Ich habe neulich über Kräfte und Beschleunigungen nachgedacht und bin für mich auf folgendes „Problem“ gestoßen. Nun ist ja bekanntermaßen F=m*a, und im Falle der Erdanziehungskraft F=m*g. Die Erdanziehungskraft wirkt ja auch auf unbewegte (ruhende) Körper, was ja beudeuten muss dass der Körper mit g (Erdbeschleunigung) Beschleunigt wird in seiner Ruhelage. Wäre dem nicht so wäre ja F gleich null. Wie kann etwas aber beschleunigt werden wenn es sich nicht bewegt? Es ist ja a=dv/dt und v=ds/dt, da aber s=0, muss doch somit auch a=0 sein. Irgendwo muss da ein gravierender Fehler in der Logik sein, ich komm aber nicht drauf. Bitte um hilfe
F = m * a ! Stimmt
Wenn also a=0, ist die Kraft = 0.
Wenn der immaginäge „Klops“ auf einer Waage liegt, wirkt nur g. Ohne Erdanziehungskraft würde der immaginäre „Klops“ kein Gewicht haben und schweben. Evtl. (läster) heißt es deshalb Erdanziehungs"kraft".
Da http://www.wer-weiss-was.de/physik/erdrotation-und-z… ist auch noch was dazu.
Allerdings ist mein Physikwissen leicht bis stark eingerostet, sobald es nicht um Elektrik geht…
lg tugu
s (ist Anfangszustand) gleich Null,
ds (ist Zustands änderung , Endzustand - Anfangszustand) ungleich Null
Gruß
Helle
Aber ds ist ja eine Strecke (wenn auch eine infinitesimal kleine). Wenn der Körper in ruhe bleibt kann es doch aber keine Strecke geben.
Gegenkraft
Hallo
Gewichtskraft und Gegenkraft (die z.B. der Tisch aufbringt) heben sich auf.
Auf einer ausgeglichenen Balkenwaage ist das noch anschaulicher. Kraft der einen Seite wirkt entgegen der Kraft der anderen Seite.
Gruß
achim
Aber ds ist ja eine Strecke (wenn auch eine infinitesimal
kleine). Wenn der Körper in ruhe bleibt kann es doch aber
keine Strecke geben.
Mach mal eine Skizze, damit ich genau weiß, was du eigentlich meinst.
Ein Körper kann durchaus aus einer Ruhelage heraus beschleunigt werden. Dazu muß aber eine Kraft wirken.
Jetzt sprichst du auch von einer Strecke.
das gibt es oft
Hallo,
beim Wort „Beschleunigung“ erwartet man eine Änderung der Geschwindigkeit.
Diese tritt aber nicht auf, weil der Stein auf dem Tisch liegt. Deshalb sehe ich die Bezeichnung „Erdbeschleunigung“ als Tribut an die Einheit „m/s/s“. Es findet tatsächlich keine Veränderung der Geschwindigkeit statt.
Dass das Kräftegleichgewicht herrscht, hat Wilbert schon erklärt.
Nun zur „Logik“:
Aus s=0 folgt weder v=0 noch a=0 ( ! )
Beispiel:
Ein Kolben eines Verbrennungsmotors bewegt sich annähernd harmonisch,
also s= x*sin(n*t) Mit v=ds/dt folgt v=x*cos(n*t)
und mit a= dv/dt ==> a=-x*sin(n*t)
Hier finden zwar für s und a die Nulldurchgänge gleichzeitig statt, aber v tanzt aus der Reihe.
2. Beispiel: Freier Fall ( beim Start ): s=0, v=0 und a=g
Freundliche Grüße
Thomas ( noch einer )
Ich glaube meine eigentliche Frage ist teweilse nicht so ganz verstanden worden. Ich versuche es deshalb mal anderst:
Auf ein beschleunigtes Auto wirkt eine Trägheitskraft von m*a. Die Kraft ist abhängig von der Beschleunigung. Ist diese gleich null, so ist auch die Kraft 0. Wenn wir nun eine Stein auf einem Tisch betrachten wirkt auf diesen ja m*g. Das bedeutet doch dass dieser durch g, also 9,81 m/s², beschleunigt wird. Das muss ja offenbar dauerhaft stattfinden, da die Kraft ja dauerhaft wirkt. Aber wenn der Stein doch dauerhaft beschleunigt wird muss sich doch seine geschwindigkeit auch dauerhaft zunehmen. Real ist seine Geschwindigkeit aber dauerhaft =0.
Mir geht es eher um das Verständnis dieses Zusammenhangs.
Kraft->Beschleunigung->Geschwindigkeitsänderung
Hallo
Ich glaube meine eigentliche Frage ist teweilse nicht so ganz
verstanden worden. Ich versuche es deshalb mal anderst:
Auf ein beschleunigtes Auto wirkt eine Trägheitskraft von m*a.
Die Formel ist richtig, aber ich vermute dass du da etwas durcheinanderwirfst, darum im Detail:
Auf einen Körper mit der Masse m wirkt eine Kraft F (hier die Erdanziehungskraft). Da _ wirkt _ keine Beschleunigung, diese wird durch die einwirkende Kraft verursacht.
