Beschäftigungsvorschlaäge für Altenheim

Huhu,

meine Mutter arbeitet im Altenheim und ihr Job ist es was nettes in der Beschäftigungstherapie zu machen.
Gemalt haben sie zusammen schon wie die Wilden.
Vielleicht habt ihr ein paar Ideen was man noch machen könnte.
Meine Mum hat eine Blockade ;o)
Es sollte den Bedürfnissen der alten Leute angepasst sein (ich hatte ja Rappen vorgeschlagen, aber das war wohl nichts ;o) ).
Also irgendetwas was intressant ist, beschäftigt, auch leicht verwirrte machen können (oft entdeckt man dort ja die unglaublichsten Fähigkeiten und Erinnerungen).
Ich bin für jeden Vorschlag dankbar und ach ja es muss etwas in die Richtung Malen und Basteln sein.
Liebe Grüße Anna

Hallo Anna,

zunächst einmal: das Wort ‚Beschäftigungstherapie‘ finde ich persönlich grauenhaft. Menschen brauchen keine Therapie, nur weil sie alt sind… Das mußte ich mal eben loswerden. *g* Und nun sprudel ich mal los:

  • Töpfern
  • Seidenmalerei
  • Collagen
  • Musik
  • Tanz oder Yoga
  • Gedächtnistraining
  • Dichten oder Schreiben
  • Ikebana
  • Kräutergärtchen anlegen (Gartenumgraben wäre da wohl etwas fies…)

Und zum Schluß noch zwei Tips aus eigener Erfahrung. Als ich noch zur Schule ging, hat sich unsere Klasse um eine Seniorengruppe aus einem benachbarten Altenheim ‚gekümmert‘ (hingehen, quatschen; lieber Himmel, was haben wir mit den Leuten abgelacht!).

Irgendwann kamen wir dann auf die Idee, daß es bestimmt klasse wäre, wenn die Leutchen mal mit ihrem Geheimwissen (alte Rezepte, Hausmittelchen, etc.) rausrücken würden. Die beiden Bücher - OK, OK, es waren Büchleins… *g* - gingen auf unserem Weihnachts-Basar wie warme Semmeln weg.

Ähnlich war es mit dem Einmachen. Ich glaube, wir hatten damals so um die 1.000 Gläser mit Konfitüren & Co. fabriziert und ebenfalls - und zwar bis zum letzten Glas! - auf dem Weihnachts-Basar in der Schule verhökert.

(ich

hatte ja Rappen vorgeschlagen, aber das war wohl nichts ;o) ).

*kicher* Wäre doch mal was Nettes zur Abwechslung…

Ich hoffe, daß die eine oder andere Anregung für Deine Mom dabei ist.

Beste Grüße

Tessa

Hallo Anna,

wie wär es mit Origami und Trockengestecke ?

Tschuess Marco.

Huhu,

Lesungen (also Vorlesen) fällt mir noch ein, haben wir auf Station oft gemacht, Diaabende, Musikabende. Erfordert zwar
etwas Organisationstalent, aber es lohnt sich oder mal
ein Treffen mit anderen Heimbewohnern (insofern sie laufen oder im Rolli fahren können). Fotogalerien (meine jeder zeigt seine
Fotos und erzählt dazu). Gerade das Langzeitgedächtnis funktioniert vei den Senioren am besten. Die wissen oft noch
Sachen aus ihrer Kindheit, kann sehr spannend werden.

Viel Erfolg und Spaß Deiner Mutter sowie den Senioren

hd

hallo tessa!!!

zunächst einmal: das Wort ‚Beschäftigungstherapie‘ finde ich
persönlich grauenhaft. Menschen brauchen keine Therapie, nur
weil sie alt sind… Das mußte ich mal eben loswerden.
*g* Und nun sprudel ich mal los:

diesen satz bitte einrahmen (vergoldet) und in riesigen plkaten überall in deutschland aufhängen!!! dafür gibts auch gleich nen stern.

und nachdem ich mich jetzt „eingeschleimt“ habe muss ich leider leider eine kleine kritik anbringen: die idee mit dem besuchen ist super-die gutgemeinte sache geht aber leider gewaltig nach hinten los!!

