachenMünchener abschließen will.

Bin ansonsten gut abgesichert, feste Arbeitsstelle ( öffentl.
Dienst )
ca. 10 Jahre bis zur Rente.
Bislang keine gesundheitlichen Probleme gehabt…

Was meint Ihr dazu ?

Gruß

Henry

Grüße

Claude Burgard
Versicherungsmakler
Gepr. Fachwirt für Versicherungen & Finanzen (IHK)
http://www.versicherung-sb.de

Hallo,

vielen Dank für Ihre schnelle informative Antwort.

Gruß

Henry

Hallo,

ich stimme Claude zu, auch ohne deinen Beruf zu kennen.

es geht darum, dass unser Vermögensberater möchte,

was der möchte spielt keine Rolle, was du brauchst ist entscheidend.

Bin ansonsten gut abgesichert, feste Arbeitsstelle ( öffentl. Dienst )

Aber offenbar nicht verbeamtet.

ca. 10 Jahre bis zur Rente.

Ich vermute, Geburtsjahr vor 1961 ?

Was meint Ihr dazu ?

Lass es bleiben.

Gruß

Nordlicht

Hallo,

ich meine, so ganz pauschal kann man das nicht beantworten.

„Nur“ 10 Jahre bis zur Rente bedeutet, es geht z.B. bei 3.000 EUR Bruttogehalt / Monat noch um 360.000 EUR: Verdienen, oder nicht mehr verdienen können.

Was würde denn passieren, wenn…? Wie hoch sind die Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung? Gibt es zusätzliche Leistungen bei Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit durch eine Zusatzversorgungskasse? Gibt es andere Einnahmequellen, die unabhängig von der eigenen Arbeitskraft sind (Vermietung, Kapitaleinkünfte…)? Was ist mit der Altersvorsorge - wird die weiterbespart, falls Sie berufsunfähig werden? Was würde Ihnen bleiben, falls Sie doch noch berufsunfähig werden?

Gesund genug zu sein, ist zunächst eine Voraussetzung, um überhaupt eine BU-Versicherung bekommen zu können, die im Leistungsfall auch zahlt. Krank werden oder einen Unfall haben, passiert leider oft genug aus heiterem Himmel.

Also: Erstmal die Fakten zusammentragen. Dann entscheiden.

Viel Erfolg.

Herzliche Grüße
Matthias Helberg

Hallo,

volle Zustimmung!

Gruß
tycoon

1 Like

Hallo Matthias Helberg.

Ich gebe hierzu noch meine eigene Meinung dazu ab, da Ihre Antwort sehr contraire zu der meinen ist.

„Nur“ 10 Jahre bis zur Rente bedeutet, es geht z.B. bei 3.000
EUR Bruttogehalt / Monat noch um 360.000 EUR: Verdienen, oder
nicht mehr verdienen können.

Und die Kosten für diese Absicherung (3.000EUR/Monat BU-Rente bei unterstelltem Eintrittsalter von 55) würde dann in der Relation zum (Rest-)Risiko stehen?

Natürlich haben Sie Recht indem Sie darauf verweisen, dass es stets eine gesamtheitliche Betrachtung geben sollte. Diese wird aber ein Forum nicht darstellen können. Dieses Wissen unterstelle ich auch dem Fragesteller, sodass man sich an die nüchternen Fakten halten orientieren sollte.

BU mit 55 beginnen wenn der Rest, wie der UP bereits meinte, in ziemlich trockenen Tüchern ist, würde vermutlich nur dem Vermittler (hier Vermögensberater) das Lächeln ins Gesicht treiben.

2 Like

Hallo,

warum sollte der potentielle Verdienst des Strukkies eine Entscheidungsgrundlage sein?

Entweder es besteht beim Kunden ein Absicherungsbedarf, oder nicht. Falls er besteht, kann er überlegen und entscheiden, ob, wie und wo er versucht, ihn abzudecken.

Dafür muss man nur erstmal wie oben skizziert die Situation analysieren.
Sollte das nicht geschehen sein, hat der Kunde keine rationale Entscheidungsgrundlage.

Ich sehe es eher so: Lieber einen Bedarf versichert haben und die Versicherung nicht in Anspruch nehmen müssen, als sich bewusst nicht zu versichern und mit einemal vor dem finanziellen Abgrund stehen. Dass muss allerdings jeder für sich entscheiden…

Herzliche Grüße
Matthias Helberg

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Eine BU mit 55 Jahren abzuschließen halte ich für unsinnig. Vor allem dann, wenn der Arbeitnehmer im ö.D. beschäftigt ist. Hier sehe ich eine gewisse Provisionsgier seitens des Vermögensberaters. Der errechnete Monatsbeitrag von EUR 130,-- gilt auch nur dann, wenn die gesundheitlichen Voraussetzungen für die Annahme der BU-Versicherung gegeben sind. Möglich ist daher ein höherer Beitrag, ein Risikoausschluß bei und für vorhandene Erkrankungen oder eine gänzliche Ablehnung.
Lediglich hohe Zahlungsverpflichtungen (z.B. Hausabtrag) wären m.E. ein Grund, eine solche Absicherung abzuschließen. Dies kann aber auch mit dem Hauskredit verbunden werden, wenn dort eine Kreditrahmenversicherung gg. Arbeits- bzw. Berufsunfähigkeit eingebaut würde.

Wie oben schon empfohlen: bleiben lassen.
Grund: ich habe die Erfahrung gemacht, dass jemand in dem Alter keine Probleme hat als erwerbsunfähig eingestuft zu werden.
Lege die 130 € besser in eine Kapitalanlage an. Da hast Du mehr davon.