So, nun den Stein auf dem Tisch. Die Masse m bleibt unverändert, es wirkt die Erdanziehungskraft F, nun aber zusätzlich die Gegenkraft durch die Tischoberfläche. Diese Kraft wird recht unterschiedlich benannt, manchmal Anpresskraft oder Normalkraft, ich denke aber Gegenkraft ist allgemeiner und sinnvoller, da sie in verschiedenen Situationen vorkommt.
Diese Gegenkraft ist genauso groß wie die Erdanziehungskraft (per Definition, solange der Tisch nicht nachgibt), dass heisst die Summe der angreifenden Kräfte ist Null. Es wirkt also keine Gesamtkraft, damit gibt es keine Beschleunigung! Somit bleibt auch die Geschwindigkeit Null, was perfekt mit unseren Beobachtungen übereinstimmt.
Grüße,
.L
Ich glaube meine eigentliche Frage ist teweilse nicht so ganz
verstanden worden. Ich versuche es deshalb mal anderst:
Auf ein beschleunigtes Auto wirkt eine Trägheitskraft von m*a.
Die Kraft ist abhängig von der Beschleunigung. Ist diese
gleich null, so ist auch die Kraft 0.
Das ist richtig und bedeutet, dass das Auto entweder steht oder sich mit konstanter Geschwindigkeit fortbewegt
Wenn wir nun eine Stein
auf einem Tisch betrachten wirkt auf diesen ja m*g. Das
bedeutet doch dass dieser durch g, also 9,81 m/s²,
beschleunigt wird. Das muss ja offenbar dauerhaft stattfinden,
da die Kraft ja dauerhaft wirkt. Aber wenn der Stein doch
dauerhaft beschleunigt wird muss sich doch seine
geschwindigkeit auch dauerhaft zunehmen. Real ist seine
Geschwindigkeit aber dauerhaft =0.
Der Stein bleibt in Ruhe, weil die Gegenkraft des Tisches gleichgroß ist (actio= reaktio).
Legst du aber einen Stein von sagen wir 2t auf einen normalen Küchen- Holztisch, wird dieser Tisch zusammenbrechen, da er die erf. Gegenkraft mechanisch nicht aufbringen kann…
Der Stein wird sich dann beschleunigt nach unten bewegen (mitsamt den Tischtrüpmmern).
Die Beschleunigung ist nur „Null“, wenn in diesem Fall Gleichgewicht herrscht.
Gruß:
Manni
Ich kann zaubern …
Hallo Fragewurm,
Wenn wir nun eine Stein
auf einem Tisch betrachten wirkt auf diesen ja m*g. Das
bedeutet doch dass dieser durch g, also 9,81 m/s²,
beschleunigt wird. Das muss ja offenbar dauerhaft stattfinden,
da die Kraft ja dauerhaft wirkt. Aber wenn der Stein doch
dauerhaft beschleunigt wird muss sich doch seine
geschwindigkeit auch dauerhaft zunehmen. Real ist seine
Geschwindigkeit aber dauerhaft =0.
… und zaubere dir den Tisch unter dem Stein weg!
Was passiert dann?
Zuerst einmal ist es egal, wann ich den Tisch weg nehme, also muss die Kraft dauernd auf den Stein einwirken, sonst würde er nur ab und zu oder nach einer Verzögerung runter fallen.
Wie schon geschrieben wurde, erzeugt der Tisch eine Gegenkraft welche gleich gross wie die Erdbeschleunigung des Steins ist.
Vielleicht wird es für dich auch deutlicher, weil mit Bewegung, wenn wir den Stein an eine Federwaage hängen.
Im ersten Moment fällt der Stein ganz normal und wie erwartet. Dabei spannt er dann aber die Feder, welche mit zunehmendem Weg ein grössere Gegenkraft erzeugt, bis zu dem Punkt an dem sich die beiden Kräfte gegenseitig aufheben.
OK. hier kommt noch die Massenträgheit ins Spiel, weshalb der Stein noch eine weile rumhüpft.
MfG Peter(TOO)
Hi thomas,
Wie kann etwas aber beschleunigt werden wenn es sich nicht bewegt? Es ist ja
a=dv/dt und v=ds/dt, da aber s=0, muss doch somit auch a=0
sein. Irgendwo muss da ein gravierender Fehler in der Logik
sein, ich komm aber nicht drauf. Bitte um hilfe
die Antwort ist so genial einfach wie deine Frage, so dass nur ein gewisser Albert Einstein darauf gekommen ist.
Nennt sich Allgemeine Relativitätstheorie. Der Raum selbst, in dem du grad sitzt, ist beschleunigt, und du kämfst dagegen an. Als Bild kannst du dir vorstellen, dass die Erde ständig Raum aufsaugt, je näher dran, um so schneller. Erklärt auch, warum ein Satellit im Kreis um die Erde fliegt. Er wird mit dem Raum gerade so viel zur Erde gesogen, wie er ohne den Sog von ihr wegfliegen würde.
Ist natürlich nur eine sehr laienhafte Erklärung der Mathematik dahinter, und mir reicht das zumindest im Moment, bis mich eines Tages noch der Ehrgeiz packt, das auch mathematisch zu verstehen, oder ich (wahrscheinlicher) in ewig ruhender Beschleunigung ende.
Gruß, Zoelomat