man hat kontrollierte versuche durchgeführt, d.h. schulklassen für einen bestimmten zeitraum hingeschickt und das „befinden“ der leute untersucht.
das hat sich deutlichst gebessert solange der besuch da war.
als das experiment aber vorbei war sind die leute in ein sehr sehr tiefes loch gefallen da ihnen plötzlich die ansprache wieder gefehlt hat; sie waren in schlechterer verfassung als davor!!-und sind es auch geblieben.

wie gesagt: keine kritik an dir-die idee an sich ist gutgemeint. nur leider hauen solche sachen bei unseren gehirnen noch nicht hin-geben wir der evolution noch ein paar millionen jahre! :wink:)

als tip für die fragestellerin: deckenbilder gestalten für die leute im heim die nicht mehr aus dem bett rauskönnen und den ganzen tag an die meist „schönen weissen“ decken starren (müssen)-oder diese teile die runterhängen und sich bewegen-äähhhhh - heissen die mobiles???
allgemein alles zur farbigen und ABWECHSLUNGSREICHEN gestaltung der zimmer, … (düfte, farben, bewegung).

jedesmal wenn ich über die flure gelaufen bin ist mir halb schlecht geworden!!
bei hühnern schreien sie wegen asrtgerechter haltung-aber alte menschen werden behandelt wie ein stück fleisch!!

das musste raus-sorry.

danke

tschüss
matthias

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Hallo Anna,

zunächst einmal: das Wort ‚Beschäftigungstherapie‘ finde ich
persönlich grauenhaft. Menschen brauchen keine Therapie, nur
weil sie alt sind… Das mußte ich mal eben loswerden.
*g* Und nun sprudel ich mal los:

Hm, natürlich braucht keiner aufgrund seines Alters eine Therapie.
Aber so wie es nun heutzutage einmal ist im Altenheim, braucht er Beschäftigung und das ist dann sicherlich auch eine Therapie.
Ich kann weder dem Wort Therapie, noch dem Wort Bschäftigung etwas negatives abgewinnen.

  • Töpfern
  • Seidenmalerei
  • Collagen
  • Musik
  • Tanz oder Yoga
  • Gedächtnistraining
  • Dichten oder Schreiben
  • Ikebana
  • Kräutergärtchen anlegen (Gartenumgraben wäre da wohl etwas
    fies…)

Und zum Schluß noch zwei Tips aus eigener Erfahrung. Als ich
noch zur Schule ging, hat sich unsere Klasse um eine
Seniorengruppe aus einem benachbarten Altenheim ‚gekümmert‘
(hingehen, quatschen; lieber Himmel, was haben wir mit den
Leuten abgelacht!).

Irgendwann kamen wir dann auf die Idee, daß es bestimmt klasse
wäre, wenn die Leutchen mal mit ihrem Geheimwissen (alte
Rezepte, Hausmittelchen, etc.) rausrücken würden. Die beiden
Bücher - OK, OK, es waren Büchleins… *g* - gingen auf
unserem Weihnachts-Basar wie warme Semmeln weg.

Ähnlich war es mit dem Einmachen. Ich glaube, wir hatten
damals so um die 1.000 Gläser mit Konfitüren & Co. fabriziert
und ebenfalls - und zwar bis zum letzten Glas! - auf dem
Weihnachts-Basar in der Schule verhökert.

(ich

hatte ja Rappen vorgeschlagen, aber das war wohl nichts ;o) ).

*kicher* Wäre doch mal was Nettes zur Abwechslung…

Ich hoffe, daß die eine oder andere Anregung für Deine Mom
dabei ist.

Das hört sich wirklich gut an und danke für die Vorschlaäge :o)

Allerdings sind nicht alle Heimbewohner noch dermaßen fidel.
Sie haben schon teilweise Probleme einen einfachen großen Pinsel zu halten und sind teilweise auch verwirrt. Es es prima wenn du die Möglichkeit hast solche Sachen mit einer (Jugend-) Gruppe zu betreuen, doch bei der Betreung durch eine Person wird das schwieriger.

Tausend Dank Anna

Beschäftigungsvorschläge ‚Hände‘
Hey, dass gibts ja nicht!
Wollte auch neulich eine Anfrage reinstellen, aber mir viel kein passendes Brett dazu ein.

Meine Mutter, Umschulung zur Altenpflegerin, ist gerade in den Sommerferien, und August findet dann wieder ein Praktikum im Altenheim statt.
Sie, -die Schüler-, sollen sich Bücher, Ideen, Bastelvorlagen beschaffen, um für die ‚Beschäftigungstherapie‘ Thema ‚Hände/Handarbeit‘ einige sinnvolle Beschäftigungsideen herauszufinden.

Das Problem, wie bereits erwähnt, manche Heimbewohner sind bei weitem nicht mehr so behende, Zittern also, und könnten sich evtl. mit spitzen Gegenständen (Nadeln…) verletzen.
Und die Augen sind auch natürlich auch nicht mehr so fit, was wiederum filigranere Arbeiten fast ausschliesst.

Ich habe meiner Mutter einige meiner Bastelbücher gegeben, aber das was sie sucht, scheint nur selten dabei zu sein.
(zB. Adventskalender ‚Weihnachtsdorf‘ aber wir haben ja erst Sommer)

Kennt jemand vielleicht einige Buchvorschläge (speziell ‚Bastelarbeiten mit Händen‘)?
Ich bin bei amazon nur über eins gestolpert - und das hat eine grauenhafte Bewertung bekommen.
Aber das liegt vielleicht an meinen Fehler, dass ich speziell für die _Alten_pflege was suchte, und ich habe manchmal das Gefühl, die ‚Alten‘ werden als Säuglinge abgetan, und so behandelt.
(sind doch immerhin erwachsene Menschen, die vielleicht viel durchhaben, und die wollen keine Knautschtiere, oder bunte Würfel in Formen einsetzen…ihr versteht?)

Vielleicht auch Internetadressen, dass wäre schön!

(in der Schule hatten sie mal diese Avocadotechnik, und Patchworkarbeiten, was mir persönlich sehr gefallen hat, aber irgendwie scheinen die ‚Mittel knapp bemessen‘, da sind zB. mehr als 2 mittlere Styroporbälle pro Person nicht berechnet, wie war das mit dem Essfleisch und alten Menschen Vergleich, wie ein Poster unter Tessa schrieb?? wir sind übrigens in Sachsen-Anhalt; ich weiss natürlich nicht, welche finz. Mittel ein Altenheim für Freizeitmaterialen vorsieht, aber berauschend scheint es nicht zu sein, wie gesagt)

Meine Eltern haben seit geraumer Zeit einen Computer, und ich will meine Mutter endlich mal angstfrei ins world wide web schicken, vielleicht kennt ihr interessante Adressen zur Altenpflege, bzw. Bastelseiten, ‚Beschäftigungstherapie‘, sie meinte, wenn sie einen Ansporn hätte, dann würde sie sich eher trauen.
(hat Angst vor Viren, Würmern)
Wegen oben genannten Grund vielleicht keine warez verlinkten Seiten :smile:)
Kleiner Scherz.

Vielen Dank für einen Tipp!

Und ich hoffe, die Ursprungsposterin nimmt es mir nicht übel, dass ich meine versteckte Anfrage unter ihre Anfrage setze!

Grüsse,
Nicole

Hallo Anna,

wie wär es denn mit Weben oder Flechten? Das muß ja nicht besonders fein gemacht werden. Außerdem fühlen sich die verschiedenen Garne, Stoffstreifen und Bänder sehr interessant an.

Pappmache ? Allein das Papierzerreißen ist ja schon eine Erfahrung, die man nicht jeden Tag hat. Wenn man den „Schmierkram“ nachher natürlich nicht gern an den Fingern hat, wird es schon schwieriger. Ansonsten kann man doch auf alten Gläsern oder sonstigen Gefäßen modellieren. Das ist dann nicht so fummelig.

Grüße

Heike

:o)
Hi Nicole,

natürlich nehme ich dir das nicht übel, freu mich eher ;o)

;o)

Gruß anna